31.01.2025 EZB senkt Zinsen, Fed hält Kurs – Wachsende geldpolitische Divergenz
Die gestrige Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kommentiert Matt Morgan, Head of Fixed Income bei Jupiter Asset Management, wie folgt: „Die heutige Zinssenkung der EZB – nur wenige Stunden nach der Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen – ist vor allem eine Geschichte der zunehmenden geldpolitischen Divergenz. Diese Entwicklung ist angesichts der unterschiedlichen Wachstumsaussichten gerechtfertigt, verdeutlicht jedoch auch die wachsende Zinsdifferenz und die anhaltende Investorenpräferenz für US-Unternehmen. Sie unterstreicht die starke Abhängigkeit der globalen Wirtschaft von den USA. Die Wachstumsperspektiven für Deutschland, Frankreich und Großbritannien bleiben schwach, und angesichts politischer Herausforderungen ist kurzfristig keine wirtschaftliche Trendwende in Europa erkennbar.
Da Risikoanlagen bereits hoch bewertet sind und die Credit Spreads eng bleiben, sollten Anleger auf eine zunehmende Volatilität achten – insbesondere angesichts der starken Nachfrage nach US-Dollar, da die Zinsen in den USA hoch bleiben und US-Anlagen weiterhin überdurchschnittlich abschneiden. In diesem Umfeld erscheinen globale Staatsanleihen derzeit attraktiv als Absicherung gegen eine sich weiter eintrübende weltweite Konjunktur.“
Da Risikoanlagen bereits hoch bewertet sind und die Credit Spreads eng bleiben, sollten Anleger auf eine zunehmende Volatilität achten – insbesondere angesichts der starken Nachfrage nach US-Dollar, da die Zinsen in den USA hoch bleiben und US-Anlagen weiterhin überdurchschnittlich abschneiden. In diesem Umfeld erscheinen globale Staatsanleihen derzeit attraktiv als Absicherung gegen eine sich weiter eintrübende weltweite Konjunktur.“