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16.09.2025 IREBS-Studie German Debt Project: Mehr Wettbewerb im ruhigen Markt

Die Studie German Debt Project der International Real Estate Business School (IREBS) wird am Montag, den 15.09.2025 um 18:00 Uhr in Frankfurt bei der Helaba, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt, von Prof. Dr. Tobias Just (FRICS), Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienwirtschaft und Geschäftsführer der IREBS Immobilienakademie, mit Unterstützung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) sowie renommierten Vertretern aus der Immobilienbranche zum 13. Mal präsentiert.

Die Studie bietet detaillierte Informationen zum Markt der gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Immobilienfinanzierungen in Deutschland.

Die Transaktionsschwäche auf den deutschen Immobilienmärkten hielt 2024 an; auch die Hoffnung auf eine Markterholung im Jahr 2025 wurde enttäuscht. Dies belastet die gewerblichen Immobilienfinanzierungsmärkte. Zwar können die Banken bei Krediten für risikobehaftete Immobilien weiterhin hohe Margen durchsetzen, doch der Wettbewerb um die wenigen begehrten Immobilien mit geringen Risiken nimmt zu, und dies setzt die Margen unter Druck. Gleichzeitig sind die Banken gedrängt, Neugeschäft zu generieren.

Auffällig ist in dieser Gemengelage, dass der Anteil von Krediten, die innerhalb eines Jahres auslaufen, stark gewachsen ist und den höchsten Wert in der Geschichte des German Debt Projects erreicht hat. Hier liegen wiederkehrende Herausforderungen, v.a. wenn sich die Transaktionsmärkte nicht beleben. Dies spricht dafür, dass das erreichte hohe Niveau an Non-Performing Loans hoch bleibt.

Die Regulierung bleibt für viele Banken auch in diesem Jahr ein kritisches Thema, allerdings haben sich die Inhalte verlagert. Während die makroprudenziellen Steuerungsmechanismen weniger kritisch gesehen werden, die Omnibus-Regeln für etwas Entspannung bei Berichtspflichten sorgen, führt die gesamte Regulierungsdichte zu einer wachsenden Regulierungsarbitrage und somit zu Wettbewerbsvorteilen von Nicht-Banken. Diese bedienen zunehmend auch Marktsegmente, auf denen bisher vornehmlich Banken als Kreditgeber operierten.

Die höheren Anforderungen durch die Regulierung sowie die Investitionsbedarfe in stärker digitale Geschäftsmodelle und Prozesse dürften den Konsolidierungsdruck in der Finanzierungsbranche hochhalten – obwohl die systemischen Risiken auch im Jahr 2025 als signifikant geringer eingeschätzt werden als während der großen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008.

Was erwartet Sie? In der Studie werden die Veränderungen im Finanzierungsneugeschäft sowie die Veränderungen im Bestandswachstum analysiert: Welche Anlageklassen standen im Vordergrund? Welche Regionen sind beliebt? Werden weiterhin Objektentwicklungen finanziert oder eher Bestandsobjekte? Wie haben sich die Margen und andere Finanzierungsbedingungen neuerdings entwickelt? Was sind die Erwartungen der Branche für die Zukunft? Für welche Anlageklassen sind ESG-konforme Finanzierungen vorherrschend? Wie groß sind die Unterschiede im Finanzierungsspread zwischen grünen und nicht-grünen Immobilien?

Die Ergebnisse werden von Prof. Dr. Tobias Just (FRICS) präsentiert und anschließend mit Branchenvertreterinnen und -vertretern diskutiert. Am Diskussions-Panel nehmen teil: Dr. Jan Peter Annecke (Helaba), Dirk Brandes (NATIXIS Pfandbriefbank), Sven Carstensen (bulwiengesa), Prof. Dr. Tobias Just FRICS (IREBS) und Jens Tolckmitt (vdp). Die Diskussion wird moderiert von Markus Hesse (IVA ANALYTICS). Im Anschluss an die Diskussion werden Sie die Möglichkeit haben, mit Prof. Dr. Tobias Just (FRICS) und den Diskussionsteilnehmenden zu sprechen.































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