11.10.2024 Büroimmobilienmarkt bleibt eine Baustelle – besonders für Eigentümer
Die wichtigste deutschsprachige Branchenmesse Expo Real ist vorbei. Vorsichtiger Optimismus zeichnete sich bei den Marktteilnehmern ab. Die Leitzinssenkung, wenn auch gering, stützt die Immobilienpreise, und das Transaktionsvolumen steigt langsam wieder. Verkäufer und Käufer nähern sich bei der Werteinschätzung eines Objekts häufiger an, was dazu beiträgt, dass sich ein stabiler Marktpreis herauskristallisiert und die Volatilität abnimmt.
Ist die Krise nun aber vorbei? Noch nicht. Aber der Blick richtet sich zunehmend nach vorne. Dennoch: Die NPL-Quote bei Immobilienfinanzierungen hat sich laut europäischer Bankenaufsicht EBA im Jahr 2024 seit 2023 mehr als verdoppelt (um 83,5 Prozent auf 14,88 Milliarden Euro) – ohne Berücksichtigung alternativer Finanzierer. Die Entwicklung deckt sich mit unserer Einschätzung, dass die Refinanzierungsproblematik für alle Marktteilnehmer auf Sicht der nächsten beiden Jahre eine zentrale Herausforderung bleiben dürfte. Es gibt also weiterhin viel zu tun.
Wird die Zahl der Insolvenzen steigen? Die am Donnerstag vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veröffentlichten Insolvenzzahlen deuten in diese Richtung*. Sicher ist, dass weitere Immobilienunternehmen in Schieflage geraten werden, bedingt durch die Finanzierungslücke. Doch: Wer frühzeitig handelt und Restrukturierungen anstößt, kann Insolvenzen oft vermeiden.
Der Büromarkt bleibt eine Baustelle, vor allem für Eigentümer – zumindest, solange er nicht stärker in den Fokus der Banken rückt, was beim US-Exposure ja bereits passiert.
(Kommentar von Jan Düdden, Managing Partner bei Arcida Advisors)
Ist die Krise nun aber vorbei? Noch nicht. Aber der Blick richtet sich zunehmend nach vorne. Dennoch: Die NPL-Quote bei Immobilienfinanzierungen hat sich laut europäischer Bankenaufsicht EBA im Jahr 2024 seit 2023 mehr als verdoppelt (um 83,5 Prozent auf 14,88 Milliarden Euro) – ohne Berücksichtigung alternativer Finanzierer. Die Entwicklung deckt sich mit unserer Einschätzung, dass die Refinanzierungsproblematik für alle Marktteilnehmer auf Sicht der nächsten beiden Jahre eine zentrale Herausforderung bleiben dürfte. Es gibt also weiterhin viel zu tun.
Wird die Zahl der Insolvenzen steigen? Die am Donnerstag vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veröffentlichten Insolvenzzahlen deuten in diese Richtung*. Sicher ist, dass weitere Immobilienunternehmen in Schieflage geraten werden, bedingt durch die Finanzierungslücke. Doch: Wer frühzeitig handelt und Restrukturierungen anstößt, kann Insolvenzen oft vermeiden.
Der Büromarkt bleibt eine Baustelle, vor allem für Eigentümer – zumindest, solange er nicht stärker in den Fokus der Banken rückt, was beim US-Exposure ja bereits passiert.
(Kommentar von Jan Düdden, Managing Partner bei Arcida Advisors)