14.06.2024 Gastwelt-Bündnis startet bundesweite Destination D+ Kampagne
Mit der Fußball-EM wird sich Deutschland wieder als einer der besten Gastgeber der Welt präsentieren. Daran werden auch die 5,8 Millionen Mitarbeitenden und 250 000 Betriebe der Gastwelt (Tourismus, Hospitality, Foodservice und Freizeitwirtschaft) einen großen Anteil haben, obwohl sie von Politik und Öffentlichkeit nur selten in dieser bedeutenden Rolle wahrgenommen werden. Aus diesem Grund startet die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) zusammen mit einem Bündnis von über 40 Gastwelt-Verbänden am 27. Juni eine bundesweite politische Awareness-Kampagne. Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) begrüßt, dass anlässlich der EM und darüber hinaus der Stellenwert der Branche und der Beschäftigten hervorgehoben wird.
Gastwelt ist das Herz unserer Gesellschaft
Die Initiative mit dem Namen „Destination D+“ soll zeigen, dass Hotels, Restaurants, Bars, Caterer, Ferienressorts, Freizeitparks, Event-Veranstalter und viele weitere Freizeiteinrichtungen nicht nur unverzichtbare wirtschaftliche Erfolgsfaktoren, sondern auch „Das Herz unserer Gesellschaft“ sind. Die zentrale Kampagnen-Botschaft: Damit die Gastwelt auch zukünftig diese zentrale Rolle erfüllen kann, benötigt sie politischen Rückenwind. Die Destination Deutschland mit ihren vielen mittelständischen Betrieben braucht verlässliche, stabile und positive Rahmenbedingungen, die den Unternehmen die notwendige Luft zum Atmen lassen.
„Wir wollen also über die enorme gesellschaftspolitische Bedeutung unseres Dienstleistungssektors für die Lebensqualität und das soziale Miteinander in unserem Land sprechen“, erklärt DZG-Präsident Gerhard Bruder.
Menschen wieder stärker zusammenbringen
Für ihn bringe die Gastwelt Menschen in vielfältiger Art und Weise zusammenbringe. Bruder: „Unsere Gesellschaft dividiert sich seit Covid mehr und mehr auseinander: Einsamkeit, Anonymität, Polarisierung und Schwarz-Weiß-Denken nehmen zu, die Menschen sprechen immer weniger miteinander. Daher sind soziale Räume, echte Orte des Austausches und sozialen Miteinanders so unglaublich wertvoll und wichtig. Hinzu kommt, dass Hotels, Restaurants, Kantinen, Kneipen und Kinos mittlerweile der letzte verlässliche Anker in den Innenstädten sind“.
Haushaltsloch von bis zu 50 Milliarden Euro
Sowohl die aktuelle Haushaltsdebatte für 2025 als auch öffentliche Aussagen des Bundesrechnungshofes geben unterdessen Anlass zur Sorge, dass die Gastwelt erneut in den Sparfokus geraten könnte. So wies SPD-Chef Lars Klingbeil in dieser Woche auf eine Haushaltslücke von bis zu 50 Milliarden Euro hin und betonte, dass diese nicht allein durch Einsparungen geschlossen werden könne. DZG-Vorstandssprecher Dr. Marcel Klinge warnt daher: „Die Haushaltsrisiken nehmen zu und wir dürfen uns nichts vormachen: Es stehen harte Verhandlungen bevor. Der Bundesrechnungshof hat jüngst eine umfangreiche Reform der Umsatzsteuer gefordert und vorgeschlagen, die ermäßigten Mehrwertsteuersätze radikal zu begrenzen. Es ist wichtig, jetzt die gesellschaftliche, soziale und ökonomische Bedeutung unserer Branche deutlich zu machen, um negative Folgen zu vermeiden“, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete.
Hinzu komme, dass derzeit auch die Weichen für die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2025 gestellt würden.
Politikexperte Klinge: „Wer in den Wahlprogrammen positiven Niederschlag finden möchte, muss genau diese Zeit nutzen und seine Argumente deutlich machen. Das Vorwahljahr ist entscheidend dafür. Auch deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine gemeinsame Awareness-Kampagne. Wir stellen uns nicht gegen etwas, sondern zeigen unseren großen positiven Impact auf die ganze Gesellschaft.“
In politische Sichtbarkeit investieren
In den vergangenen drei Wochen konnte das Gastwelt-Bündnis bereits rund 300.000 Euro sammeln. Klinge: „Wir suchen auf der Zielgerade weitere Unterstützer, um unser Fundraising-Ziel zu erreichen. Es ist wichtig, dass wir jetzt alle gemeinsam an unserer Awareness arbeiten. Sonst wird sich im ‚Worst Case‘ auch niemand für uns in Berlin verkämpfen. Nichts zu tun, ist keine Lösung.“
Gastwelt ist das Herz unserer Gesellschaft
Die Initiative mit dem Namen „Destination D+“ soll zeigen, dass Hotels, Restaurants, Bars, Caterer, Ferienressorts, Freizeitparks, Event-Veranstalter und viele weitere Freizeiteinrichtungen nicht nur unverzichtbare wirtschaftliche Erfolgsfaktoren, sondern auch „Das Herz unserer Gesellschaft“ sind. Die zentrale Kampagnen-Botschaft: Damit die Gastwelt auch zukünftig diese zentrale Rolle erfüllen kann, benötigt sie politischen Rückenwind. Die Destination Deutschland mit ihren vielen mittelständischen Betrieben braucht verlässliche, stabile und positive Rahmenbedingungen, die den Unternehmen die notwendige Luft zum Atmen lassen.
„Wir wollen also über die enorme gesellschaftspolitische Bedeutung unseres Dienstleistungssektors für die Lebensqualität und das soziale Miteinander in unserem Land sprechen“, erklärt DZG-Präsident Gerhard Bruder.
Menschen wieder stärker zusammenbringen
Für ihn bringe die Gastwelt Menschen in vielfältiger Art und Weise zusammenbringe. Bruder: „Unsere Gesellschaft dividiert sich seit Covid mehr und mehr auseinander: Einsamkeit, Anonymität, Polarisierung und Schwarz-Weiß-Denken nehmen zu, die Menschen sprechen immer weniger miteinander. Daher sind soziale Räume, echte Orte des Austausches und sozialen Miteinanders so unglaublich wertvoll und wichtig. Hinzu kommt, dass Hotels, Restaurants, Kantinen, Kneipen und Kinos mittlerweile der letzte verlässliche Anker in den Innenstädten sind“.
Haushaltsloch von bis zu 50 Milliarden Euro
Sowohl die aktuelle Haushaltsdebatte für 2025 als auch öffentliche Aussagen des Bundesrechnungshofes geben unterdessen Anlass zur Sorge, dass die Gastwelt erneut in den Sparfokus geraten könnte. So wies SPD-Chef Lars Klingbeil in dieser Woche auf eine Haushaltslücke von bis zu 50 Milliarden Euro hin und betonte, dass diese nicht allein durch Einsparungen geschlossen werden könne. DZG-Vorstandssprecher Dr. Marcel Klinge warnt daher: „Die Haushaltsrisiken nehmen zu und wir dürfen uns nichts vormachen: Es stehen harte Verhandlungen bevor. Der Bundesrechnungshof hat jüngst eine umfangreiche Reform der Umsatzsteuer gefordert und vorgeschlagen, die ermäßigten Mehrwertsteuersätze radikal zu begrenzen. Es ist wichtig, jetzt die gesellschaftliche, soziale und ökonomische Bedeutung unserer Branche deutlich zu machen, um negative Folgen zu vermeiden“, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete.
Hinzu komme, dass derzeit auch die Weichen für die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2025 gestellt würden.
Politikexperte Klinge: „Wer in den Wahlprogrammen positiven Niederschlag finden möchte, muss genau diese Zeit nutzen und seine Argumente deutlich machen. Das Vorwahljahr ist entscheidend dafür. Auch deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine gemeinsame Awareness-Kampagne. Wir stellen uns nicht gegen etwas, sondern zeigen unseren großen positiven Impact auf die ganze Gesellschaft.“
In politische Sichtbarkeit investieren
In den vergangenen drei Wochen konnte das Gastwelt-Bündnis bereits rund 300.000 Euro sammeln. Klinge: „Wir suchen auf der Zielgerade weitere Unterstützer, um unser Fundraising-Ziel zu erreichen. Es ist wichtig, dass wir jetzt alle gemeinsam an unserer Awareness arbeiten. Sonst wird sich im ‚Worst Case‘ auch niemand für uns in Berlin verkämpfen. Nichts zu tun, ist keine Lösung.“