News RSS-Feed

07.07.2025 Immobilienfinanzierung: Zinsanstieg und steigender Beleihungsauslauf

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierung und Bausparprodukte, veröffentlicht heute aktuelle Zahlen zur Immobilienfinanzierung im Juni und im zweiten Quartal – mit spannenden Entwicklungen in Zinslage, Finanzierungshöhen und Marktverhalten. Die neuesten Daten vom Europace Datenportal zeichnen ein differenziertes Bild des deutschen Baufinanzierungsmarkts.

Immobilienfinanzierung im Juni: Zinsanstieg trifft auf hohe Darlehenssummen

Der durchschnittliche Zinssatz stieg im Juni leicht auf 3,92 Prozent. Währenddessen sank monatliche Durchschnittsrate leicht auf 1.070 Euro.

Tilgung fällt, Beleihung steigt

Der Tilgungssatz lag im Juni bei 1,89 Prozent, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat. Parallel stieg der Beleihungsauslauf auf 85,77 Prozent, was auf eine höhere Fremdfinanzierung hindeutet.

Darlehenssumme im Juni gestiegen

Im Monatsvergleich erhöhte sich die durchschnittliche Darlehenssumme im Juni auf 281.562 Euro. Die durchschnittliche Zinsbindungsdauer sank auf 10,6 Jahre – ein Zeichen wachsender Flexibilität und Zinsspekulation unter Kreditnehmer:innen.
„Wir beobachten aktuell ein sehr spannendes Marktumfeld. Die Kombination aus leicht rückläufigen Zinsen und höheren Darlehenssummen deutet auf eine gestiegene Risikobereitschaft vieler Kreditnehmer:innen hin – gleichzeitig zeigt die verkürzte Zinsbindung, dass Flexibilität wieder stärker in den Fokus rückt“, sagt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace.

Der Blick auf Q2: Darlehenssumme sinkt im Quartalsvergleich, steigt im Jahresvergleich
Im zweiten Quartal 2025 sank die durchschnittliche Darlehenssumme auf 277.352 Euro – ein Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Im Jahresvergleich stieg sie jedoch um 5,3 Prozent, was auf eine langfristig hohe Nachfrage hindeutet. Für Erstfinanzierungen liegt die durchschnittliche Darlehenssumme bei 297.244 Euro und für Anschlussfinanzierungen bei durchschnittlich 186.331 Euro – ein Plus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

Verwendungszwecke im Wandel – Rückgang bei Neubauten, leichter Anstieg bei Anschlussfinanzierungen

Der Anteil der Neubaufinanzierungen sank im zweiten Quartal auf 15 Prozent – ein leichter Rückgang verglichen mit dem ersten Quartal 2025. Hier lag der Anteil für Neubauten bei 16,7 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil von Anschlussfinanzierungen leicht auf 5 Prozent.

Energieeffizienz gewinnt an Relevanz

12,8 Prozent der im zweiten Quartal finanzierten Objekte gehören zur Energieeffizienzklasse A+, ein solides Zeichen dafür, dass energetische Standards bei Immobilienkäufen zunehmend eine Rolle spielen.

Während die Monatsdaten für Juni eine deutliche Zinserleichterung und gestiegene Darlehenssummen zeigen, zeichnen die Quartalszahlen ein ausgewogeneres Bild: geringere Durchschnittsdarlehen, weniger Neubauten und ein wachsender Fokus auf Anschlussfinanzierungen und Energieeffizienz.




























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!