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21.08.2015 BayernLB mit starkem Vorsteuerergebnis von 433 Mio. im 1. Halbjahr

Der BayernLB-Konzern hat im ersten Halbjahr 2015 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 433 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert (527 Mio. Euro) resultiert aus zusätzlichen Belastungen in Höhe von insgesamt 147 Mio. Euro durch die erstmals zu entrichtende Bankenabgabe sowie durch den Beitrag zur neuen Einlagensicherung. Ohne diese neuen Sonderbelastungen hätte die BayernLB ihr Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 51 Mio. Euro bzw. rund 10 Prozent gesteigert. In ihrem Kerngeschäft verbesserte die BayernLB das Ergebnis deutlich um 55 Prozent auf 550 Mio. Euro. Fortschritte verzeichnete die Bank auch bei der Effizienz: Die Cost-Income-Ratio sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 49,6 Prozent.

„Unsere Halbjahreszahlen zeigen die Stärke der BayernLB im Kundengeschäft und den Erfolg unserer Maßnahmen zur Erhöhung unserer Effizienz. Wir kommen bei der Neuausrichtung der Bank sichtbar voran“, sagte Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB.

Der Zinsüberschuss blieb trotz des anhaltend niedrigen Zinsumfelds mit 824 Mio. Euro (Vj.: 831 Mio. Euro) stabil. Der Provisionsüberschuss betrug 110 Mio. Euro. Im Vorjahreswert von 116 Mio. Euro war der Anteil der inzwischen verkauften Tochterbank in Luxemburg in Höhe von 8 Mio. Euro enthalten.

Aufgrund der guten Qualität ihres Portfolios konnte die BayernLB bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft erneut einen positiven Wert ausweisen. Niedrigere Zuführungen, aber auch geringere Auflösungen als im Vorjahr ergaben insgesamt einen positiven Saldo von 13 Mio. Euro.

Der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 4,3 Prozent auf 560 Mio. Euro gestiegen. Der Sachaufwand konnte reduziert werden, im Zuge der Erstkonsolidierung der DKB Service GmbH mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhöhten sich aber die Personalaufwendungen. Zudem stiegen im Zusammenhang mit den Rechtsstreitigkeiten um die Forderungen an die HETA die Aufwendungen für Gerichtskosten.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 310 Mio. Euro. Es war somit doppelt so hoch wie der Vorjahreswert von 153 Mio. Euro, der durch die Beteiligung an der ungarischen Bank MKB und deren bevorstehenden Verkauf belastet war.

Die insgesamt 147 Mio. Euro für Bankenabgabe und Einlagensicherung wurden von der BayernLB geschätzt, da bis zum 30. Juni 2015 keine entsprechenden Beitragsbescheide vorlagen. Der Beitrag zum Restrukturierungsfonds nach europäischen Vorgaben (Bankenabgabe) macht dabei 99 Mio. Euro aus, der Beitrag zum Einlagen-Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe lag bei 47 Mio. Euro. Erfasst wurde jeweils der erwartete Beitrag für das Gesamtjahr 2015.

Die Kapitalausstattung der BayernLB-Gruppe ist weiterhin solide. Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg auf 13,5 Prozent (31. Dezember 2014: 12,8 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity – RoE) lag bei 7,6 Prozent (Vj.: 7,1 Prozent).

Die Bilanzsumme betrug zum 30. Juni dieses Jahres 224,5 Mrd. Euro und lag damit 3,3 Prozent unter dem Vorjahresultimo.

Operative Segmente im Überblick

Das Segment Corporates & Mittelstand hat sein Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich erhöht. Die BayernLB verzeichnete hier einen Anstieg auf 175 Mio. Euro (Vj.: 94 Mio. Euro). Begünstigt wurde das Ergebnis von der positiven Entwicklung der Risikovorsorge, die infolge hoher Auflösungen mit 52 Mio. Euro zum Ergebnis beitrug.

Im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund lag das Ergebnis vor Steuern bei insgesamt weiterhin solider Geschäftsentwicklung bei 98 Mio. Euro. Das Ergebnis im Vorjahr (149 Mio. Euro) war unter anderem durch hohe Auflösungen bei der Risikovorsorge geprägt.

Das Segment Financial Markets hat sein Ergebnis vor Steuern auf 149 Mio. Euro erhöht (Vj.: 0 Mio. Euro). Der Anstieg geht vor allem auf Kursgewinne aus Wertpapieren und auf die Entwicklung der Fair Value Adjustments zurück. Die mit Markets-Produkten für die Kundensegmente erzielten Erträge wurden weiterhin in den jeweiligen Segmenten ausgewiesen. Auch hier lagen die Erträge trotz der aufgrund des niedrigen Zinsniveaus verhaltenen Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten leicht über Vorjahresniveau.

Die DKB hat ihren Erfolgsweg auch im ersten Halbjahr 2015 fortgesetzt. Die Tochtergesellschaft der BayernLB konnte ihr Ergebnis vor Steuern im Kerngeschäft mit einem Anstieg auf 154 Mio. Euro (Vj.: 68 Mio. Euro) mehr als verdoppeln. Zu dieser Steigerung hat vor allem die deutliche Erhöhung des Zinsüberschusses auf 387 Mio. Euro bei (Vj.: 299 Mio. Euro) beigetragen. Darüber hinaus hat die DKB erneut Kunden hinzugewonnen und mit inzwischen rund 3,1 Millionen Privatkunden ihre Position als eine der führenden Direktbanken Deutschlands noch weiter gefestigt.

Ausblick auf das Gesamtjahr

Die BayernLB geht aufgrund ihres solide laufenden operativen Geschäfts davon aus, dass sie bei unveränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich erreichen wird.



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