08.09.2025 Euro vor EZB-Entscheid stabil, politische Risiken in Frankreich drohen
Der Euro blieb am Montag weitgehend stabil, da die Anleger neue Daten aus Deutschland bewerteten und sich auf eine entscheidende Woche vorbereiteten. Der Handelsüberschuss Deutschlands verringerte sich im Juli leicht auf 14,7 Milliarden Euro und blieb damit hinter den Erwartungen zurück, da die Exporte in die USA auf den niedrigsten Stand seit 2021 fielen. Die Industrieproduktion überraschte jedoch positiv und stieg im Monatsvergleich um 1,3 %, angetrieben durch die Stärke in den Bereichen Maschinen, Automobile und Pharmazeutika, was auf eine Widerstandsfähigkeit der größten Volkswirtschaft Europas hindeutet.
Im Mittelpunkt dieser Woche steht die Sitzung der Europäischen Zentralbank, bei der allgemein davon ausgegangen wird, dass die Zinsen unverändert bleiben werden. Eine stabile Geldpolitik und ein schwacher Dollar könnten den Euro stützen.
Die französische Politik stellte jedoch eine Herausforderung dar und könnte die Einheitswährung belasten. Premierminister François Bayrou steht vor einer fast sicheren Niederlage bei der Vertrauensabstimmung am Montag, was einen Zusammenbruch der Regierung drohen lässt. Die Turbulenzen bergen das Risiko, dass sich die Spreads französischer Anleihen ausweiten und die Schuldenverwaltung erschweren, zu einem Zeitpunkt, an dem die Staatsverschuldung bereits 113,9 % des BIP beträgt. Die Anleger befürchten, dass die erhöhte politische Instabilität in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone das Vertrauen in den Euro insgesamt untergraben könnte.
(Frank Walbaum, Market Analyst bei Naga)
Im Mittelpunkt dieser Woche steht die Sitzung der Europäischen Zentralbank, bei der allgemein davon ausgegangen wird, dass die Zinsen unverändert bleiben werden. Eine stabile Geldpolitik und ein schwacher Dollar könnten den Euro stützen.
Die französische Politik stellte jedoch eine Herausforderung dar und könnte die Einheitswährung belasten. Premierminister François Bayrou steht vor einer fast sicheren Niederlage bei der Vertrauensabstimmung am Montag, was einen Zusammenbruch der Regierung drohen lässt. Die Turbulenzen bergen das Risiko, dass sich die Spreads französischer Anleihen ausweiten und die Schuldenverwaltung erschweren, zu einem Zeitpunkt, an dem die Staatsverschuldung bereits 113,9 % des BIP beträgt. Die Anleger befürchten, dass die erhöhte politische Instabilität in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone das Vertrauen in den Euro insgesamt untergraben könnte.
(Frank Walbaum, Market Analyst bei Naga)