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11.12.2024 Branchenstimmung hellt in der zweiten Jahreshälfte deutlich auf

Die Transformation des Immobilienbestands bleibt eine große Herausforderung. Allmählich scheinen den Regularien nun auch Taten zu folgen: Die Transformationserwartungen in der Branche sind seit dem letzten Transformationsindex deutlich gestiegen und liegen mit +21,5 Pkt. viermal höher als bei der Umfrage im Frühjahr.

Markteinschätzung: Arbeit am Asset wird Standard

Besonders auffällig ist die Annäherung der Markterwartungen zwischen Bestandshaltern und Immobiliendienstleistern. Bei erstgenannten legte die Erwartung um ein Zwölffaches zu, nämlich auf +18,5 Punkte (zuvor 1,5 Pkt.). Die zweitgenannten wurden in ihrer Positiverwartung bestärkt. Die Transformationserwartung kletterte um weitere 5 Pkt. auf nun +26 Pkt.

Was treibt die Transformation?

Das Stimmungsbarometer spiegelt, dass die Regulatorik zu greifen beginnt. In diesem Jahr in Kraft getretene Vorschriften wie die CSRD erhöhen offensichtlich den Druck auf Reporting und Transparenz.

Dieser Positivtrend ist nicht zuletzt der verbesserten Konjunkturerwartung (+17 Pkt., zuvor -3) und der stärkeren Fokussierung auf datenbasierte Optimierung zu verdanken. Ein zweiter wichtiger Faktor ist der angespannte Markt, der die Optimierung von Assets immer stärker in den Fokus rücken lässt.

Ein dritter prägender Einflussfaktor, der unmittelbar mit den vorherigen zusammenhängt: Verbrauchs- und Emissionsdaten finden in der Branche wachsende Anerkennung. Datengetriebene Optimierungsstrategien gewinnen bei den Asset-Managern an Bedeutung.

Datenmanagement und Energieoptimierung nachgefragt

Rückfragen bei ESG-Dienstleistern zeigen, welche Themen besonders gefragt sind. Die Nachfrage stieg insbesondere in den Bereichen Management, Qualität und Effizienz von Daten. Konkret zählen dazu: Smart Metering, Realdaten-Auswertung oder auch KI-gestützte Optimierung.

Den zweiten großen Nachfrageblock bildet das Thema Reduktion von Energie und Emissionen: Lösungen rund um regenerative Energien und die Optimierung von Gebäudebetrieb und -technik.

Der Transformationsdynamik den Puls fühlen

Soweit die Ergebnisse und Einschätzungen des TKI für das zweite Halbjahr 2024. Insgesamt nahmen an der Umfrage gut 90 Bestandshalter und Service-Provider auf Führungsebene mit Verantwortung für die Gebäudetransformation teil. Über 52 % waren Bestandshalter, 40 % Immobilien-Dienstleister sowie 8 % Marktteilnehmer, die sich keiner der beiden Gruppen zugehörig fühlen.

Seit Frühjahr 2024 fragt der TKI zweimal jährlich die Einschätzung zu Konjunktur, Transformationsneigung und zum Einfluss der Regulatorik im deutschen Immobilienmarkt ab. Ziel des Index ist es, Stimmungsumschwünge früh zu erkennen, um Marktentwicklungen bewertbar zu machen.

























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