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06.02.2025 Büromarkt: Nürnbergs Flächenumsatz übertrifft langjährige Mittelwerte

Nachdem das Vorjahr auf dem Nürnberger Bürovermietungsmarkt schwach verlief, hat sich 2024 besonders stark entwickelt: Mit einem Flächenumsatz von rund 116.600 m² ging es um 66 Prozent im Vergleich zu 2023 bergauf. Der fünfjährige Durchschnittswert wurde um fünf Prozent und das zehnjährige Pendant um 17 Prozent übertroffen.

Insgesamt 192 Abschlüsse wurden gezählt und damit nicht nur 51 mehr als im Vorjahr, sondern auch so viele wie seit mindestens zehn Jahren nicht. Auch die mittlere Dealgröße hat ein gutes Stück auf 593 m² zugelegt (2023: 535 m²). Wichtige Basis ist die Größenklasse von unter 500 m² mit 139 Abschlüssen (2023: 96) und einem Anteil von 28,6 Prozent am Umsatzvolumen.

„Fast drei Viertel der Abschlüsse in Nürnberg fanden in der kleinsten Größenklasse statt, womit diese ihre Relevanz für den Bürovermietungsmarkt unterstreicht“, sagt Julia Schreiter, Metro Lead Office Leasing & Investment JLL Nürnberg. „Dass sich das abgelaufene Jahr mit seinem Flächenumsatz wieder in die erfolgreichen Jahre vor 2023 einordnen kann, ist aber besonders den drei Abschlüssen von mehr als 5.000 m² zu verdanken, von denen es im Vorjahr keinen einzigen gab.“

Gefragteste Teilmärkte waren der Innenstadtgürtel mit 43 Prozent am Volumen und der Osten mit 17,5 Prozent. Abseits der Eigennutzer fanden dort außerdem die größten Anmietungen statt. So hat sich Immobilien Freistaat Bayern rund 5.900 m² in der Hohfederstraße im Innenstadtgürtel gesichert, außerdem etwa 4.000 m² im Nordostpark im Teilmarkt Osten. „Die öffentliche Verwaltung hat im vergangenen Jahr fast ein Viertel des Flächenumsatzes beigesteuert. Doch auch ohne ihren Beitrag stünde der Bürovermietungsmarkt besser da als im Vorjahr“, sagt Schreiter. So entfallen auf die öffentliche Hand circa 26.700 m² bei sechs Abschlüssen, während das Segment Ausbildung, Gesundheit, Soziales bei 23 Abschlüssen rund 19.600 m² auf sich vereint.

„Der Wechsel in moderne, ESG-optimierte Flächen in zentralen Lagen ist für viele Unternehmen wie auch die öffentliche Hand nach wie vor von hoher Bedeutung und treibt den Bürovermietungsmarkt an. Allerdings geht dieser auch mit Flächenverkleinerungen einher“, ergänzt Schreiter.

Dem Trend zu hochwertigen Flächen entsprechend hat sich auch die Spitzenmiete verteuert: Seit Ende 2023 ist sie von 17,50 Euro/m² auf 18 Euro/m² gestiegen und dürfte bis Jahresende bei 19 Euro/m² liegen. Die Leerstandsquote legte von 6,8 Prozent auf nun 7,7 Prozent zu.
































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