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21.07.2023 Krefelder Wohn- und Geschäftshäuser bieten 6 bis 7 Prozent Rendite

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Krefeld präsentiert sich uneinheitlich. Während sich vor allem eigenkapitalstarken Investierenden interessante Chancen bieten, fühlen sich viele Immobilieneigentümer durch die aktuelle Energiepolitik verunsichert. Dementsprechend finden derzeit weniger Transaktionen am Mehrfamilienhausmarkt statt als im Vorjahr. Fürs Gesamtjahr 2023 ist mit einem Rückgang des Transaktionsvolumens um plus/minus 16 Prozent zu rechnen, wie aus dem aktuellen Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Krefeld 2023 hervorgeht (von 197 Millionen Euro auf 155 bis 175). Markus Jung, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser (WGH) Krefeld bei Engel & Völkers Commercial, erwartet für 2024 aber wieder mehr Bewegung am Immobilienmarkt. „Krefeld bleibt durch seine zentrale Lage, die Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und durch attraktive Renditen ein interessanter Standort für Immobilieneigentum und für neue Investments.”

Preise sinken deutlich im unsanierten Altbau

Die Entwicklung der Preise in Krefeld unterscheidet sich nach Wohnlagen und nach Qualität der Immobilie. „Insbesondere bei wenig sanierten Altbauten in einfachen Lagen gehen wir von deutlichen Preisabschlägen aus”, sagt WGH-Experte Jung. In Krefelder D-Lagen, beispielsweise in Teilen der Krefelder Innenstadt oder Benrad-Nord, werden Mehrfamilienhäuser mit und ohne Gewerbeanteil aktuell für 800 bis 1.100 Euro pro Quadratmeter verkauft. In A-Lagen, etwa im Musikerviertel und in Verberg, sind dagegen derzeit Preise von 1.400 bis 1.800 Euro pro Quadratmeter üblich. Dabei haben sich die Preise auch hier im Vergleich zu den Vorjahren reduziert. Im Durchschnitt aller Krefelder Stadtteile belief sich der Angebotspreis im ersten Halbjahr 2023 auf 1.658 Euro pro Quadratmeter.

Deutlich höhere Mieten in Gartenstadt

Die Angebotsmieten sind derweil, wenige Stadtteile ausgenommen, gestiegen: am meisten in der Gartenstadt mit plus 17,3 Prozent und in Oppum mit plus 14,5 Prozent. Die höchste Kaltmiete im Neubau verzeichnet Bockum mit im Durchschnitt 13,70 Euro pro Quadratmeter. Die höchste durchschnittliche Kaltmiete in Bestandsgebäuden wurde in den gemeinsam erfassten Stadtteilen Verberg und Traar registriert: 10,61 Euro pro Quadratmeter. Verglichen mit anderen Städten im Rheinland hat Krefeld insgesamt das größte Plus bei der Angebotsmiete: Vom ersten Halbjahr 2022 bis zum ersten Halbjahr 2023 stieg sie um 6,6 Prozent. Die Leerstandsquote liegt bei 5,2 Prozent, was im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mit knapp 3 Prozent zwar relativ hoch ist, marktwirtschaftlich gesehen aber eine gesunde Quote.

Kaufpreisfaktoren sinken, Renditen steigen

Sinkende Preise und steigende Mieten wirken sich reduzierend auf die Kaufpreisfaktoren aus. In einfacher Lage sind die Faktoren zwischen 2021 und 2023 von 13 bis 16 auf 11 bis 13,5 gesunken. Auch in guten bis sehr guten Lagen verzeichnet der Marktreport Krefeld geringere Faktoren. Aktuell rangieren sie in sehr guter Lage Krefelds bei 17 bis 18,5 und in guter Lage bei 15 bis 17,5. „Davon können Anleger mit einem hohen Anteil an Eigenkapital und solche, die auf der Suche nach Optionen für ein Reinvestment sind, profitieren”, fasst Markus Jung zusammen. „Die durchschnittliche Rendite liegt in Krefeld derzeit bei 6 bis 7 Prozent.”













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