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10.09.2024 Erfolgreiche Symbiose: Investitionen in Immobilien und Erneuerbare

Allein im Jahr 2023 wurden in Deutschland Investitionen in Höhe von 36,6 Milliarden Euro in den Ausbau und Betrieb erneuerbarer Energiequellen getätigt. Insbesondere Photovoltaik mit einer neu installierten Leistung von 14,6 GW bei über einer Million neuen Anlagen ragt unter den Energieträgern heraus. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) untermauert diese Entwicklung mit klaren Zielen: Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 Prozent steigen. Im ersten Halbjahr 2024 waren es 58 Prozent.

Wie ergänzen sich Investitionen in erneuerbare Energien und Immobilien? Mit ihrem „Renewables Report Deutschland 2024“ wirft Wüest Partner einen Blick in die Verflechtung der Assetklassen Immobilien und erneuerbare Energien. Der Report liefert detaillierte Einblicke in die aktuellen Marktentwicklungen. Ergänzt wird die Analyse durch Erfahrungen von Investoren und Betreibern zu Potenzialen und Herausforderungen der erneuerbaren Energien. Die Studie bildet den Auftakt einer Reihe, die künftig das Themenfeld erneuerbare Energien aus Sicht der Immobilienwelt mit wechselnden Fokusthemen beleuchten wird.

Erneuerbare Energien und Immobilien: Starkes Duo für nachhaltige Investments

Auf dem Immobilienmarkt hat die Zinsentwicklung zu einer deutlichen Adjustierung der Rendite-Risiko-Profile sämtlicher Nutzungsarten geführt. Vor diesem Hintergrund sind institutionelle Investoren zunehmend interessiert daran, in erneuerbaren Energien zu investieren – hinzu kommen mögliche Quick-Wins im Bereich Nachhaltigkeit und Diversifikation. Der vom Gesetzgeber vorgesehene Anteil erneuerbarer Energiequellen von 15 Prozent des Volumens eines Immobilienfonds bietet zudem Spielräume, beide Assetklassen sinnvoll zu mischen.

Thomas Lehmann, Director bei Wüest Partner, sagt: „Ich bin überzeugt, dass sich die Wege von Immobilien und erneuerbaren Infrastrukturen in Zukunft immer mehr kreuzen werden. Beide Bereiche bieten langfristig stabile Ertragsströme. Die übergeordneten Makrotrends der Energiewende werden über Jahrzehnte Investitionstreiber sein und können auf Portfolioebene für nachhaltig diversifizierte und geglättete Ertragsprofile sorgen. Mit dem „Renewables Report Deutschland 2024“ wollen wir dazu beitragen, die Entwicklungen auf diesem Weg transparent zu machen und den relevanten Marktakteuren fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Wertgutachten für Erneuerbare-Energien-Anlagen in Zukunft steigen wird. Darauf stellen wir uns bereits heute ein."

Unterschiede bei der Nutzungsdauer und Finanzierung

Die erforderlichen Kompetenzen sind für beide Assetklassen grundverschieden. Während ein erfolgreiches Immobilienmanagement Kenntnisse der Mietmärkte erfordert, sind Kenntnisse der Stromvermarktung und die Einschätzung von Strompreisen bei den erneuerbaren Energien essenziell.

Unterschiede zwischen den beiden Anlageformen gibt es zudem bei der Nutzungsdauer und der Finanzierung. Immobilien weisen prinzipiell keine begrenzte Nutzungsdauer auf, Erneuerbare-Energien-Anlagen hingegen grundsätzlich eine endliche Betriebsdauer. Themen wie Rückbau und Repowering betreffen folglich lediglich die erneuerbaren Energieträger.

Kredite für Renewables werden üblicherweise über die Laufzeit vollständig getilgt, der Cashflow ist der ausschlaggebende Faktor für die Besicherung. Dies hat auch maßgeblichen Einfluss auf die Ausschüttungsrendite über die Laufzeit. Investments in erneuerbare Energien unterliegen ebenfalls zahlreichen regulatorischen Rahmenbedingungen.

Und dennoch gibt es zahlreiche Synergieeffekte zwischen beiden Assetklassen: So kann günstig produzierter regenerativer Strom beispielsweise zur Versorgung des eigenen Immobilienbestandes genutzt werden, wovon auch die Mieter profitieren können.

Bewertung von Erneuerbare-Energie-Anlagen

Insbesondere bei der Bewertung von Erneuerbare-Energien-Anlagen ist ein Gutachter mit nachweisbarem Track Record und fundiertem Fachwissen erforderlich. Dabei hängt die Bewertungsmethodik stark vom Anlagevehikel und der Fondsstruktur ab. Für eine umfassende und unabhängige Marktwertermittlung sind Kooperationen mit Marktteilnehmern und Betreibern unabdingbar, damit nachhaltige Investments in Erneuerbare-Energien-Anlagen auch nachhaltig funktionieren können.
























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