07.08.2024 Verschärfung des Nachfrageüberhangs in vielen Wohnungsmärkten
Die Empira Group, ein führender Investment-Manager für institutionelle Immobilienanlagen im DACH-Raum und den USA, konnte in ihrem vierteljährlichen Research-Bericht eine Verschärfung des Nachfrageüberhangs in zahlreichen deutschen Wohnungsmärkten feststellen. Der Bericht analysiert aktuelle volkswirtschaftliche Entwicklungen und die Dynamik der Immobilienmärkte in verschiedenen Ländern. Für Deutschland wird seitens der Bundesregierung ein leichter Anstieg des Wirtschaftswachstums um 0,3 Prozent prognostiziert, wohingegen in Österreich nach der Rezession im Jahr 2023 keine Wachstumserhöhung erwartet wird. Für die Schweiz wird ein signifikantes Wachstum aufgrund von Exporten antizipiert. Obwohl die USA im Vergleich zu anderen westlichen Volkswirtschaften überdurchschnittlich agieren, wird ein leichter Rückgang des Wirtschaftswachstums erwartet. Zudem stabilisiert sich die Inflationsrate weiterhin zwischen drei und vier Prozent.
Investitionen in größere Wohnportfolios steigen um zwei Drittel
In Deutschland gingen die Baugenehmigungen für Wohngebäude im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent zurück, was unmittelbar den Nachfrageüberhang verstärkt. 2023 wurden 294.399 neue Wohneinheiten fertiggestellt, jedoch blieb das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr unrealistisch. Die Zurückhaltung am Wohninvestmentmarkt lockert sich. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Investitionen in größere Wohnportfolios im Vergleich zum Vorjahr um etwa zwei Drittel auf ungefähr 2,5 Milliarden Euro. Insgesamt 65 Prozent aller neuen Wohnungen befinden sich in Multifamily-Gebäuden, was dem Segment eine herausragende Stellung einräumt.
„Die Investitionssumme in Wohnportfolios ab 30 Einheiten, also das professionelle Segment, konnte wieder deutlich Fahrt aufnehmen. Diese signifikante Zunahme der Investmenttätigkeiten kann als Zeichen für eine Marktbelebung gedeutet werden und spricht dafür, dass Wohnimmobilien nach wie vor ein wichtiger Stabilitätsanker institutioneller Portfolios sind“, erläutert Prof. Dr. Steffen Metzner, Head of Research der Empira Group.
Mietpreise in A-Städten steigen, Kaufpreise eher rückläufig
Während in den A-Städten im ersten Quartal 2024 ein Anstieg der Mieten um durchschnittlich 2,2 Prozent verzeichnet wurde, ist das Kaufpreisniveau leicht gesunken und somit für Käufer attraktiver geworden. Während die Kaufpreise mit -8,1 Prozent in Hamburg am stärksten zurückgingen, erfuhren Düsseldorf und München mit durchschnittlich -1,5 Prozent einen eher milden Rückgang. Die Mietpreise in Berlin stiegen besonders stark (+7,8 Prozent).
Signifikante regionale Unterschiede im US-Immobilienmarkt
Der US-Immobilienmarkt ist weniger reguliert und von einer stärkeren Volatilität gekennzeichnet. Die verschiedenen Metropolregionen der USA sind dabei sehr heterogen, ihre Immobilienmärkte mithin unterschiedlich dynamisch. Beispielsweise stiegen die Mieten im Vorjahresvergleich in Hinesville, Georgia um 13 Prozent, wohingegen sie in Punta Gorda, Florida, um 11 Prozent unter dem Vorjahr lagen. Trotz einiger markanter Mietanstiege liegt der US-Durchschnitt bei nur 1 Prozent. Zwei der fünf Metropolregionen mit der höchsten Dynamik lassen sich der Region New England zuordnen, zwei weitere dem Sun-Belt und eine der Region Mid-West.
Investitionen in größere Wohnportfolios steigen um zwei Drittel
In Deutschland gingen die Baugenehmigungen für Wohngebäude im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent zurück, was unmittelbar den Nachfrageüberhang verstärkt. 2023 wurden 294.399 neue Wohneinheiten fertiggestellt, jedoch blieb das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr unrealistisch. Die Zurückhaltung am Wohninvestmentmarkt lockert sich. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Investitionen in größere Wohnportfolios im Vergleich zum Vorjahr um etwa zwei Drittel auf ungefähr 2,5 Milliarden Euro. Insgesamt 65 Prozent aller neuen Wohnungen befinden sich in Multifamily-Gebäuden, was dem Segment eine herausragende Stellung einräumt.
„Die Investitionssumme in Wohnportfolios ab 30 Einheiten, also das professionelle Segment, konnte wieder deutlich Fahrt aufnehmen. Diese signifikante Zunahme der Investmenttätigkeiten kann als Zeichen für eine Marktbelebung gedeutet werden und spricht dafür, dass Wohnimmobilien nach wie vor ein wichtiger Stabilitätsanker institutioneller Portfolios sind“, erläutert Prof. Dr. Steffen Metzner, Head of Research der Empira Group.
Mietpreise in A-Städten steigen, Kaufpreise eher rückläufig
Während in den A-Städten im ersten Quartal 2024 ein Anstieg der Mieten um durchschnittlich 2,2 Prozent verzeichnet wurde, ist das Kaufpreisniveau leicht gesunken und somit für Käufer attraktiver geworden. Während die Kaufpreise mit -8,1 Prozent in Hamburg am stärksten zurückgingen, erfuhren Düsseldorf und München mit durchschnittlich -1,5 Prozent einen eher milden Rückgang. Die Mietpreise in Berlin stiegen besonders stark (+7,8 Prozent).
Signifikante regionale Unterschiede im US-Immobilienmarkt
Der US-Immobilienmarkt ist weniger reguliert und von einer stärkeren Volatilität gekennzeichnet. Die verschiedenen Metropolregionen der USA sind dabei sehr heterogen, ihre Immobilienmärkte mithin unterschiedlich dynamisch. Beispielsweise stiegen die Mieten im Vorjahresvergleich in Hinesville, Georgia um 13 Prozent, wohingegen sie in Punta Gorda, Florida, um 11 Prozent unter dem Vorjahr lagen. Trotz einiger markanter Mietanstiege liegt der US-Durchschnitt bei nur 1 Prozent. Zwei der fünf Metropolregionen mit der höchsten Dynamik lassen sich der Region New England zuordnen, zwei weitere dem Sun-Belt und eine der Region Mid-West.