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16.06.2014 Rüsselsheims OB Burghardt will 440.000 m² Wohnbauflächen entwickeln

Der zügigen Umsetzung der Planung für das neue Wohngebiet Steinkaute, das unter anderem der Refinanzierung des Sportplatzbaus für die SKG Bauschheim dient, will Oberbürgermeister Patrick Burghardt weitere Entwicklungsflächen folgen lassen. Ein ehrgeiziges Projekt, betrachtet man die Entwicklungsflächen der Stadt in Gänze. „Rüsselsheim ist ein attraktiver Wohnstandort, der stark nachgefragt wird. Deshalb ist es wichtig, auch zukünftig adäquate Flächen zu entwickeln und am Markt anbieten zu können“, sagt Burghardt. In den kommenden Jahren gehe es dabei um eine Fläche von insgesamt rund 440.000 Quadratmetern, die in verschiedenen Wohngebieten realisiert werden kann, eine Größenordnung, die zuletzt im Bauboom der 70er Jahre erreicht wurde.

„Die anhaltend große Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken hängt damit zusammen, dass wir alles zu bieten haben, was eine Familie braucht und was von Neubürgerinnen und Neubürgern nachgefragt wird - von der ausgezeichneten Ganztagsbetreuung, über die vielfältige Schullandschaft bis zu Sport- und Kulturangeboten. Hinzu kommt die Lagegunst mit kurzen Wegen mitten im Rhein-Main-Gebiet“, merkt Burghardt an. Als nächstes Projekt will der Rüsselsheimer Rathauschef eine Teilfläche des Königstädter Friedhofs angehen. „Wir haben im Rahmen der Stadtplanung festgestellt, dass der für den Friedhof als Zuwachsfläche reservierte Bereich in dieser Größenordnung nicht benötigt wird. Rund 9.000 Quadratmeter können daher einer anderen Nutzung zugeführt und beispielsweise als Wohnflächen entwickelt werden“, erklärt Burghardt. Dies sei eines der nächsten Projekte, die er angehen werde.

Größtes Entwicklungspotenzial hat für Burghardt aber die Bauschheimer Eselswiese mit ihren rund 580.000 Quadratmetern. „Neben einer Nutzung für Gewerbe und Sondernutzungen mit zusammen 190.000 Quadratmetern sowie Grünflächen im Umfang von 100.000 Quadratmetern sind hier 290.000 Quadratmeter neuer Wohnbau- und Mischgebietsfläche möglich. Und nur um einmal die Dimension aufzuzeigen: Der Blaue See umfasst 170.000 Quadratmeter Wohnbaufläche“, sagt Burghardt. Das Treuhandmodell, das in Königstädten sehr gut funktioniert habe, kann sich Rüsselsheims Oberbürgermeister auch für die Eselswiese gut vorstellen. „Die Entwicklung des Gebiets mit einem starken Partner hat sich bewährt“, sagt Burghardt.

In Bauschheim steht eine kleine Fläche zeitnah für die Wohnbebauung zur Verfügung, wenn das KIZ und der Anbau an der Kita Rheingauer Straße 46 fertig gestellt und bezogen sind. Auch das ehemalige Gelände des SC Opel in der Nähe der Großsporthalle soll für künftige Wohnbebauung genutzt werden. „Die Entwicklung dieser Flächen kann - ebenso wie es in Bauschheim für die SKG gelingen wird - einen wichtigen Beitrag zur Refinanzierung des Sportplatzneubaus für den SC Opel leisten“, unterstreicht Burghardt. Eine Mischung aus Wohnbauflächen und gemischter Nutzung sei auf den rund 30.000 Quadratmetern denkbar.

„Mittelfristig können Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung in der Zukunft weitere Zuwachsflächen für Wohnen ermöglichen“, führt Burghardt weiter aus. Außerdem habe er in der Zusammenarbeit mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobau auch die behutsame Nachverdichtung im Innenstadtbereich und in den Ortsteilen im Blick. „Der Strukturwandel in der Bundesrepublik geht auch an Rüsselsheim nicht spurlos vorbei. Wir müssen dem demografischen Wandel Rechnung tragen und geeigneten Wohnraum für seniorengerechtes Wohnen schaffen“, erklärt Burghardt. Allein am Grundweg (rund 110.000 Quadratmeter) sei die Intention, in dem Gebiet Wohnen zu realisieren, kurz- und mittelfristig nicht umsetzbar. Die Eigentümer haben andere Vorstellungen entwickelt. Die Stadtverordnetenversammlung wird daher in Kürze über eine Verlängerung der bereits existierenden Veränderungssperre beraten.


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