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24.09.2021 US-Notenbank Fed deutet Kurswechsel an

Nach gegenwärtiger Lage dürfte die US-Notenbank Fed den Beginn des „Tapering“ im November ankündigen. Bezüglich der ersten Zinserhöhung im kommenden Jahr ist der Offenmarktausschuss (FOMC) allerdings geteilter Meinung, während der Median im Jahr 2022 den Beginn der Zinserhöhung anzeigt.

• Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank Fed bestätigte auf seiner September-Sitzung, dass die Zentralbank für das vierte Quartal einen Tapering-Beschluss ins Auge fasst, wahrscheinlich bereits auf der nächsten Sitzung am 3. November. Bedingung hierfür ist eine entsprechende Entwicklung der Beschäftigungsdaten (die Arbeitslosenzahlen für September werden am 8. Oktober veröffentlicht).

• Wir erwarten, dass das Auslaufen der US-Arbeitslosenunterstützung, sinkende Infektionszahlen und die Wiedereröffnung der Schulen eine Steigerung der Beschäftigung im September und damit einen positiven Arbeitsmarktbericht begünstigen. Jerome Powell deutete an, dass eine Drosselung der Anleihenkäufe um 15 bis 20 Mrd. US-Dollar monatlich bis Mitte nächsten Jahres erwogen wird.

• In Sachen Zinserhöhung deutet der Median des Dot-Plots nun auf eine erste Zinserhöhung 2022 hin, wobei der Ausschuss in der Frage, ob die Anhebung bereits nächstes Jahr erfolgen soll, zu gleichen Teilen uneins ist. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass die erste Anhebung 2023 erfolgen wird, was jedoch von der Inflationsentwicklung abhängt.

• Die Wirtschaftsprognosen für Inflation und Arbeitslosigkeit wurden nach oben und für das Wachstum im Jahr 2021 nach unten korrigiert. Dies entspricht dem Konsens und unseren Erwartungen.

(Autor: Sandrine Perret, Senior Economist / Fixed Income Strategist bei Vontobel)





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