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04.06.2014 BAKA fordert: Klimaschutzziele mit Sanierung im Altbau erreichen

In diesem Jahr feiert der Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e.V. (BAKA) Jubiläum und blickt auf 45 Jahre Erfahrung und Kompetenz in der Altbausanierung zurück. Zu den Hauptanliegen des Vereins gehört es die Traditionen bei Bestandsimmobilien zu bewahren, Innovationen zu fördern und Qualität zu sichern. Darüber hinaus setzt sich der BAKA dafür ein, politische Klimaziele für den Altbau zu stärken – das war auch Thema der Tagung „Energielieferant Altbau – Visionen oder Chancen zum weltweiten Klimaschutz“ in Berlin.

Mittlerweile hat sich der BAKA in Deutschland zu einer neutralen und unabhängigen Institution für den Bereich Altbau, energetische Gebäudesanierung und Denkmalpflege entwickelt. Als erfahrener Verband im Umgang mit Bestandsimmobilien, überblickt der BAKA die ganzheitlichen Aufgaben vom Bauen im Bestand und setzt die richtigen Ansprüche an Qualität, Wirtschaftlichkeit, Ökologie, Kultur sowie soziale Integrität. Zusammen mit Netzwerk- und Kooperationspartnern initiiert der BAKA Bauprojekte, entwickelt zukunftsweisende Lösungen und kommuniziert Wissen aus Praxis und Forschung an Nachwuchskräfte. Als wichtigster Verein für Altbauerneuerung informiert der BAKA durch verschiedene Buchprojekte, Hochschultage, Foren und Modellprojekte über aktuelle Entwicklungen.

Energielieferant Altbau: Potenziale bisher ungenutzt
Gebäude verursachen rund 40 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes neben dem Verkehr mit ebenfalls rund 40 Prozent. Daher rührt auch das Potenzial, das sich in der Altbausanierung verbirgt: nur mit modernen und effizienzsteigernden Sanierungsmaßnahmen an Bestandsbauten können langfristig energiepolitische Ziele erreicht werden. Der Sanierungsplan der Regierung sieht vor in Deutschland bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu schaffen, doch aktuell liegt die Sanierungsrate von Altbauten bisher bei nur etwa 1,5 Prozent. Diese Sanierungsrate muss drastisch gesteigert werden, damit Klimaziele erreicht werden – genau hier setzt das Engagement des BAKA an.

BAKA mobilisiert Netzwerkpartner
Um die notwendige Steigerung der Sanierungsrate zu erreichen, plant der BAKA in den kommenden Monaten mit seiner Aktion „Bündnispartner Zukunft Altbau + Klimaschutz“ verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören vor allem das umfangreiche Informationsmanagement und die Aufklärung über zielgerichtete, energieeffizienzsteigernde Sanierungsmaßnahmen. „Ziel des BAKA für die kommenden Monate ist es, seine bereits bestehenden Netzwerkpartner zu mobilisieren und weitere starke Institutionen und Personen als neue Partner heranzuziehen“, erklärt Dipl. Ing. Ulrich Zink, Vorstandsvorsitzender der BAKA. Laut Zink muss zügig ein strategisch abgestimmter Sanierungsplan für Bestandsimmobilien entworfen und entsprechend umgesetzt werden. Die Gebäudediagnose und weitere zielführende Instrumente ist dabei zentraler Punkt des Fahrplans.

Umfassender Informationsaustausch
Bei der Tagung am 27. Mai 2014, anlässlich des 45-jährigen Jubiläums, beschäftigte sich der BAKA daher mit verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema Sanieren: Wie stark ist die Aktivität im Bereich Altbausanierung im Vergleich zum Sektor Neubau? Wie können die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden? Hochkarätige Impulsvorträge aus Praxis, Lehre, Politik und Wirtschaft zeigten Lösungsansätze auf.

Weitere zielführende Projekte des BAKA
Zur Realisierung seiner Ziele hat der Arbeitskreis neue Projekte auf die Beine gestellt. Unter der Schirmherrschaft der Bundesbauministerin Barbara Hendricks wird 2015 bereits zum sechsten Mal der Preis für Produktinnovation weltweit verliehen. Er soll Unternehmen dabei motivieren, die Branche mit Erfindungsreichtum voranzubringen. Gemeinsam mit der Messe München hat der BAKA zudem den Hochschultag anlässlich der BAU ins Leben gerufen, der im kommenden Jahr zum dritten Mal stattfindet. Seit diesem Jahr ist der Callwey Verlag als Medienpartner dabei. Der Tag soll dazu beitragen, Kernfragen zur beruflichen Qualifizierung von Architekten und Ingenieuren angesichts aktueller Anforderung zu klären. Weiter sind die Verantwortlichen davon überzeugt, dass im Rahmen der Veranstaltung eine Brücke zum Handwerk entsteht. Weitere Projekte des BAKA sind in Vorbereitung.



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