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06.09.2024 Brandaktuelle empirica-Zahlen: WG-Mieten zum Wintersemester

Zwei wichtige Fragen für Erstsemester auf der Wohnungssuche lauten: Was kostet eine typische WG und wieviel spart man da im Vergleich? Die Faustformel lautet: Pro Quadratmeter kostet das warme WG-Zimmer etwa das doppelte einer „normalen“ Kaltmiete. Das klingt erst mal viel, aber bei WGs werden meist Warmmieten genannt. Nachzahlungen am Jahresende können aber trotzdem drohen.

Wie bei jeder Faustformel gibt es Ausreißer. Im Vergleich zu normalen Mieten sind WGs derzeit in Essen am teuersten (Faktor 2,5), gefolgt von Hamburg, Hannover, Bremen, Bielefeld, Ulm und Saarbrücken (je 2,4). Die niedrigsten Aufschläge findet man dagegen in Jena (1,8) sowie in München, Stuttgart und Mainz (je 1,9).

Als Zugabe winken in einer WG meist eine funktionierende Küche und neue Freunde in einer fremden Stadt. Außerdem wären bei kleinen Wohnungen die „normalen“ Quadratmeterpreise immer deutlich höher als bei größeren Flächen, wie sie WGs bieten.

Auf engen Märkten ist es ohnehin empfehlenswert, alle Optionen zu erwägen. Die optimale Traumbehausung – ob WG oder abgeschlossene Wohnung – findet sich ohnehin erst nach ein, zwei Semestern. Bis dahin wird auch der Fremde zum Insider. Dann kennt man die besseren Lagen und erfährt die Geheimtipps. Denn eines ist klar: Ob WG oder „normale“ Wohnung: die besten Angebote werden so gut wie nie auf Online-Börsen inseriert, sondern gehen fast immer unter der Hand weg.

Die empirica-Preisdatenbank reicht zurück bis ins Jahr 2004. Sie ist die größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland. Seit 2012 stützen wir unsere Analysen auf die Value Marktdatenbank, die eine stichtagsunabhängige Zufallsstichprobe mit professioneller Dopplerbereinigung (im Quer- und Längsschnitt) und expertengestützter Plausibilitätsprüfung bietet.

In Zeiten knapper Wohnungsmärkte ist es für junge Menschen besonders attraktiv, mit Hilfe von Wohngemeinschaften (WG) ihre Wohnkosten zu reduzieren. Aber was sind die üblichen Preise für das gemeinschaftliche Wohnen?

Auf Basis von mehreren Tausend Mietinseraten für WG-Zimmer erstellt empirica eine Übersicht, die jeweils zum Semesterbeginn Auskunft über die Mietpreise in diesem Segment gibt. Sie liefert für alle größeren Hochschulstandorte Deutschlands (über 120 Städte) Standardpreise (mittlerer 50%-Wert) sowie die Preisspanne der Warmmiete eines unmöblierten WG-Zimmers, das zwischen 10 und 30qm groß ist.

Zu Beginn des Wintersemesters 2024 ist der Standardpreis für ein unmöbliertes WG-Zimmer mit 750 EUR in München am höchsten, gefolgt von Hamburg, Berlin und Frankfurt (je 600 EUR). Die günstigsten Angebote gibt es derzeit in Halle/Saale (325 EUR) sowie in Siegen (326 EUR) und Hildesheim (330 EUR).

In den Hochschulstandorten insgesamt liegt der Standardpreis zum aktuellen Semester bei 482 EUR und somit 25% (4,6% p.a.) über dem Niveau aus dem Wintersemester 2019 bzw. 36 EUR höher als im Wintersemester 2023 (+8,0% p.a.).

























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