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10.03.2025 Modernes Wohnen: Angebotsmangel bestimmt Transaktionsvolumen

Das deutsche Transaktionsvolumen im Modernen Wohnen (Studentisches Wohnen, Co-/Micro Living, Serviced Apartments) war im Jahr 2024 geprägt von einem hohen Angebotsdefizit. Lediglich fünf Transaktionen im Wert von zusammen rund 110 Millionen Euro wurden gehandelt. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Reports des globalen Immobiliendienstleisters CBRE, der auch unter diesem Link auf der Website von CBRE zu finden ist.

„Die Ursache für den Produktmangel ist das fehlende Angebot durch Neubau, insbesondere durch das herausfordernde Finanzierungsumfeld“, erklärt Jan Kiskemper, Associate Director bei CBRE in Deutschland. Der aktuelle Einbruch der Fertigstellungszahlen wirkt sich umso mehr auf den Transaktionsmarkt aus, der in den letzten Jahren maßgeblich durch den Handel von Neubauten und Objekten neuen Baujahres geprägt war „Für Verkäufe von älteren Bestandsobjekten hingegen ist das Teilsegment im Bereich des institutionellen Wohnens noch zu jung, da bei der Mehrheit der historisch gehandelten Objekte der erste Investmentzyklus noch nicht abgeschlossen ist“, sagt Jirka Stachen, Head of Research Consulting Continental Europe bei CBRE in Deutschland. Die mittlere Spitzenrendite in den Top-7-Standorten lag zum Ende 2024 auf einem stabilen Niveau von rund 4,6 Prozent.

Mieten legten zu

Die Mietentwicklung bei den Konzepten des Modernen Wohnens war auch 2024 sehr dynamisch. Das mittlere Mietniveau (All-In-Miete) in den Top-7-Städten ist zum Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent angestiegen. Der höchste Mietanstieg ist bei den Angeboten privater Betreiber für studentisches Wohnen zu beobachten – die Mieten stiegen im Mittel um 8,4 Prozent auf 40,00 Euro pro Quadratmeter und Monat, gefolgt vom Mietzuwachs im Co- und Micro Living mit 3,5 Prozent. Serviced Apartments stiegen verglichen mit 2024 nur leicht um 1,2 Prozent, liegen aber aufgrund des etwas differenzierten Geschäftsmodells bei mehr als 70,00 Euro. „Treiber der Preisanpassungen sind die anhaltende Nachfrage durch die angesprochenen Zielgruppen in Verbindung mit der Mietwohnungsknappheit in den deutschen Metropolen“, erklärt Tim Schulte, Senior Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.

Ausblick auf die Marktentwicklung 2025

Gemäß den aktuellen Ergebnissen des CBRE European Investor Intentions Survey 2025 nimmt das Interesse der Investoren an dieser alternativen Assetklasse weiter zu und es ist davon auszugehen, dass die Spitzenrenditen bis Ende 2025 tendenziell leicht sinken werden und mit einer Belebung des Transaktionsmarktes für Modernes Wohnen zu rechnen ist. Treiber dieser sind neben der Konsolidierung des Betreibermarktes, eine höhere M&A-Dynamik sowie eine aktuell wieder gefüllte Verkaufspipeline von Forward Transaktionen. „Ein Transaktionsvolumen in Höhe 500 Millionen Euro erscheint dabei realistisch“, erwartet Stachen.


























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