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28.08.2015 Investment Professionals sehen kurzfristig keine Gefahr einer Krise

Laut der aktuellen DVFA Freitagsfrage sieht mit einem Anteil von fast 80 Prozent die weit überwiegende Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland keine Anzeichen einer sich kurzfristig anbahnenden Krise. An verschiedenen Märkten war jüngst ein auffälliger Gleichlauf zu beobachten: Die Rohstoffmärkte stecken im Korrektur-Zyklus, die von Rohstoffexporten abhängigen Länder leiden unter der Preisschwäche, die asiatischen Märkte korrigieren kräftig und Chinas Wachstumsmotor stottert. Zuletzt konnten sich auch die etablierten Aktienmärkte diesem Strudel nicht mehr entziehen. Erste Stimmen wiesen darauf hin, dass ein solcher Gleichlauf zuletzt 2008 in der Finanzkrise zu beobachten war.

Investment Professionals sehen angesichts nachhaltigen Renditerückgangs, Rohstoffbaisse und Krise in zahlreichen Schwellenländern eher Parallelen zu 1998 – am Ende allerdings hätten sich die Auftriebskräfte in den Industriestaaten durchgesetzt. Zudem wird darauf verwiesen, dass sich im Unterschied zu 2008 zumindest die kurzfristige Korrelation zwischen Aktien und Renten negativ zeige. Nur gut ein Drittel der Befragten (34,4 Prozent) hält es vor diesem Hintergrund für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ein weiteres Anleihekaufprogramm auflegen könnte.

„Auch wenn die Zeichen nicht auf Sturm stehen sollten Investoren wachsam bleiben – denn nach aller Erfahrung sieht keine Krise genauso aus wie die vorhergehende. Sie entsteht dort, wo man es nicht erwartet hat“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V.



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