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29.03.2023 Immobilienanzeigen: Meistens fehlt der Energieverbrauchskennwert

Der Energieverbrauchskennwert ist ein wichtiger Anhaltspunkt für die zu erwartenden Betriebskosten einer Immobilie. Laut Gesetz muss er in allen Immobilieninseraten angegeben werden. Allerdings fehlt er in den meisten Fällen. Das ergeben die Auswertungen von QUIS.

Der Energieverbrauchskennwert gibt an, wie viel Energie pro Jahr und Quadratmeter in dem Haus oder der Wohnung verbraucht wird. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss er ersichtlich sein, wenn eine Immobilie zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten wird.

QUIS ist Deutschlands größte Datenbank für den Wohnungsmarkt und hat untersucht, wie viele Immobilienanzeigen den Energieverbrauchskennwert tatsächlich angeben. Die Auswertung bezieht sich auf den Zeitraum von Januar bis Dezember 2022 und umfasst die Anzeigen aller großen Immobilienportale.

Weniger als jede fünfte Mietwohnung

Das Ergebnis: Nur in 18,1 Prozent der Inserate für Mietwohnungen war der Energieverbrauchskennwert angegeben. Dabei war der Anteil bei den Anzeigen, die einen Verbrauchsausweis veröffentlichen, etwas höher als bei den Bedarfsausweisen.
Wer ein Haus kaufen möchte, findet in den Anzeigen noch seltener den Energieverbrauchskennwert: Er war hier nur in 17,5 Prozent aller untersuchten Inserate ausgewiesen. Für Zweifamilienhäuser war der Energieverbrauchskennwert immerhin in 39,7 Prozent der Inserate angegeben, für Reihenhäuser in 21,4 Prozent und für Doppelhaushälften in 19,7 Prozent. Das Schlusslicht bilden die Inserate für Einfamilienhäuser: Nur in 15,4 Prozent davon war der Energieverbrauchskennwert zu finden.

In den Anzeigen für Eigentumswohnungen wird der Energieverbrauchskennwert etwas häufiger angegeben als in denen für Mietwohnungen: Insgesamt liegt der Anteil hier bei 29,4 Prozent. Am häufigsten wurde mit 41,4 Prozent der Energieverbrauchskennwert für Eigentumswohnungen aus den Baujahren 1991 bis 2000 angegeben, gefolgt von Objekten aus den Jahren von 2001 bis 2008 (39,1 Prozent).






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