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20.08.2015 Londons Einzelhandelsumsätze weiter im Aufwind

Der aktuellen Researchanalyse “The World and London” des internationalen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills zufolge hat die Zahl von ca. 18,8 Mio. internationalen Übernachtungsgästen, die ihrerseits zu den jährlichen Touristenausgaben von insgesamt $ 24 Mrd. beigetragen haben, dazu geführt, dass sich immer mehr internationale Retailmarken in der Stadt ansiedeln. Seit 2012 fanden mehr als 98 Neueröffnungen internationaler Marken in 23 verschiedenen Einzelhandelsstandorten statt.

Mit durchschnittlich mehr als £ 1.000 pro Einkauf kommen die größten Konsumenten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und China – China ist mittlerweile der weltweit größte Verbrauchermarkt für Luxusartikel. Allerdings entfallen aktuell nur etwa 2,6 % bzw. £ 559 Mio. der Ausgaben chinesischer Touristen im Ausland auf Großbritannien. Vor dem Hintergrund der Vereinfachung der Visaverfahren prognostiziert Visit Britain bis 2020 einen Anstieg der Besucherzahl von 233.000 auf 650.000 sowie eine Kaufkraft von £ 1,1 Mrd. Dieser Aufwärtstrend wird weitere internationale Marken aus dem asiatisch-pazifischen Raum und Südamerika anziehen – neue Anbieter kamen zuletzt vor allem aus Europa (64 %) und Nordamerika (25 %), so zum Beispiel JCrew, Other Stories, Carven, Celine, IRO, Lindex, American Eagle, Victoria Secrets und Lulumelon.

Peter Thomas, Director Central London Retail bei Savills, sagt: „Die eingeschränkte Verfügbarkeit in traditionellen Hotspots wie Bond Street und Oxford Street hat dazu geführt, dass das Interesse an einer Reihe anderer Einkaufslagen, die für Nutzer und Kunden besser zugänglich sind, wächst. Aktuell zählen Westfield (West-London und Stratford), Covent Garden und Regent Street zu den angesagtesten Lagen, aber auch Kings Road, Marylbone High Street und Spitalfields sind für Neueinsteiger äußerst interessant.“

Im Einklang mit den steigenden touristischen Ausgaben wächst auch der Anteil internationaler Investoren, die in Handelsimmobilien in London investieren. Den Savills-Daten zufolge entfallen 59,2 % des Gesamtinvestitionsvolumens im Londoner Handelsimmobilienmarkt bzw. £ 1,5 Mrd. auf ausländische Investoren. Annähernd die Hälfte (45,2 %) aller Einzelhandelsflächen in der Bond Street stehen mittlerweile im Eigentum ausländischer Unternehmen, was einen Anstieg um 10 % gegenüber Januar 2013 bedeutet. In der Oxford Street hat sich der Anteil ausländischen Besitztums seit Anfang 2014 um 24,4 % auf 41,4 % der Flächen erhöht.

Marie Hickey, Director Research bei Savills, merkt an: „Den Trend auf Seiten der Nutzer, Ladenflächen zu kaufen, zum Teil auch als Möglichkeit, sich vor künftigen Mieterhöhungen zu schützen, scheint es fast ausschließlich in London zu geben. Dies ist insbesondere in der Bond Street der Fall, in der wir in den letzten drei Jahren einen Anstieg der Spitzenmieten für Zone A-Flächen um 20,8 % p.a. beobachten konnten.“



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