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29.04.2025 Wohn-/Geschäftshäuser: Investoren sehen stabile oder steigende Preise

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser (WGH) in Berlin entwickelt sich weiterhin positiv. So gehen 85,2 Prozent der Investoren und Eigentümer von stabilen oder steigenden Preisen aus. Nur 14,9 Prozent rechnen mit Preisrückgängen. Knapp ein Drittel der Befragten plant den Erwerb und 15,8 Prozent den Verkauf von Wohn- und Geschäftshäusern. Insgesamt erwarten mehr als die Hälfte, nämlich etwa 52 Prozent, eine weiter zunehmende Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern im Jahr 2025. Dies sind die Ergebnisse des aktuellen Trendbarometers 2025 von Engel & Völkers Commercial Berlin. Befragt wurden knapp 200 private und institutionelle Investoren.

Internationale Investoren überzeugt von Berlin

„Der Transaktionsmarkt für Wohn- und Geschäftshäuser ist sehr lebendig. Wir sehen eine zunehmende Nachfrage von internationalen Investoren. Dies zeigt, dass Deutschland und insbesondere Berlin attraktiv sind – trotz der anhaltenden Wirtschaftsschwäche“, sagt Benjamin Rogmans, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Berlin.

Knapp 85?Prozent der Befragten sehen den Markt aus Käuferperspektive als neutral bis positiv an. „Die zunehmende Nachfrage bewegt auch private Eigentümer dazu, ihre Objekte aktiv an den Markt zu bringen“, so Rogmans weiter.

Finanzierungskosten bleiben entscheidender Faktor

„Die Entwicklung der Finanzierungskosten ist nach wie vor ein entscheidender Einflussfaktor auf die Marktentscheidungen“, erklärt Rogmans. Auch hier rechnen die Investoren mit einer positiven Entwicklung: 41,2 Prozent der Befragten erwarten gleichbleibende Zinssätze, 24,6 Prozent rechnen mit weiter sinkenden Zinsen. Nur eine kleine Minderheit von 2,6 Prozent geht von einem deutlichen Anstieg der Zinsen aus.

Zurückhaltung bei Investitionen in energetische Sanierungen

Bei energetischen Sanierungen zeigt sich teils noch Zurückhaltung: Knapp 30 Prozent der Befragten planen keine größeren Investitionen in diesem Bereich. 19,3 Prozent sind in dieser Frage noch unentschlossen. Dagegen zeigen sich immerhin gut 52 Prozent bereit, in Maßnahmen wie z.B. Fenster, Dämmung und Fassade zu investieren, um die energetische Effizienz zu steigern.

„Die Umfrageergebnisse spiegeln die Unsicherheit der Eigentümer beim Thema ESG und hinsichtlich der künftigen politischen Ausgestaltung wider. Hier wird von vielen weiter abgewartet“, so Rogmans.

Langfristige Strategien dominieren

Mit über 80?% planen die meisten Eigentümer keine kurzfristigen Verkäufe, sondern verfolgen Erhalt, Abwarten oder Zukäufe. Der Markt wird zunehmend von strategischen Bestandshaltern geprägt. Dennoch zeigt sich: 31,6?% der Teilnehmer planen Zukäufe, während 15,8?% Verkäufe in Betracht ziehen – ein überdurchschnittlicher Wert angesichts des traditionell geringen Transaktionsvolumens (ca. 1 bis 2%) im Berliner Bestand.

























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