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17.01.2025 Büronutzung im Wandel: Studie zur Büroarbeitswelt 2024

Eine aktuelle Studie zur Büronutzung, durchgeführt von pro m² im Frühsommer 2024, gibt tiefgehende Einblicke in die Veränderungen der Büroarbeitswelt. Mit mehr als 125.000 Mitarbeitenden und über 3 Millionen Quadratmetern Brutto-Grundfläche (BGF) über den DACH-Raum verteilt berücksichtigt die Umfrage branchenübergreifend Immobiliennutzer im Bereich Büro. Die Studie zeigt, wie Unternehmen auf den Wandel in der Arbeitswelt reagieren, besonders im Hinblick auf Homeoffice, Bürobelegung und moderne Arbeitskonzepte.

Wandel der Homeoffice-Nutzung:

Vor der Pandemie boten noch 80 % der Unternehmen keinerlei Homeoffice-Modelle an. Bis zum Jahr 2022 sank dieser Anteil auf 20 %, und im Jahr 2024 haben weniger als 1 % der Unternehmen keinerlei Antworten, wie sie das remote Arbeiten im eigenen Unternehmen durchführen. Die zentrale Fragestellung hat sich längst verschoben: Es geht nicht mehr darum, ob Homeoffice ermöglicht wird, sondern in welchem Umfang. Ein deutlicher Trend zeichnet sich dabei ab: Ein hybrides Arbeitsmodell mit zwei bis drei Tagen Homeoffice pro Woche etabliert sich als Norm. Besonders auffällig ist, dass freitags die Büros nahezu verwaist sind – 95 % der Unternehmen haben diesen Wochentag als präferierten „Out of Office“-Tag identifiziert.

Dieser paradigmatische Wandel wirkt sich signifikant auf die Nutzung von Büroimmobilien aus. Durch den Einsatz intelligenter Systeme können Betriebskosten für essenzielle Bereiche wie Kühlung, Belüftung und Reinigung effizient optimiert werden, was nicht nur die Betriebsausgaben substanziell reduziert, sondern auch ressourcenschonende Synergien schafft.

Jonas Kubon von pro m² sagt: “Ungenutzte Büroflächen sind nur nicht unwirtschaftlich für die Unternehmen, sie agieren auch nicht im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit, wenn Flächen die dauerhaft verweist sind und sie dennoch weiter betrieben werden müssen, ohne jegliche Nutzung.“

Belegungsquote und Back-to-Office-Strategie

Aktuell liegt die durchschnittliche Belegungsquote bei 61 %. An Tagen mit geringer Präsenz sinkt diese Zahl sogar auf 31 %. Nur an Spitzentagen steigt sie selten über 75 %. 77 % der befragten Unternehmen sehen Potenzial zur Flächenreduktion. Eine ausgewogenere Verteilung der Belegungsquote über die Woche hinweg könnte die Raumeffizienz deutlich steigern. Unternehmen müssen ihre Back-to-Office-Strategien so gestalten, dass eine gleichmäßige Nutzung der Büroflächen erreicht wird – eine Herausforderung, die eine sorgfältige Planung erfordert. Büros werden als lebendig wahrgenommen, wenn sie mindestens zu 70 % genutzt werden. Daher besteht die Chance, die derzeitige Belegungsquote von 61 % zu steigern.

„Back-to-Office Strategien basieren nicht nur auf einer funktionierenden Raumplanung, es bedarf Leitplanken durch das Unternehmen selbst. Zentraler Punkt ist das aktive Einbeziehen der Mitarbeitenden. Der Mehrwert für das Arbeiten vor Ort muss klar darstellbar sein“, so Jonas Kubon, Geschäftsführender Gesellschafter von pro m².
























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