14.10.2024 Frankfurt: Fehlende Großabschlüsse bremsen Flächenumsatz
Der Frankfurter Bürovermietungsmarkt erreichte im bisherigen Jahresverlauf einen Flächenumsatz von 258.600 m². Der Wert liegt 4,4 % unter dem Vorjahreszeitraum und 18 % unter dem 10-Jahresdurchschnitt. Christian Krieg, Teamleader Office Agency bei Savills in Frankfurt, kommentiert: „Die unterdurchschnittliche Vermietungsleistung in Frankfurt ist vor allem auf eine geringere Anzahl an Neuanmietungen zurückzuführen.“ So wurden in Frankfurt im bisherigen Jahresverlauf 300 Vermietungen verzeichnet. Zum Vergleich: Im 10-Jahresdurchschnitt (Q1-Q3, 2014-2023) lag die Vermietungsanzahl bei 420. Darüber hinaus gab es im bisherigen Jahresverlauf nur zwei Vermietungen über 7.000 m². Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre waren es fünf. „Das lässt sich dadurch begründen, dass viele Nutzer ihre bestehenden Mietverträge verlängern und damit vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage einen Umzug auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Der Rückgang der Großanmietungen ist neben den konjunkturellen Unsicherheiten auf den Wandel zu einer hybriden Arbeitswelt zurückzuführen und den damit verbundenen geringeren Flächenbedarf,“ erklärt Christian Krieg.
Fabian Kupczyk, Co-Teamleader Office Agency bei Savills in Frankfurt, beobachtet: „Wir sehen momentan, dass einige Nutzer ihre Verträge auch verlängern, weil die Eigentümer in die Flächen investiert haben. Denn Mieter fragen hochwertige Flächen nach, können sich aber die hohen Mieten von Neubauprojekten immer seltener leisten. Eigentümer von Bestandsimmobilien können nach einer Aufwertung die nachgefragten Flächenqualitäten oft günstiger als im Neubau anbieten“, und fährt fort: „Aufgrund der steigenden Kosten dürfte es für Eigentümer jedoch immer schwieriger werden, solche Maßnahmen umzusetzen. Für diejenigen, die dennoch in der Lage sind, ihre Flächen zu modernisieren, könnte der Zeitpunkt für Investitionen derzeit günstig sein.“
Die Leerstandsquote in Frankfurt ist im Vergleich zum Vorquartal um 30 Basispunkte auf 10,3 % angestiegen. Die Spitzenmiete steigerte sich um 2,2 % im Vergleich zum zweiten Quartal und erreichte 46,00 EUR/m², während die Durchschnittsmiete um 0,8 % auf 24,80 EUR/m² zurückging. Christian Krieg ordnet ein: „Der Anstieg der Spitzenmieten ist weiterhin auf das geringe kurzfristig verfügbare Angebot sowie auf das schwierigere Zinsumfeld zurückzuführen, während der Leerstand vor allem bei Gebäuden mit geringerer Flächenqualität und in weniger guten Lagen weiterhin zunimmt“. Bis zum Jahresende erwartet Savills, dass die Spitzenmiete und die Leerstandsquote weiter ansteigen. Zudem dürfte der Flächenumsatz etwas über dem Niveau des Vorjahres liegen.
Fabian Kupczyk, Co-Teamleader Office Agency bei Savills in Frankfurt, beobachtet: „Wir sehen momentan, dass einige Nutzer ihre Verträge auch verlängern, weil die Eigentümer in die Flächen investiert haben. Denn Mieter fragen hochwertige Flächen nach, können sich aber die hohen Mieten von Neubauprojekten immer seltener leisten. Eigentümer von Bestandsimmobilien können nach einer Aufwertung die nachgefragten Flächenqualitäten oft günstiger als im Neubau anbieten“, und fährt fort: „Aufgrund der steigenden Kosten dürfte es für Eigentümer jedoch immer schwieriger werden, solche Maßnahmen umzusetzen. Für diejenigen, die dennoch in der Lage sind, ihre Flächen zu modernisieren, könnte der Zeitpunkt für Investitionen derzeit günstig sein.“
Die Leerstandsquote in Frankfurt ist im Vergleich zum Vorquartal um 30 Basispunkte auf 10,3 % angestiegen. Die Spitzenmiete steigerte sich um 2,2 % im Vergleich zum zweiten Quartal und erreichte 46,00 EUR/m², während die Durchschnittsmiete um 0,8 % auf 24,80 EUR/m² zurückging. Christian Krieg ordnet ein: „Der Anstieg der Spitzenmieten ist weiterhin auf das geringe kurzfristig verfügbare Angebot sowie auf das schwierigere Zinsumfeld zurückzuführen, während der Leerstand vor allem bei Gebäuden mit geringerer Flächenqualität und in weniger guten Lagen weiterhin zunimmt“. Bis zum Jahresende erwartet Savills, dass die Spitzenmiete und die Leerstandsquote weiter ansteigen. Zudem dürfte der Flächenumsatz etwas über dem Niveau des Vorjahres liegen.