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25.02.2025 Leerstandsbekämpfung für Kommunen und Handelsimmobilien

Die Innenstädte Deutschlands sehen sich gegenwärtig mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Der stationäre Einzelhandel verzeichnet seit Jahren einen Rückgang der Umsätze, während der Online-Handel kontinuierlich an Bedeutung gewinnt. Die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend zusätzlich verstärkt und zu einem Anstieg der Leerstände geführt. Nun gilt es die Attraktivität unserer Stadtzentren zu steigern und die Neuansiedlungen qualitativ zu verbessern.

Öffentliche Immobilienportale: Ungeeignet für Handelsimmobilien

Ein Ansatz zur Bekämpfung von Leerständen ist das Inserieren leerstehender oder leerfallender Handelsimmobilien auf öffentlichen Immobilienportalen. Was zunächst als praktikable Lösung erscheint, birgt speziell für Handelsimmobilien gleich mehrere Nachteile.

Öffentliche Plattformen für die Vermietung von Immobilien ziehen eine Vielzahl von Interessenten an, die häufig nicht den spezifischen Anforderungen der Immobilien oder den strategischen Zielen der Kommune entsprechen. Dies führt zu unqualifizierten Anfragen, die eine zeitaufwendige Selektion nach sich ziehen und den Vermietungsprozess verzögern. Zudem kann ein öffentlich sichtbarer Leerstand Unsicherheit signalisieren und das Ansehen der Innenstadt beeinträchtigen, was zu einem Imageverlust führen könnte.

Das öffentliche Inserieren von Leerständen signalisiert häufig einen dringenden Vermietungsbedarf – das kann die Verhandlungsposition des Eigentümers natürlich schwächen. Potenzielle Mieter könnten versuchen, die Mietpreise deutlich zu drücken. Darüber hinaus ziehen öffentliche Plattformen auch Spekulanten und Akteure an, die unrealistische Konzepte einreichen. Dies bindet wertvolle Ressourcen, da sowohl Eigentümer als auch Kommunen Zeit in die Prüfung solcher Anfragen investieren müssen, ohne dass ein echter Mehrwert entsteht. Zudem fördern öffentliche Inserate keinen strategischen Überblick über die Flächen. Es fehlt die Möglichkeit, die Immobilien mit Konzepten zu verknüpfen, die die Standortentwicklung der Stadt strategisch unterstützen oder langfristige Synergien schaffen könnten. In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es entscheidend, alternative Lösungen zur Vermietung von Immobilien zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Eigentümer als auch den Zielen der Kommune gerecht werden.

Digitales Ansiedlungsmanagement – eine zeitgemäße Alternative mit Potenzial

Eine zukunftsorientierte Lösung für eine nachhaltige und effektive Leerstandsbekämpfung ist das digitale Ansiedlungsmanagement. Bei dem öffentlichen Bewerben von Leerständen werden strategische Ziele oft aus den Augen verloren. Eine gezielte Vermittlung aller Akteure spart viele Ressourcen. Ein vielversprechendes Beispiel für digitales Ansiedlungsmanagement in der Praxis liefern die Leerstandslotsen mit ihrer digitalen Matching-Plattform. Dieses Tool vernetzt leerstehende Ladenflächen mit passenden Nachnutzungskonzepten und fungiert somit als digitale Partnerbörse für Leerstand. Ariane Breuer, Gründerin der Leerstandslotsen, betont: „Hoffnung ist kein Businessplan! Unsere Plattform ermöglicht es Kommunen und Immobilienbesitzern, Leerstände effizient und diskret zu vermitteln, indem sie gezielt passende Nutzer anspricht.”

Die Nutzung digitaler Plattformen – insbesondere dieser Matching-Plattform (für Kommunen LeAn® Match) - bietet sowohl für Kommunen als auch für die Immobilienwirtschaft zahlreiche Vorteile. Ein zentraler Aspekt ist die Effizienz, da durch automatisierte Algorithmen passende Nutzungskonzepte identifiziert werden, was den Vermittlungsprozess erheblich beschleunigt. Zudem gewährleistet die nicht öffentliche, DSGVO-konforme Plattform Diskretion, indem sie sensible Informationen schützt und das Image der Innenstadt bewahrt. Darüber hinaus wird eine Vielfalt an unterschiedlichen Nutzungsarten aus verschiedenen Branchen wie Bildung, Dienstleistungen, Kunst, Handwerk und Handel berücksichtigt, um eine nachhaltige Belebung der Innenstädte zu fördern.

Die Leerstandslotsen haben bereits erfolgreich Kommunen und Real Estate Kunden dabei unterstützt, Leerstände zu reduzieren und Innenstädte zu revitalisieren. Philipp Ellrich, Geschäftsführer der Leerstandslotsen, dazu: „Eine gezielte Vermittlung auf unserer Plattform sorgt dafür, dass jede Fläche mit einem Konzept verbunden wird, das langfristig zur Stadtentwicklung passt. Unsere Zusammenarbeit mit verschiedenen Städten zeigt, dass gezielte Vermittlung zu einer nachhaltigen Belebung der Innenstädte führt.”

Revitalisierung von Innenstädten durch gezielte Vermittlung

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine strategische Leerstandsbekämpfung durch innovative digitale Lösungen nicht nur für die Immobilienwirtschaft, sondern auch für die Kommunen selbst eine Vielzahl von Chancen bietet. Eine nachhaltige und gezielte Ansprache von Nachnutzungskonzepten kann entscheidend zur Revitalisierung der Innenstädte beitragen.























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