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06.08.2015 POLIS Immobilien meldet Gewinnsprung

Die POLIS Immobilien AG wächst unvermindert weiter. Dank der guten Vermietungsergebnisse der Vorjahre stiegen die Mieterträge im ersten Halbjahr 2015 um 3,5 Prozent auf 9,5 Mio. Euro. Die Kennzahl „Funds from Operations“ verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 3,6 Mio. Euro. Mit einem Plus von 136 Prozent erhöhte sich der Konzerngewinn vor Steuern (EBT) deutlich auf 10,4 Mio. Euro. Dieser Anstieg beruht in erster Linie auf positiven Marktwertänderungen bei den Anlageimmobilien und Zinssicherungsinstrumenten.

Die Berliner Gesellschaft, die auf die Modernisierung und Verwaltung von Büroimmobilien in etablierten Lagen an den wichtigsten deutschen Bürostandorten spezialisiert ist, rechnet in den kommenden Monaten mit einer Fortsetzung der guten Entwicklung. „Wir sind zuversichtlich, den Vermietungsstand bis zum Jahresende wieder auf 95 Prozent zu erhöhen“, sagte POLIS-Vorstandssprecher Dr. Alan Cadmus. Ende Juni 2015 hielt der Vermietungsgrad mit 93 Prozent das Vorjahresniveau zum Halbjahr.

Von Januar bis Ende Juni stieg das Ergebnis aus laufender Immobilienbewirtschaftung um fünf Prozent auf 7,6 Mio. Euro. Darin enthalten sind rund 1,5 Mio. (Vj. 1,6 Mio.) Euro Instandhaltungsaufwand. Für die zweite Jahreshälfte sind verstärkte Investitionen in die Instandhaltung der Anlageobjekte geplant, um den hohen Vermietungsstand abzusichern.

Die Bewertung der Anlageobjekte zum 30. Juni 2015 hat die bisherigen Investitionen bestätigt und führte darüber hinaus zu einer positiven Marktwertänderung von knapp 6,3 (Vj. 1,2) Mio. Euro. Die größten Veränderungen ergaben sich bei den Anlageobjekten „Rankestraße 21/Lietzenburger Straße 44 - 46“ in Berlin, „Altmarkt 10/Kramergasse 2,4“ in Dresden und beim Stuttgarter „Quartier Büchsenstraße“. Bei dem Modernisierungsprojekt „Gutleutstraße 26“ in Frankfurt am Main ergab sich eine negative Marktwertänderung, die in erster Linie auf der Nichtabzugsfähigkeit von Vorsteuern auf die Baukosten beruht, nachdem das Gebäude für 15 Jahre an einen kommunalen Mieter vermietet werden konnte. POLIS geht davon aus, dass diese negative Veränderung nach der Fertigstellung und der Übergabe der Mietflächen sowie der noch ausstehenden Vermietung von zwei Etagen wieder aufgeholt werden kann.

Sehr positiv entwickelten sich im Berichtszeitraum die Zinskosten. Der Aufwand sank im Jahresvergleich wegen geringerer Darlehensinanspruchnahmen um zehn Prozent auf 2,7 Mio. Euro. Die nicht liquiditätswirksame Bewertung von Zinsderivaten stieg auf plus 531.000 Euro nach einem Minus von 306.000 Euro im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich verbesserte POLIS den Konzerngewinn um 136 Prozent auf knapp 8,8 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte 0,79 (0,34) Euro.

Kapitalausstattung auf hohem Niveau

Das Berliner Immobilienunternehmen steigerte die Eigenkapitalquote in den ersten sechs Monaten um zwei Prozentpunkte auf 51 Prozent. „Diese hervorragende Kapitalausstattung bietet ausreichend Potenzial für Neuakquisitionen“, sagte Finanzvorstand Dr. Michael Piontek. Am Ende des ersten Halbjahres stehen 3,3 Mio. Euro liquide Mittel und lastenfreie Immobilien mit einem Wert von 37 Mio. Euro zur Finanzierung des weiteren Wachstums zur Verfügung.

Ausblick auf das Jahr 2015

Aufgrund der guten Bewertungsergebnisse der Anlageimmobilien und Zinsderivate kann das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr anheben. Der Vorstand sieht nun das Konzernergebnis vor Steuern in einer Spanne zwischen 15 und 17 (Vj. 10,3) Mio. Euro. Ursprünglich waren nur 7 Mio. Euro geplant. Wegen der nicht vorhersehbaren und nicht liquiditätswirksamen Marktwertveränderungen bei Anlageimmobilien und Zinsderivaten und der gegenwärtig dynamischen Marktentwicklung lässt sich keine genauere Einschätzung geben. Die Kennzahl „Funds from Operations“ soll bei 4,3 (Vj. 6,7) Mio. Euro liegen. Sie wird wegen der Modernisierung der Frankfurter „Gutleutstraße 26“ durch hohe Baukosten und vorübergehende Mietausfälle belastet.

Außerdem will POLIS den Vermietungsgrad zum Jahresende auf dem Vorjahresniveau von 95 Prozent halten. Die bereits aktuell erreichte Auslastung stabilisiert die wesentlichen operativen Kennzahlen. Mit dem Ankauf weiterer Objekte und dem Ausbau des Geschäftsbereiches „Asset Management für Dritte“ plant POLIS zusätzliches Wachstum.



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