News RSS-Feed

04.03.2023 Passantenfrequenz: Endlich valide Daten zur autofreien Friedrichstraße

Das auf die digitale Messung von Passantenfrequenzen spezialisierte Kölner Unternehmen hystreet.com misst die Passantenfrequenzen in Berlin seit Mitte Januar 2023 an drei weiteren Standorten. Zu den bereits vorhandenen sechs Messpunkten sind Sensoren an der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg sowie am Hackeschen Markt und an der Friedrichstraße in Mitte hinzugekommen. Für die kontrovers diskutierte autofreie Zone auf der Friedrichstraße zwischen Leipziger und Französischer Straße liegen damit jetzt zum ersten Mal direkt vor Ort digital gemessene valide Daten für jedermann zugänglich vor.

Die fest installierten Laserscanner zählen die Passanten rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, mit 99%iger Genauigkeit und sind auf dem hystreet-Portal jederzeit und für jedermann in Echtzeit abrufbar. Die Laserscanner sind augensicher und datenschutzkonform. Zudem werden mit der jetzt installierten neuesten Generation von Laserscannern (LC 3.0 der Firma LASE Peco) erstmals nicht nur Fußgänger, sondern auch Fahrradfahrer und Autos gesondert erfasst und gezählt.

Objektive Bewertung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen

„Auf der Friedrichstraße konnten wir die Laserscanner zwar erst kurz vor Einführung der autofreien Zone installieren. Aber jetzt liegen zum ersten Mal exakte und unangreifbare Passantenfrequenzdaten für diesen Bereich vor und insbesondere die weitere Entwicklung kann mit unseren Daten für jedermann transparent untersucht und bewertet werden“, erläutert Julian Aengenvoort, Geschäftsführer der hystreet.com GmbH.

Nico Schröder, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens, verweist mit Blick auf die Auswirkungen verkehrlicher Maßnahmen auf eine neuere Untersuchung in der Kölner Einkaufsmeile Ehrenstraße. Dort konnte mit Hilfe der hystreet.com-Daten ein deutlich positiver Effekt der Verkehrsberuhigung auf die Besucherfrequenz nachgewiesen werden. „Wie sich die autofreie Zone auf der Friedrichstraße in Berlin auf Dauer auswirkt, werden wir genau analysieren. Die Ergebnisse werden die Diskussion über verkehrsberuhigende Maßnahmen auf eine objektive Datenbasis stellen und versachlichen können. Denn unsere Datenbasis ist frei von hochgerechneten Verzerrungen und bietet weit mehr als sonst übliche Stichproben. Sie beinhaltet genau das, was wirklich zählt: die exakt gemessene Anzahl an Menschen, Fahrrädern und Autos, die in einem gewissen Zeitraum an einem Messpunkt vorbeikommen“, unterstreicht Nico Schröder.

Alle Interessierten können die Daten jederzeit unentgeltlich und in Echtzeit abrufen und dann selbst bewerten. Sie brauchen sich dazu nur einmal auf www.hystreet.com zu registrieren und können die Daten dann jederzeit einsehen. Die Plattform bietet zudem diverse Auswertungstools, zum Beispiel um die Passantenfrequenzen zweier Standorte oder unterschiedlicher Messzeiträume zu vergleichen. Mit angegeben werden zudem die jeweiligen Wetterdaten.

Die gilt natürlich auch für die Frequenzdaten von den schon vor einiger Zeit von hystreet.com eingerichteten Messpunkten in Berlin. Diese befinden sich in Charlottenburg am Kurfürstendamm (Nord und Südseite), der Tauentzienstraße (West), in Mitte, in der Neuen Schönhäuser Straße und der Rosenthaler Straße (Süd) sowie in der Schloßstraße in Steglitz.

Erste aktuelle Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Wilmersdorfer Straße mit knapp 865.000 gemessenen Passanten im Februar zu den am stärksten frequentierten Einkaufslagen in Berlin gehört und auf Platz 2 landet. Am Hackeschen Markt wurden gut 560.000 Passanten gemessen, in der Friedrichstraße dagegen rund 317.000 Passanten.

Eine auffällige Erkenntnis darüber hinaus: Die Standorte Hackescher Markt, Friedrichstraße und Wilmersdorfer Straße sind von montags bis samstags, recht gleichmäßig stark besucht. Die typische Spitzenfrequenz samtags, in der Regel der mit Abstand am besten besuchte Tag, wie z.B. an der Tauentzienstraße, zeigt sich nicht. Das spricht dafür, dass es sich hier um Nahversorgungsstandorte oder Verkehrsknotenpunkte handelt, die gleichmäßig stark von der Berliner Bevölkerung frequentiert werden.

Weitere Messpunkte gemeinsam mit Partnern einrichten

Berlin ist dezentral aufgestellt und hat mehr belebte Einkaufsstraßen mit starkem Mieterbesatz als jede andere deutsche Großstadt. Deshalb will hystreet.com in der Hauptstadt weitere Standorte mit seiner Zähltechnik ausrüsten, um die Transparenz weiter zu erhöhen, Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen und um allem Innenstadtakteuren eine validen Datenbasis für ihre Arbeit bereitzustellen. „Wir streben an, dies in Partnerschaft mit der Stadtverwaltung, den Wirtschaftsförderungen sowie mit interessierten Immobilieneigentümern möglichst zeitnah umzusetzen“, erklärte Julian Aengenvoort. In Frage kämen dabei nicht nur Einkaufsmeilen, sondern auch touristische Standorte wie zum Beispiel Unter den Linden oder das Brandenburger Tor.

Quelle: hystreet.com






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!