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27.01.2025 Jeder Zweite bewertet den Immobilienkauf als unattraktiv

Der Traum vom Eigenheim ist nach wie vor groß. Doch laut 57 Prozent haben sich die Rahmenbedingungen für den Immobilienkauf für die Menschen hierzulande in den letzten Jahren verschlechtert. Lediglich jeder Zehnte (9 Prozent) plant, in diesem Jahr eine Wohnung oder ein Haus zu erwerben. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag von Kleinanzeigen. Besonders in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein sowie Niedersachsen sind die Menschen zurückhaltend. Junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren bewerten die Rahmenbedingungen für einen Immobilienkauf positiver.

Aktuell bewerten 28 Prozent der Befragten die derzeitigen Rahmenbedingungen für den Immobilienkauf als „eher schlecht“, rund ein Viertel (23 Prozent) sogar als „schlecht“. Nur zwölf Prozent beurteilen die Situation für einen Erwerb als „eher gut“ beziehungsweise „sehr gut“. Und gerade einmal 10 Prozent der Befragten geben an, dass sich die Rahmenbedingungen für einen Immobilienkauf in den letzten Jahren verbessert haben. Die Jugend scheint in diesen Fragen optimistischer zu sein: 22 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sowie 26 Prozent der 25- bis 34-Jährigen schätzen die Lage für einen Immobilienkauf als „gut“ bis „sehr gut“ ein.

„Auch in diesem Bundestagswahlkampf wird das Thema Wohneigentum sicher wieder eine große Rolle spielen. Der Traum von den eigenen vier Wänden ist groß, doch nur wenige können sich hierzulande aktuell vorstellen, überhaupt zu kaufen“, erklärt Klaus Saloch, Experte für Immobilien und Head of Sales bei Kleinanzeigen.

Von der Eigentumswohnung bis zum Tiny House

Freistehende Einfamilienhäuser sind beim Immobilienkauf der Favorit: 26 Prozent würden diese Immobilienart am ehesten kaufen, insbesondere in Sachsen-Anhalt (36 Prozent). Auf Platz zwei landet die Eigentumswohnung mit 19 Prozent, die vor allem bei Jüngeren beliebt zu sein scheint: So geben 31 Prozent der 25- bis 34-Jährigen an, am liebsten eine eigene Wohnung statt eines Hauses kaufen zu wollen. Für jeden dritten Befragten (32 Prozent) kommt ein Immobilienkauf dagegen grundsätzlich nicht in Frage.
Kaufinteressenten gaben zudem folgende Antworten, welche Immobilienart sie grundsätzlich erwerben würden:

• Ferienwohnung bzw. -haus-/grundstück (6 Prozent)
• Tiny House (5 Prozent)
• Doppelhaushälfte (3 Prozent)
• Baugrundstück (2 Prozent)
• Reihenhaus (2 Prozent)

Lage, Lage, Lage

Für über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) ist die Lage und Verkehrsanbindung der Immobilie das wichtigste Kaufkriterium, dicht gefolgt von einem günstigen Kaufpreis (54 Prozent). Ein Garten sowie die Finanzierungsbedingungen (beispielsweise niedrige Zinsen) sind für jeweils 40 Prozent entscheidend. Für rund jeden Vierten sind die Nachbarschaft sowie die Energieeffizienz der Immobilie beim Kauf wichtige Kriterien (jeweils 39 Prozent). Immerhin jeder Dritte (35 Prozent) legt Wert auf die (soziale) Infrastruktur in der Umgebung, für ebenfalls rund ein Drittel (32 Prozent) ist die Ausstattung der Immobilie ein essenzielles Kriterium.

An der repräsentativen Befragung haben zwischen dem 8. und dem 10. Januar 2.097 Personen aus ganz Deutschland teilgenommen.

























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