11.02.2025 Aufwärtstrend der Bauzinsen im Anschluss stabilisiert
Die Baufinanzierungszinsen befanden sich Anfang bis Mitte Januar im Aufwärtstrend – im Februar haben sich die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen wieder um die 3-Prozent-Marke eingependelt.
„Die EZB hat ihren Hauptrefinanzierungszins Ende Januar von 0,25 % auf 2,9 % gesenkt, um die schwächelnde Konjunktur im Euroraum zu kräftigen“, fasst Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH, den jüngsten Entscheid zusammen. „Die Bekanntgabe hatte in den Folgetagen keine deutlicheren Auswirkungen auf den Anleihen- und Zinsmarkt. Bestenfalls kann man von einer vorübergehenden Stabilisierung des Zinsniveaus sprechen, nachdem die Bauzinsen Anfang bis Mitte Januar leicht gestiegen waren.“
Auch die Entwicklung der Verbraucherpreise gab zuletzt kein klares Bild ab. Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar 2025 überraschend nur um 2,3 % zum Vorjahreszeitraum gestiegen, was unter anderem auf eine leichte Entspannung bei den Lebensmittelpreisen zurückzuführen ist. Im Vergleich dazu hat sich die Inflation in der Eurozone im selben Monat um 2,5 % erhöht, wegen steigender Preise für Waren und Dienstleistungen.
Die US-Notenbank Fed agierte Ende Januar abwartend, wie sie es bereits Ende 2024 angedeutet hatte und beließ den Leitzins unverändert. „Nach drei Abwärtsschritten in Folge wies Fed-Chef Jerome Powell darauf hin, dass sich zu viele schnell aufeinander folgende Zinsschritte negativ auf die Inflationsentwicklung auswirken könnten und trat vorerst auf die Bremse,“ erläutert Skoro.
Aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen
Anfang Februar stabilisierten sich die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen und lagen bei 3,04 %, während 15-jährige Zinsbindungen bei 3,16 % notierten. Zuvor waren sie im Januar von 2,90 % auf 3,05 % (10-jährige Zinsbindungen) bzw. von 3,00 auf 3,26 % (15-jährige Zinsbindungen) gestiegen.
„Die vorübergehende Beruhigung der Bauzinsen kann positiv interpretiert werden. In den kommenden Monaten kann es aber noch schnell zu Schwankungen des Zinsniveaus kommen. Insbesondere dann, wenn unerwartete politische bzw. wirtschaftspolitische Entscheidungen Unruhe am Markt nach sich ziehen, ist der Blick auf die Entwicklung der Zinsen unerlässlich“, fügt Skoro hinzu.
„Eine nachhaltige Prognose für den weiteren Jahresverlauf abzugeben, gestaltet sich momentan extrem schwierig. Wir gehen unter anderem davon aus, dass die EZB weitere Zinssenkungen durchführen wird, um die Konjunktur in der Eurozone vermehrt anzukurbeln. Nicht alle dieser Senkungen könnten unseren Einschätzungen nach bereits im Anleihen- und Zinsmarkt eingepreist sein. “
Tendenz
Kurzfristig: Leicht schwankend seitwärts
Langfristig: Leicht rückläufig
„Die EZB hat ihren Hauptrefinanzierungszins Ende Januar von 0,25 % auf 2,9 % gesenkt, um die schwächelnde Konjunktur im Euroraum zu kräftigen“, fasst Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH, den jüngsten Entscheid zusammen. „Die Bekanntgabe hatte in den Folgetagen keine deutlicheren Auswirkungen auf den Anleihen- und Zinsmarkt. Bestenfalls kann man von einer vorübergehenden Stabilisierung des Zinsniveaus sprechen, nachdem die Bauzinsen Anfang bis Mitte Januar leicht gestiegen waren.“
Auch die Entwicklung der Verbraucherpreise gab zuletzt kein klares Bild ab. Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar 2025 überraschend nur um 2,3 % zum Vorjahreszeitraum gestiegen, was unter anderem auf eine leichte Entspannung bei den Lebensmittelpreisen zurückzuführen ist. Im Vergleich dazu hat sich die Inflation in der Eurozone im selben Monat um 2,5 % erhöht, wegen steigender Preise für Waren und Dienstleistungen.
Die US-Notenbank Fed agierte Ende Januar abwartend, wie sie es bereits Ende 2024 angedeutet hatte und beließ den Leitzins unverändert. „Nach drei Abwärtsschritten in Folge wies Fed-Chef Jerome Powell darauf hin, dass sich zu viele schnell aufeinander folgende Zinsschritte negativ auf die Inflationsentwicklung auswirken könnten und trat vorerst auf die Bremse,“ erläutert Skoro.
Aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen
Anfang Februar stabilisierten sich die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen und lagen bei 3,04 %, während 15-jährige Zinsbindungen bei 3,16 % notierten. Zuvor waren sie im Januar von 2,90 % auf 3,05 % (10-jährige Zinsbindungen) bzw. von 3,00 auf 3,26 % (15-jährige Zinsbindungen) gestiegen.
„Die vorübergehende Beruhigung der Bauzinsen kann positiv interpretiert werden. In den kommenden Monaten kann es aber noch schnell zu Schwankungen des Zinsniveaus kommen. Insbesondere dann, wenn unerwartete politische bzw. wirtschaftspolitische Entscheidungen Unruhe am Markt nach sich ziehen, ist der Blick auf die Entwicklung der Zinsen unerlässlich“, fügt Skoro hinzu.
„Eine nachhaltige Prognose für den weiteren Jahresverlauf abzugeben, gestaltet sich momentan extrem schwierig. Wir gehen unter anderem davon aus, dass die EZB weitere Zinssenkungen durchführen wird, um die Konjunktur in der Eurozone vermehrt anzukurbeln. Nicht alle dieser Senkungen könnten unseren Einschätzungen nach bereits im Anleihen- und Zinsmarkt eingepreist sein. “
Tendenz
Kurzfristig: Leicht schwankend seitwärts
Langfristig: Leicht rückläufig