03.09.2025 Risiko massiver Kostensteigerungen für Münchner Eigentümer
München richtet sein Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude neu aus – mit klarem Fokus auf dem effizienten Austausch von Heizungen, lokalen Wärmenetzen und sozial gerechter Förderung, um den CO?-Ausstoß spürbar zu senken. Durch energetische Sanierungen werden Eigentümer langfristig Geld sparen: Ab 2027 ersetzt das ETS-2 schrittweise den nationalen Emissionshandel (nEHS), sodass die CO?-Bepreisung im Gebäudesektor und anderen Bereichen künftig einheitlich auf EU-Ebene geregelt wird. Um die finanziellen Auswirkungen zu beziffern, haben die Energieeffizienz-Experten von Purpose Green (www.purpose-green.com) die zusätzlichen Kosten von über 180 Immobilien in München mithilfe von unterschiedlichen CO?-Preis-Szenarien errechnet.
ETS-2: Ab 2027 steigende CO?-Kosten für Vermieter
Der CO?-Preis wird in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich steigen. Purpose Green hat vier Szenarien kalkuliert, um die Spannweite möglicher Mehrkosten abzubilden und so eine fundierte Grundlage für finanzielle Planungen zu schaffen. Während aktuell noch 55 Euro pro Tonne fällig werden (Szenario I, 2025), könnten es bis 2030 bereits 100 Euro (Szenario II) oder sogar 250 Euro pro Tonne sein (Szenario III). Langfristig ist sogar ein Anstieg auf 400 Euro pro Tonne denkbar (Szenario IV).
CO?-Kosten könnten um mehr als 600 Prozent steigen
In den vier Szenarien von Purpose Green würde der CO?-Preis so um ca. 82 Prozent (Szenario II), ca. 355 Prozent (Szenario III) oder ca. 627 Prozent (Szenario IV) steigen. Um die jährlichen CO?-Kosten für Hauseigentümer zu berechnen, hat Purpose Green Wohnfläche, Energieträger und den Energiebedarf von 214 Immobilien in München analysiert.
Beispielsweise wird in München ein Gebäude aus dem Jahr 1989 angeboten. Die ca. 1.800 Quadratmeter Wohnfläche teilen sich auf 20 Wohnungen auf. Das Gebäude hat mit ca. 310 kWh/(m²·a) einen hohen Energiebedarf und wird mit Gas beheizt, wodurch rund 135 Tonnen CO? pro Jahr verursacht werden. Während 2026 ca. 7.400 Euro auf den Eigentümer zukommen, wären es im zweiten Szenario rund 13.500 Euro, im dritten fast 33.700 Euro und im vierten Szenario sogar ca. 53.900 Euro jährlich.
Der energetische Zustand entscheidet über die Mietnebenkosten
Die Aufteilung der CO?-Kosten zwischen Mieter und Vermieter hängt von dem energetischen Zustand einer Immobilie ab: Bei sehr schlechter Energiebilanz (CO?-Ausstoß über 52 kg/m²) müssen Vermieter 95 Prozent der CO?-Kosten übernehmen. Ist ein Haus bereits energetisch saniert und der Ausstoß beträgt nur bis zu 12 kg/m², verbleiben die (geringen) Kosten vollständig bei den Mietern. Bei einem CO?-Ausstoß zwischen 32 und 37 kg/m² teilen sich Mieter und Vermieter die Kosten gleichmäßig.
Bei dem oben genannten Beispiel in München müsste der Eigentümer im Fall einer Vermietung nach dem gültigen 10-Stufenmodell 95 Prozent dieser Kosten selbst tragen – also je nach Szenario zwischen ca. 7.000 Euro und 51.200 Euro pro Jahr. Dabei gilt: Je größer eine Immobilie und je schlechter der energetische Zustand eines Gebäudes, desto höher fallen die Kosten aus – und bei Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz können die zusätzlichen Kosten kaum auf Mieter umgelegt werden.
Mehrkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab
Basierend auf den unterschiedlichen wesentlichen Energieträgern beläuft sich der jährliche Ausstoß von den untersuchten Immobilien in München im Durchschnitt auf fast sechs Tonnen CO? pro Immobilie. Die untersuchten Häuser sind im Durchschnitt fast 220 Quadratmeter groß. Im aktuellen nationalen Emissionshandelssystem kommen 2026 so durchschnittlich ca. 310 Euro an CO?-Kosten auf Eigentümer zu. Bei Eintritt des Szenarios II würden die Kosten auf ungefähr 570 Euro steigen. Im dritten Szenario lägen die Kosten bei über 1.400 Euro pro Jahr und im vierten Szenario würden die jährlichen CO?-Kosten bereits beinahe 2.300 Euro übersteigen.
Sanieren lohnt sich – finanziell und für die Zukunftsfähigkeit
„Die gute Nachricht: Eigentümer können aktiv gegensteuern. Der energetische Zustand einer Immobilie beeinflusst nicht nur den CO?-Ausstoß, sondern auch die Kostenverteilung mit den Mietern. Wichtig dabei: Die bisher genannten Belastungen gelten bereits für Einfamilienhäuser oder kleinere Mehrfamilienhäuser. Bei größeren Immobilien potenzieren sich die Kosten spürbar. Besonders Eigentümer von Bestandsgebäuden mit schlechter Energieeffizienz sind betroffen – sie müssen unter Umständen bis zu 95 Prozent der CO?-Kosten selbst tragen, weil diese bei schlechter Energiebilanz kaum auf die Mieter umgelegt werden können.
Wer jetzt saniert, profitiert doppelt: durch niedrigere Betriebskosten und mehr Planungssicherheit. Selbst bei älteren Gebäuden lassen sich mit dem richtigen Maßnahmenpaket die Belastungen deutlich senken. Unterstützt werden Eigentümer dabei von einer Vielzahl an Förderprogrammen – von der BEG-Förderung über KfW-Zuschüsse bis zum EU-Klimasozialfond. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt von Gebäudeart, Standort und aktuellem energetischem Zustand ab. Purpose Green liefert dafür die Grundlage: Mit digitalen Analysen, individuellen Sanierungsplänen und konkreter Fördermittelberatung – alles aus einer Hand,” erklärt Jenny Jürgens, ESG Managerin bei Purpose Green.
ETS-2: Ab 2027 steigende CO?-Kosten für Vermieter
Der CO?-Preis wird in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich steigen. Purpose Green hat vier Szenarien kalkuliert, um die Spannweite möglicher Mehrkosten abzubilden und so eine fundierte Grundlage für finanzielle Planungen zu schaffen. Während aktuell noch 55 Euro pro Tonne fällig werden (Szenario I, 2025), könnten es bis 2030 bereits 100 Euro (Szenario II) oder sogar 250 Euro pro Tonne sein (Szenario III). Langfristig ist sogar ein Anstieg auf 400 Euro pro Tonne denkbar (Szenario IV).
CO?-Kosten könnten um mehr als 600 Prozent steigen
In den vier Szenarien von Purpose Green würde der CO?-Preis so um ca. 82 Prozent (Szenario II), ca. 355 Prozent (Szenario III) oder ca. 627 Prozent (Szenario IV) steigen. Um die jährlichen CO?-Kosten für Hauseigentümer zu berechnen, hat Purpose Green Wohnfläche, Energieträger und den Energiebedarf von 214 Immobilien in München analysiert.
Beispielsweise wird in München ein Gebäude aus dem Jahr 1989 angeboten. Die ca. 1.800 Quadratmeter Wohnfläche teilen sich auf 20 Wohnungen auf. Das Gebäude hat mit ca. 310 kWh/(m²·a) einen hohen Energiebedarf und wird mit Gas beheizt, wodurch rund 135 Tonnen CO? pro Jahr verursacht werden. Während 2026 ca. 7.400 Euro auf den Eigentümer zukommen, wären es im zweiten Szenario rund 13.500 Euro, im dritten fast 33.700 Euro und im vierten Szenario sogar ca. 53.900 Euro jährlich.
Der energetische Zustand entscheidet über die Mietnebenkosten
Die Aufteilung der CO?-Kosten zwischen Mieter und Vermieter hängt von dem energetischen Zustand einer Immobilie ab: Bei sehr schlechter Energiebilanz (CO?-Ausstoß über 52 kg/m²) müssen Vermieter 95 Prozent der CO?-Kosten übernehmen. Ist ein Haus bereits energetisch saniert und der Ausstoß beträgt nur bis zu 12 kg/m², verbleiben die (geringen) Kosten vollständig bei den Mietern. Bei einem CO?-Ausstoß zwischen 32 und 37 kg/m² teilen sich Mieter und Vermieter die Kosten gleichmäßig.
Bei dem oben genannten Beispiel in München müsste der Eigentümer im Fall einer Vermietung nach dem gültigen 10-Stufenmodell 95 Prozent dieser Kosten selbst tragen – also je nach Szenario zwischen ca. 7.000 Euro und 51.200 Euro pro Jahr. Dabei gilt: Je größer eine Immobilie und je schlechter der energetische Zustand eines Gebäudes, desto höher fallen die Kosten aus – und bei Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz können die zusätzlichen Kosten kaum auf Mieter umgelegt werden.
Mehrkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab
Basierend auf den unterschiedlichen wesentlichen Energieträgern beläuft sich der jährliche Ausstoß von den untersuchten Immobilien in München im Durchschnitt auf fast sechs Tonnen CO? pro Immobilie. Die untersuchten Häuser sind im Durchschnitt fast 220 Quadratmeter groß. Im aktuellen nationalen Emissionshandelssystem kommen 2026 so durchschnittlich ca. 310 Euro an CO?-Kosten auf Eigentümer zu. Bei Eintritt des Szenarios II würden die Kosten auf ungefähr 570 Euro steigen. Im dritten Szenario lägen die Kosten bei über 1.400 Euro pro Jahr und im vierten Szenario würden die jährlichen CO?-Kosten bereits beinahe 2.300 Euro übersteigen.
Sanieren lohnt sich – finanziell und für die Zukunftsfähigkeit
„Die gute Nachricht: Eigentümer können aktiv gegensteuern. Der energetische Zustand einer Immobilie beeinflusst nicht nur den CO?-Ausstoß, sondern auch die Kostenverteilung mit den Mietern. Wichtig dabei: Die bisher genannten Belastungen gelten bereits für Einfamilienhäuser oder kleinere Mehrfamilienhäuser. Bei größeren Immobilien potenzieren sich die Kosten spürbar. Besonders Eigentümer von Bestandsgebäuden mit schlechter Energieeffizienz sind betroffen – sie müssen unter Umständen bis zu 95 Prozent der CO?-Kosten selbst tragen, weil diese bei schlechter Energiebilanz kaum auf die Mieter umgelegt werden können.
Wer jetzt saniert, profitiert doppelt: durch niedrigere Betriebskosten und mehr Planungssicherheit. Selbst bei älteren Gebäuden lassen sich mit dem richtigen Maßnahmenpaket die Belastungen deutlich senken. Unterstützt werden Eigentümer dabei von einer Vielzahl an Förderprogrammen – von der BEG-Förderung über KfW-Zuschüsse bis zum EU-Klimasozialfond. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt von Gebäudeart, Standort und aktuellem energetischem Zustand ab. Purpose Green liefert dafür die Grundlage: Mit digitalen Analysen, individuellen Sanierungsplänen und konkreter Fördermittelberatung – alles aus einer Hand,” erklärt Jenny Jürgens, ESG Managerin bei Purpose Green.