25.02.2025 Erwartungen an die MIPIM und das Immobilienjahr 2025
Rachel Shone, Managing Director, Real Estate, bei Principal Asset Management kommentiert zu den Erwartungen an die MIPIM sowie an das Immobilienjahr 2025: „2025 erlebt einen rasanten Start mit Transaktionen und Investor-Aktivitäten, die am Immobilienmarkt Fahrt aufnehmen. Wir erwarten, dass geopolitische Kräfte den Fokus vieler Diskussionen auf der MIPIM bestimmen werden, da diese Faktoren die Investoren – wenig überraschend – stark beeinflussen. Angesichts drohender Zölle, Minderheitsregierungen in Frankreich, der Regierungsneubildung in Deutschland und fortlaufender Konflikte in Europa sowie dem mittleren Osten sollten diese Faktoren als potenzielle Gegenwinde gesehen werden, auf die sich Investoren bei der Verwaltung ihrer Portfolios einstellen müssen. Daher rechnen wir damit, dass sich Strategien auf Bereiche mit langanhaltendem Wachstum konzentrieren werden sowie Assetklassen in größeren Finanzmärkten, die weniger anfällig für Volatilität sind.
Nichtsdestotrotz sehen wir dieses Jahr auch Lichtblicke am Immobilienmarkt. Wir glauben, dass 2025 dank stabilisierender Immobilienwerte und gut positionierten Fundamentaldaten die richtigen Zutaten hat, um ein guter Jahrgang zu werden. Wir sehen insbesondere gute Möglichkeiten in:
• Single Sector-Strategien: Wir präferieren Strategien für einzelne Sektoren. Dabei bleibt unser Appetit für Wohnen, Logistik und alternative Sektoren am größten.
• Rechenzentren: Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Rechenzentren zeitnah sinken könnte. Wir erwarten, dass dieser Sektor angesichts der Angebotsbeschränkungen, die sich aus der Verfügbarkeit von Strom und Land ergeben, stark wachsen wird.
• Hotels: Sowohl operativ als auch beim Transaktionsvolumen erzielten Hotels 2024 starke Ergebnisse. Die Nachfrage bleibt hoch, während das Angebotswachstum auf einem sehr niedrigen Niveau verweilt, weshalb der Ausblick auf 2025 positiv ist. Wir favorisieren weiterhin interessante Value-Add-Möglichkeiten.“
Sebastian Dooley, Senior Fund Manager, Principal Asset Management, sagt: „Viele Spekulationen über DeepSeek und wie das revolutionär große Sprachmodell des Unternehmens den Markt für Rechenzentren beeinflussen könnte, haben darauf hingedeutet, dass Investoren ihre Erwartungen senken sollten. Unser Standpunkt ist jedoch einfach – Effizienz sollte kein Risiko für einen Tech-Zyklus darstellen, sondern eine Notwendigkeit.
Meine Einschätzung:
• Falls sich die angekündigte Effizienz von DeepSeek bewahrheiten sollte, ist das nicht zwangsläufig negativ für die Eigentümer von Rechenzentren. Denn diese Entwicklungen haben die zahlreichen Nachfragetreiber, die in den letzten Jahren gewachsen sind, nicht beeinträchtigt.
• Stattdessen hat eine Vielzahl an Faktoren die Aufmerksamkeit in der Assetklasse vorangetrieben: Die zunehmende Verbreitung von Cloud Computing, die Integration komplexer, globaler Netzwerke für die Datenübertragung und der wachsende Bedarf an privater Datenspeicherung und -verarbeitung sind allesamt starke Wachstumsfaktoren. Erst vor kurzem haben das Training generativer KI-Modelle und die Integration generativer KI-Modelle in die alltäglichen Prozesse von Unternehmen und Privatpersonen die Nutzung von Rechenzentren vorangetrieben. Zudem macht KI weiterhin einen kleinen Prozentanteil der Gesamtnachfrage für diese Assets aus.
• Da generative KI an Fahrt aufnimmt und zunehmend in Unternehmensprozesse sowie ins Privatleben integriert wird, werden auch zunehmend Rechenzentrumskapazitäten für die „Interferenz“ dieser KI-Modelle benötigt.
• Angesichts des Wettlaufs zur Verwirklichung der „Artificial General Intelligence“ (AGI) werden für Rechenzentren, die speziell für generative KI entworfen wurden, signifikante Nachfragetreiber erhalten bleiben. Die vorhandene Nachfrage nach generativer KI zusammen mit dem Streben nach AGI sollten die sich derzeit in Entwicklung befindlichen Assets, die auf diese Nutzung ausgerichtet sind, problemlos abdecken.
• Je effizienter das Training dieser Modelle verläuft, desto mehr Modelle können entwickelt werden, die immer leistungsfähiger und hilfreicher für Unternehmen und Privatpersonen werden.
• Letztendlich gibt es ein Limit, wie weit diese Modelle gehen können, und die hängt von der Menge an Daten ab, die für das Training verwendet werden können. Aktuell ist diese Grenze allerdings noch sehr weit entfernt.“
Hugo Steen, Head of Investments, Hotels & Leisure, Principal Asset Management, fügt hinzu: „Nach Jahren mit außergewöhnlichem Wachstum betritt der Markt nun eine Phase der Normalisierung, wobei für 2025 ein moderates, aber stetiges Wachstum erwartet wird:
• Trotz der schleppenden wirtschaftlichen Bedingungen in Europa wachsen die Gehälter über der Inflationsrate und erhöhen das verfügbare Einkommen. Dieser Trend unterstützt anhaltende Konsumausgaben für Reisen und Freizeit, was den Sektor resilient macht.
• Zusätzlich wird sich das Wachstum aus dem asiatischen Markt beschleunigen, da Fluggesellschaften ihre Langstreckenverbindungen, insbesondere von China ausgehend, erweitern. Es ist zu erwarten, dass diese verbesserten Verbindungen die Nachfrage nach den wichtigsten Reisezielen weiter steigern werden.
• Wir gehen davon aus, dass die Transaktionsvolumen robust bleiben. Während die Aktivität im letzten Jahr von einigen großen Portfolio-Verkäufen vorangetrieben wurde, wird 2025 voraussichtlich einen Anstieg an Deals mit einzelnen Assets verzeichnen, da Core- und Core-Plus-Kapital wieder auf den Markt kommt und Investoren diesen Sektor anvisieren werden.
• Währenddessen bietet das Segment der Ferienanlagen viele Möglichkeiten, da mehrere große Player über Portfolios verfügen, die sich dem Fälligkeitsdatum ihrer Finanzierung nähern. Als Ergebnis könnte der Markt eine Welle an strategischen Austritten und Investitionsmöglichkeiten im Verlauf des Jahres sehen.
2025 zeichnet sich insgesamt als ein Jahr der Stabilität, des erneuerten Vertrauens der Investoren und der strategischen Marktbewegungen in der gesamten Freizeit- und Gastgewerbelandschaft ab.“
Nichtsdestotrotz sehen wir dieses Jahr auch Lichtblicke am Immobilienmarkt. Wir glauben, dass 2025 dank stabilisierender Immobilienwerte und gut positionierten Fundamentaldaten die richtigen Zutaten hat, um ein guter Jahrgang zu werden. Wir sehen insbesondere gute Möglichkeiten in:
• Single Sector-Strategien: Wir präferieren Strategien für einzelne Sektoren. Dabei bleibt unser Appetit für Wohnen, Logistik und alternative Sektoren am größten.
• Rechenzentren: Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Rechenzentren zeitnah sinken könnte. Wir erwarten, dass dieser Sektor angesichts der Angebotsbeschränkungen, die sich aus der Verfügbarkeit von Strom und Land ergeben, stark wachsen wird.
• Hotels: Sowohl operativ als auch beim Transaktionsvolumen erzielten Hotels 2024 starke Ergebnisse. Die Nachfrage bleibt hoch, während das Angebotswachstum auf einem sehr niedrigen Niveau verweilt, weshalb der Ausblick auf 2025 positiv ist. Wir favorisieren weiterhin interessante Value-Add-Möglichkeiten.“
Sebastian Dooley, Senior Fund Manager, Principal Asset Management, sagt: „Viele Spekulationen über DeepSeek und wie das revolutionär große Sprachmodell des Unternehmens den Markt für Rechenzentren beeinflussen könnte, haben darauf hingedeutet, dass Investoren ihre Erwartungen senken sollten. Unser Standpunkt ist jedoch einfach – Effizienz sollte kein Risiko für einen Tech-Zyklus darstellen, sondern eine Notwendigkeit.
Meine Einschätzung:
• Falls sich die angekündigte Effizienz von DeepSeek bewahrheiten sollte, ist das nicht zwangsläufig negativ für die Eigentümer von Rechenzentren. Denn diese Entwicklungen haben die zahlreichen Nachfragetreiber, die in den letzten Jahren gewachsen sind, nicht beeinträchtigt.
• Stattdessen hat eine Vielzahl an Faktoren die Aufmerksamkeit in der Assetklasse vorangetrieben: Die zunehmende Verbreitung von Cloud Computing, die Integration komplexer, globaler Netzwerke für die Datenübertragung und der wachsende Bedarf an privater Datenspeicherung und -verarbeitung sind allesamt starke Wachstumsfaktoren. Erst vor kurzem haben das Training generativer KI-Modelle und die Integration generativer KI-Modelle in die alltäglichen Prozesse von Unternehmen und Privatpersonen die Nutzung von Rechenzentren vorangetrieben. Zudem macht KI weiterhin einen kleinen Prozentanteil der Gesamtnachfrage für diese Assets aus.
• Da generative KI an Fahrt aufnimmt und zunehmend in Unternehmensprozesse sowie ins Privatleben integriert wird, werden auch zunehmend Rechenzentrumskapazitäten für die „Interferenz“ dieser KI-Modelle benötigt.
• Angesichts des Wettlaufs zur Verwirklichung der „Artificial General Intelligence“ (AGI) werden für Rechenzentren, die speziell für generative KI entworfen wurden, signifikante Nachfragetreiber erhalten bleiben. Die vorhandene Nachfrage nach generativer KI zusammen mit dem Streben nach AGI sollten die sich derzeit in Entwicklung befindlichen Assets, die auf diese Nutzung ausgerichtet sind, problemlos abdecken.
• Je effizienter das Training dieser Modelle verläuft, desto mehr Modelle können entwickelt werden, die immer leistungsfähiger und hilfreicher für Unternehmen und Privatpersonen werden.
• Letztendlich gibt es ein Limit, wie weit diese Modelle gehen können, und die hängt von der Menge an Daten ab, die für das Training verwendet werden können. Aktuell ist diese Grenze allerdings noch sehr weit entfernt.“
Hugo Steen, Head of Investments, Hotels & Leisure, Principal Asset Management, fügt hinzu: „Nach Jahren mit außergewöhnlichem Wachstum betritt der Markt nun eine Phase der Normalisierung, wobei für 2025 ein moderates, aber stetiges Wachstum erwartet wird:
• Trotz der schleppenden wirtschaftlichen Bedingungen in Europa wachsen die Gehälter über der Inflationsrate und erhöhen das verfügbare Einkommen. Dieser Trend unterstützt anhaltende Konsumausgaben für Reisen und Freizeit, was den Sektor resilient macht.
• Zusätzlich wird sich das Wachstum aus dem asiatischen Markt beschleunigen, da Fluggesellschaften ihre Langstreckenverbindungen, insbesondere von China ausgehend, erweitern. Es ist zu erwarten, dass diese verbesserten Verbindungen die Nachfrage nach den wichtigsten Reisezielen weiter steigern werden.
• Wir gehen davon aus, dass die Transaktionsvolumen robust bleiben. Während die Aktivität im letzten Jahr von einigen großen Portfolio-Verkäufen vorangetrieben wurde, wird 2025 voraussichtlich einen Anstieg an Deals mit einzelnen Assets verzeichnen, da Core- und Core-Plus-Kapital wieder auf den Markt kommt und Investoren diesen Sektor anvisieren werden.
• Währenddessen bietet das Segment der Ferienanlagen viele Möglichkeiten, da mehrere große Player über Portfolios verfügen, die sich dem Fälligkeitsdatum ihrer Finanzierung nähern. Als Ergebnis könnte der Markt eine Welle an strategischen Austritten und Investitionsmöglichkeiten im Verlauf des Jahres sehen.
2025 zeichnet sich insgesamt als ein Jahr der Stabilität, des erneuerten Vertrauens der Investoren und der strategischen Marktbewegungen in der gesamten Freizeit- und Gastgewerbelandschaft ab.“