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01.08.2025 Energieeffizienzklasse ist den meisten Eigentümern unbekannt

Viele der Immobilieneigentümer:innen in Deutschland wissen nicht, wie es um einen möglichen Sanierungsstau ihrer Immobilie steht. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von ImmoScout24.

• 52 Prozent der Eigentümer:innen in Deutschland kennen die Energieeffizienzklasse ihrer Immobilie nicht – fast die Hälfte von ihnen möchte das ändern.

• Generationen-Kluft: Menschen unter 30 wissen viermal häufiger über die Energieeffizienz ihres Eigentums Bescheid als die Generation 60+

• Für die 40-49-Jährigen hat energetische Sanierung die geringste Priorität.

• Vor allem Männer wollen Energieeffizienz – für Frauen ist die Dachsanierung am wichtigsten.

Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Goldberger Market Analytics im Auftrag von ImmoScout24 zeigen, dass 52 Prozent der Eigentümer:innen keine Vorstellung haben, welche Energieeffizienzklasse ihr Eigentum hat. Je älter die Befragten sind, desto weniger wissen Bescheid. Während 83 Prozent der 18-29-Jährigen die Energieeffizienzklasse ihres Eigentums kennen, sind es 53 Prozent der 30-39-Jährigen, 43 Prozent der 40-49-Jährigen, 32 Prozent der 50-59-Jährigen und nur 19 Prozent der über 60-Jährigen.

Von denjenigen, die ihre Energieeffizienzklasse nicht kennen, würden 45 Prozent diese gerne bestimmen lassen. Auch hier ist bei Menschen unter 30 das Interesse besonders hoch (67 Prozent), gefolgt von Menschen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren (61 Prozent).

Junge Eigentümer:innen sind beim Thema Energieeffizienz besser informiert als ältere Generationen. Das spiegelt auch das unterschiedliche Klimabewusstsein wider”, erklärt Daniel Hendel, Geschäftsführer von ImmoScout24. „Gleichzeitig sehen wir großes Interesse – fast die Hälfte der Unwissenden möchte ihre Energieeffizienzklasse gerne bestimmen lassen. Das macht auch wirtschaftlich Sinn: Schon der Sprung von Energieeffizienzklasse H auf D bei Gebäuden, die vor 1949 gebaut wurden, kann eine Wertsteigerung von 20 Prozent bringen.“

Wenn Sanierung, dann für höhere Energieeffizienz

Energetische Sanierung führt die Prioritätenliste der Sanierungsmaßnahmen an: 45 Prozent der befragten Eigentümer:innen von Wohnimmobilien haben energetische Sanierung entsprechend dem Gebäudeenergiegesetz als höchste Priorität eingestuft. Es folgen gleichauf Dachsanierung und Fenstertausch mit jeweils 30 Prozent, Fassadensanierung (25 Prozent) und die Erneuerung von Sanitäranlagen (26 Prozent). Die Modernisierung der Elektroinstallation (19 Prozent) und Barrierefreiheit (12 Prozent) rangieren am Ende der Prioritätenliste.

Geschlechts- und Altersunterschiede bei Sanierungsprioritäten

Während 55 Prozent der Männer energetische Sanierung priorisieren, sind es bei den Frauen nur 31 Prozent. Sie setzen stattdessen häufiger auf Dachsanierung (35 Prozent) – deutlich häufiger als Männer (25 Prozent). Auch zwischen den Altersgruppen variiert das Interesse erheblich. Das Bewusstsein für Energieeffizienz zeigt sich auch hier wieder bei jungen Eigentümer:innen: Für 54 Prozent ist energetische Sanierung am wichtigsten. Die mittlere Generation bleibt zurückhaltend: Weniger als ein Drittel der 40- bis 49-Jährigen stufen die energetische Sanierung als vorrangig ein (30 Prozent) – 15 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt. Auch ihnen ist die Dachsanierung am wichtigsten (38 Prozent).

Eine ImmoScout24-Analyse von Einfamilienhäusern zeigte im Juli 2024, dass Sanierung zur nächsthöheren Energieeffizienzklasse den Wert von Einfamilienhäusern je nach Baualter im Schnitt um 17 Prozent hebt.

Die Energieeffizienzklasse kann online ermittelt werden. Der Bedarfs- oder Verbrauchsausweis von ImmoScout24 ist innerhalb von 48 Stunden erstellt und zehn Jahre rechtsgültig.






















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