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28.05.2014 Boom auf europäischen Logistik- und Industrieimmobilienmärkten hält an

In Europa hält der Zuwachs an Investments auf dem Logistik- und Industrieimmobilienmarkt auch im 1. Quartal 2014 an. Mit 4,9 Mrd. Euro* lag das Volumen 25 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anteil von Logistik- und Industrieimmobilien am gesamten Gewerbeimmobilienmarkt hat ebenfalls weiter zugenommen und bewegt sich nun bei 13%.

Die positive Entwicklung gilt zwar für den gesamten europäischen Raum, die meisten Aktivitäten spielen sich aber auf den traditionellen Core-Märkten ab. Sowohl Großbritannien als auch Deutschland verzeichneten im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr ein beträchtliches Wachstum (Großbritannien: +46% auf 1,5 Mrd. Euro; Deutschland: +140% auf 1,3 Mrd. Euro. Die Investitionen in Frankreich, dem traditionell drittgrößten Core-Markt Europas, gingen in Anbetracht eines Mangels an Spitzenprodukten von durchschnittlich 365 Mio. Euro pro Quartal im letzten Jahr auf 230 Mio. Euro im ersten Quartal 2014 zurück. Die Nachfrage dort bewegt sich nichts desto trotz weiterhin auf hohem Niveau, ungeachtet der weiterhin schwächelnden Wirtschaft.

Investoren halten zunehmend nach Investitionsgelegenheiten Ausschau, deren Risiken weiter oben auf der Risikokurve angesiedelt sind. Insgesamt 1,9 Mrd. Euro wurden im 1. Quartal 2014 außerhalb der drei traditionellen Core-Märkte investiert, entsprechend 9% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anteil am gesamten Kuchen bleibt aber mit knapp 40% gleich.

„Ein wachsender Anteil des Kapitals fließt in Logistik- und Industrieimmobilien, sowohl in Portfolio- und Plattform-Deals als auch Einzelobjekt-Transaktionen.“ Letztere zeigen ein deutliches Plus im Gesamtvolumen von 80 %“, so TOM WAITE, European Capital Marktes bei JLL. Zu den in den vergangenen Monaten zu beobachtenden Trends würden, neben den vermehrten globalen Kapitalzuflüssen, investive Gelegenheiten insbesondere auch in Mittel- und Osteuropa, vor allem Polen und die Tschechische Republik und eine leicht gestiegene durchschnittliche Transaktionsgröße von 29 Mio. Euro in 2013 auf 31 Mio. Euro im 1. Quartal 2014 gehören. Und ALEXANDRA TORNOW, bei JLL Head of Logistics & Industrial Research EMEA ergänzt: „Die derzeit in vielen Ländern gute Konjunktur und positive Stimmung unter den Anlegern sowie die anhaltenden strukturellen Veränderungen der Lieferketten gehen einher mit einer sehr dynamischen Nachfrage. Der Anlagedruck und die Kapitalzuflüsse von außerhalb Europas, die auf Logistik- und Industrieimmobilien zielen, könnten 2014 in diesem Sektor einen weiteren Anstieg des Transaktionsvolumens gegenüber dem Vorjahr (16,7 Mrd. Euro) zur Folge haben. „Allerdings“, schränkt Tornow ein, „das Angebot an Spitzenprodukten ist in einigen Märkten rar, die Erzielung außergewöhnlich hoher Volumina dadurch erschwert.“


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