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02.09.2021 Studie: Deutschlands Mietpreiskarte für Logistikimmobilien-Neubauten

Erneut hat Realogis, das mit 70 Experten führende Immobilienberatungsunternehmen für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks in Deutschland Unternehmen, die tatsächlichen, tagesaktuellen Angebotsmietpreise in 32 Logistikimmobilien-Märkten untersucht.

In seiner aktuellen „Mietpreiskarte für Logistikimmobilien H1 2021“ hat Realogis die Mietpreise für Neubau-Logistikimmobilien einerseits und für funktionale Bestandsimmobilien andererseits an Deutschlands 8 Top-Standorten sowie 24 regionaleren Märkten ausgewertet.

Die Mietpreiskarte H1 2021 sorgt für Transparenz und informiert (E-Commerce-) Handelsunternehmen, Gewerbe- und Produktionsunternehmen, Speditionen und Logistiker sowie Investoren, Projektentwickler und Kommunen über die neusten Veränderungen. Damit gibt sie den handelnden Marktteilnehmern einen Überblick bei ihren Investment- und Ansiedlungsentscheidungen.

Spitzenmietpreise für Logistik-Neubauten

Teuerster Neubau-Logistikstandort nach Spitzenmietpreis (oberer Spannenwert) ist München mit 8,50 €/m². Mit einem Euro Abstand folgt Berlin auf dem zweiten Rang (7,50 €/m²), drittplatziert ist Stuttgart mit 6,95 €/m². Neubau-Logistikimmobilien zeichnen sich durch mindestens 10 Meter Hallenhöhe, großzügige Andienungszonen, mindestens 1 bis 2 Tore pro 1.000 m² Hallenfläche, effiziente Beheizungssysteme sowie Sprinkleranlagen aus. Der Quadratmeterpreis bezieht sich hier ausschließlich auf Lager- bzw. Logistikfläche (bzw. nicht auf anteilige Büro-, Mezzanine- oder andere Nutzungsformen).

Alle weiteren Top-8 Standorte teilen sich Ränge mit regionalen Champions: Nürnberg liegt auf Rang 4 mit 6,80 €/m² vor Frankfurt (6,75 €/m²), Ingolstadt (6,50€/m²) und Karlsruhe (6,50 €/m²) sowie den Top-8 Standorten Hamburg (6,30 €/m²) und Düsseldorf (6,10 €/m²). Die Top-8 Logistikstandorte Köln (Rang 12 mit 5,85 €/m²) und das Ruhrgebiet (Rang 17, 5,30 €/m²) warten mit deutlich moderateren Spitzenmietpreisen für neugebaute Logistikimmobilien auf.

Die höchsten Spitzenmietpreis für Logistik-Neubauten im Norden verlangten die Eigentümer in Hannover (Rang 20; 5,10 €/m²) und Bremen (Rang 21; 5,00 €/m²). Im Osten liegt Leipzig (4,60 €/m², Rang 24) vor Dresden (Rang 26; 4,50 €/m²) und Zwickau (Rang 27 mit 4,50 €/m²). Günstigster Standort bezogen auf die Spitzenmiete von Neubauobjekten ist Halle mit 3,60 €/m².

Die Spitzenmiete für Logistik-Neubauten stieg im ersten Halbjahr 2021 von allen 32 Märkten im Vergleich zum Vorjahreswert mit Abstand am stärksten in Ulm an, gefolgt von Mannheim, Karlsruhe, Berlin und München.

Diese sind die größten Preissteigerungen innerhalb der vergangenen 12 Monate (H1 20-H1 21):

1. Ulm: +22,2 % auf 5,50 €/m kommend von 4,50 €/m²
2. Mannheim: +9,1 % auf 6,00 €/m² kommend von 5,50 €/m²
3. Karlsruhe: +8,3 % auf 6,50 €/m² kommend von 6,00 €/m²
4. Berlin: +7,1 % auf 7,50 €/m² kommend von 7,00 €/m²
5. München: +6,9 % auf 8,50 €/m² kommend von 7,95 €/m²

Leichte Preiserhöhungen verzeichneten diese Top-Standorte:

1. Ruhrgebiet: +3,9 % auf 5,30 €/m² kommend von 5,10 €/m²
2. Frankfurt: +3,8% auf 6,75 €/m² kommend von 6,50 €/m²
3. Düsseldorf: + 2,5 % auf 6,10 €/m² kommend von 5,95 €/m²
4. Hamburg: +1,6 % auf 6,30 €/m² kommend von 6,20 €/m²
5. Köln: +0,9 % auf 5,85 €/m² kommend von 5,80 €/m²

Der einzige Standort, der in H1 2021 preislich nachgegeben hat, ist Magdeburg (um 3,8 % auf 3,75 €/m² kommend von 3,90 €/m²).

Einstiegsmiete für Neubauten

Der teuerste Neubau-Logistikstandort zur Miete (unterer Spannenwert, d.h. marktgängiger Einstiegswert, der am jeweiligen Logistikstandort mindestens gezahlt werden muss) ist wie auch im Vorjahreszeitraum München mit 6,50 €/m², gefolgt von Stuttgart (6,30 €/m²) und Hamburg (6,10 €/m²). Die anderen Top-Standorte liegen auf Rang 5 (Frankfurt mit 5,50 €/m²), Rang 6 (Düsseldorf 5,30 €/m²), Rang 8 (Köln mit 5,10 €/m²), Rang 15 (Ruhrgebiet 4,40 €/m²), Rang 24 (Berlin mit 4,10 €/m²).

Die günstigsten Einstiegspreise für Logistik-Neubaumietflächen unter allen Standorten in Deutschland liegen in Ostdeutschland: Zwickau (Rang 25 mit 4,00 €/m²), gefolgt von Dresden (Rang 26 mit 4,00 €/m²) und Leipzig (Rang 27) mit 3,80 €/m²). Günstigster Standort insgesamt ist Halle mit 2,90 €/m² (Rang 32).

Diese sind die größten Preissteigerungen innerhalb der vergangenen 12 Monate (H1 21-H1 20):

1. Mannheim: + 13,2 % auf 4,30 €/m², kommend von 3,80 €/m² in H1 2020
2. Augsburg: + 12,5 % auf 4,50 €/m² kommend von 4,00 €/m² in H1 2020
3. Würzburg: + 7,5 % auf 4,30 €/m² kommend von 4,00 €/m² in H1 2020
4. Ulm: +7,1 % auf 4,50 €/m² kommend von 4,20 €/m²
5. Dingolfing: 7,1 % auf 4,50 €/m² kommend von 4,20 €/m²

Erneut ist Magdeburg der einzige Standort, an welchem die Mindestmiete für Neubauobjekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preiswerter geworden ist (-1,7 % auf 2,95 €/m² kommend von 3,00 €/m²). Das Ruhrgebiet, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart sind auf Vorjahresniveau verblieben.

Mietpreisspanne: Den höchsten Abstand zwischen Mindestmietpreis und Spitzenmietpreis von Logistik-Neubauten weist mit 3,40 €/m² Berlin auf, gefolgt von Nürnberg (2,30 €/m²) und München (2,00 €/m²). Dahingegen liegen die Preise in Hamburg (0,20 €/m²) und Wolfsburg (0,30 €/m²) am dichtesten zusammen, d.h. der Mindestmietpreis befindet sich fast auf der Höhe der Spitzenmiete.

An den süddeutschen Standorten Dingolfing, Würzburg und Augsburg war zu beobachten, dass die Spannbreite der Mietpreise für Neubauobjekte deutlich abnahm. Ursächlich hierfür war, dass die Mindestmietpreise (unterer Wert der Spanne) stiegen, die Spitzenmietpreise dahingegen verharrten.






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