14.07.2025 Leipzig: Investmentvolumen deutlich unter langjährigem Schnitt
Der Leipziger Investmentmarkt blickt auf ein sehr verhaltenes Transaktionsgeschehen in der ersten Jahreshälfte 2025 zurück. Mit einem Investmentumsatz von nur 107 Mio. € wurde das niedrigste Halbjahresergebnis der letzten Jahre registriert. Der Vorjahreswert wurde damit um 53 % unterschritten und der zehnjährige Durchschnitt um 70 % verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Nicht nur in Bezug auf das Investmentvolumen, sondern auch auf die registrierten Transaktionen ist aktuell eine sehr niedrig Marktdynamik festzustellen. So konnten nur wenige kleine Abschlüsse vermeldet werden, wobei die Anzahl der Transaktionen zumindest im zweiten Quartal etwas zugenommen hat. „An der Verteilung der Investmentumsätze fällt positiv auf, dass im ersten Quartal verstärkt Entwicklungsgrundstücke verkauft wurden und Projektentwickler damit ihr Vertrauen in den Leipziger Investmentmarkt unterstreichen. Es überwiegen jedoch derzeit noch die Indikatoren einer Konsolidierungsphase“, erläutert Stefan Sachse, Geschäftsführer und Leipziger Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH. So konnten in den ersten sechs Monate keine Logistik-Transaktionen verzeichnet werden. Auch für Büroobjekte wurde lediglich ein Volumen von 9 Mio. € verzeichnet (Durchschnitt 10 Jahre: 86 Mio. €). Den größten Abschluss stellt der Verkauf eines Fachmarktzentrums in der Quartiersentwicklung „Plagwitzer Höfe“ im mittleren zweistelligen Millionenbereich dar.
Die Spitzenrenditen verharren seit dem Jahresende 2023 auf einem stabilen Niveau. Für Büroobjekte liegen die Spitzenrenditen unverändert bei 5,30 %, für Geschäftshäuser sind weiterhin 4,80 % anzusetzen, und Logistikimmobilien notieren nach wie vor bei 4,45 %.
Bislang keine Logistikdeals registriert
Die Verteilung des Investmentvolumens nach Lage und Objektart zeichnet derzeit ein ungewöhnliches Bild, dessen Analysegehalt jedoch angesichts der insgesamt geringen Anzahl an zum Abschluss gebrachter Deals nicht übermäßig stark bewertet werden sollte. Die zentraleren Lagen in der City und im Cityrand kommen zusammen auf einen unterdurchschnittlichen Markanteil von 35 % (Durchschnitt 10 Jahre: 45 %), wobei in der City bislang keine Deals registriert werden konnten. Das Investmentvolumen konzentriert sich dagegen mit 53 % aktuell stärker denn je auf die Nebenlagen. Dies ist auch ein Zeichen für den kleinteilig strukturierten Markt und das Fehlen von größeren Transaktionen über 50 Mio. €.
Bislang konnten für Logistik und Hotel noch keine Transaktionen registriert werden. Neben fehlenden Beiträgen dieser beiden Assetklassen kommt auch Office nicht einmal auf eine Handvoll registrierter Deals.
Perspektiven
Die zukünftige Entwicklung des Leipziger Investmentmarkts lässt sich derzeit nur eingeschränkt prognostizieren, da sie von einer Vielzahl sich überlagernder Faktoren beeinflusst wird. Zum einem wirken sich hier globale Einflüsse aus, deren Verlauf schwer vorherzusagen ist. Insbesondere die zollpolitischen Risiken bergen das Potenzial, in einem umfassenden Handelskonflikt zu münden und stellen somit eine erhebliche Unsicherheitsquelle für die Weltwirtschaft und damit auch für die Nutzer- und Investmentmärkte dar. Zum anderen dürfte das begrenzte Produktangebot dämpfend auf das Investitionsvolumen wirken. Festzuhalten ist jedoch auch die zunehmende Marktaktivität von regional ausgerichteten Investoren, die vermehrt das derzeitige Kaufpreisniveau als Chance erkennen, um bei passendem Produkt eine Investition zu tätigen. Eine im Jahresverlauf ansteigende Anzahl an realisierten Transaktionen ist somit wahrscheinlich.
Im nationalen Kontext deuten jüngste Analysen darauf hin, dass sich die Konjunktur in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich besser entwickeln wird als bisher angenommen. Erwartet werden unter anderem positive Ausgabeneffekte im Zusammenhang mit den verabschiedeten Sondervermögen sowie Sekundäreffekte, die insbesondere die Nutzermärkte antreiben sollten. Die Entwicklung wird begleitet von einer messbaren Verbesserung wichtiger Unternehmensindikatoren. Dies dürfte zur weiteren Stimmungsaufhellung aus Investorenperspektive führen.
Unter Abwägung der aktuellen marktbeeinflussenden Entwicklungen ist eine anziehende Dynamik im zweiten Halbjahr sehr wahrscheinlich. Eine zuverlässige Prognose für den Investmentumsatz im Gesamtjahr lässt sich jedoch nur schwer treffen. Hinsichtlich der Renditeentwicklung deutet einiges darauf hin, dass die Spitzenrenditen in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich stabil bleiben werden“, so Hannes Baderschneider, Leipziger Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH.
Nicht nur in Bezug auf das Investmentvolumen, sondern auch auf die registrierten Transaktionen ist aktuell eine sehr niedrig Marktdynamik festzustellen. So konnten nur wenige kleine Abschlüsse vermeldet werden, wobei die Anzahl der Transaktionen zumindest im zweiten Quartal etwas zugenommen hat. „An der Verteilung der Investmentumsätze fällt positiv auf, dass im ersten Quartal verstärkt Entwicklungsgrundstücke verkauft wurden und Projektentwickler damit ihr Vertrauen in den Leipziger Investmentmarkt unterstreichen. Es überwiegen jedoch derzeit noch die Indikatoren einer Konsolidierungsphase“, erläutert Stefan Sachse, Geschäftsführer und Leipziger Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH. So konnten in den ersten sechs Monate keine Logistik-Transaktionen verzeichnet werden. Auch für Büroobjekte wurde lediglich ein Volumen von 9 Mio. € verzeichnet (Durchschnitt 10 Jahre: 86 Mio. €). Den größten Abschluss stellt der Verkauf eines Fachmarktzentrums in der Quartiersentwicklung „Plagwitzer Höfe“ im mittleren zweistelligen Millionenbereich dar.
Die Spitzenrenditen verharren seit dem Jahresende 2023 auf einem stabilen Niveau. Für Büroobjekte liegen die Spitzenrenditen unverändert bei 5,30 %, für Geschäftshäuser sind weiterhin 4,80 % anzusetzen, und Logistikimmobilien notieren nach wie vor bei 4,45 %.
Bislang keine Logistikdeals registriert
Die Verteilung des Investmentvolumens nach Lage und Objektart zeichnet derzeit ein ungewöhnliches Bild, dessen Analysegehalt jedoch angesichts der insgesamt geringen Anzahl an zum Abschluss gebrachter Deals nicht übermäßig stark bewertet werden sollte. Die zentraleren Lagen in der City und im Cityrand kommen zusammen auf einen unterdurchschnittlichen Markanteil von 35 % (Durchschnitt 10 Jahre: 45 %), wobei in der City bislang keine Deals registriert werden konnten. Das Investmentvolumen konzentriert sich dagegen mit 53 % aktuell stärker denn je auf die Nebenlagen. Dies ist auch ein Zeichen für den kleinteilig strukturierten Markt und das Fehlen von größeren Transaktionen über 50 Mio. €.
Bislang konnten für Logistik und Hotel noch keine Transaktionen registriert werden. Neben fehlenden Beiträgen dieser beiden Assetklassen kommt auch Office nicht einmal auf eine Handvoll registrierter Deals.
Perspektiven
Die zukünftige Entwicklung des Leipziger Investmentmarkts lässt sich derzeit nur eingeschränkt prognostizieren, da sie von einer Vielzahl sich überlagernder Faktoren beeinflusst wird. Zum einem wirken sich hier globale Einflüsse aus, deren Verlauf schwer vorherzusagen ist. Insbesondere die zollpolitischen Risiken bergen das Potenzial, in einem umfassenden Handelskonflikt zu münden und stellen somit eine erhebliche Unsicherheitsquelle für die Weltwirtschaft und damit auch für die Nutzer- und Investmentmärkte dar. Zum anderen dürfte das begrenzte Produktangebot dämpfend auf das Investitionsvolumen wirken. Festzuhalten ist jedoch auch die zunehmende Marktaktivität von regional ausgerichteten Investoren, die vermehrt das derzeitige Kaufpreisniveau als Chance erkennen, um bei passendem Produkt eine Investition zu tätigen. Eine im Jahresverlauf ansteigende Anzahl an realisierten Transaktionen ist somit wahrscheinlich.
Im nationalen Kontext deuten jüngste Analysen darauf hin, dass sich die Konjunktur in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich besser entwickeln wird als bisher angenommen. Erwartet werden unter anderem positive Ausgabeneffekte im Zusammenhang mit den verabschiedeten Sondervermögen sowie Sekundäreffekte, die insbesondere die Nutzermärkte antreiben sollten. Die Entwicklung wird begleitet von einer messbaren Verbesserung wichtiger Unternehmensindikatoren. Dies dürfte zur weiteren Stimmungsaufhellung aus Investorenperspektive führen.
Unter Abwägung der aktuellen marktbeeinflussenden Entwicklungen ist eine anziehende Dynamik im zweiten Halbjahr sehr wahrscheinlich. Eine zuverlässige Prognose für den Investmentumsatz im Gesamtjahr lässt sich jedoch nur schwer treffen. Hinsichtlich der Renditeentwicklung deutet einiges darauf hin, dass die Spitzenrenditen in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich stabil bleiben werden“, so Hannes Baderschneider, Leipziger Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH.