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20.07.2015 Insel-Zweitwohnsitze: Bali, Mustique und Ibiza haben sich verteuert

Während ein Teil der beliebtesten Inseln und Archipele wieder im Fokus der Käufer von Zweitwohnsitzen steht, kämpft der andere Teil noch mit den Auswirkungen der Finanzkrise. Da die Erreichbarkeit vieler Standorte durch bessere Transportbedingungen immer schneller und einfacher wird, steigt die Zahl der Käufer von Zweitwohnsitzen auf Inseln und Archipelen. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl von Privatflügen zu diesen Ziele laut NetJets um 69 Prozent angewachsen, wobei gut erschlossene Ferieninseln den Löwenanteil ausmachen. 2014 hat die internationale Immobilienberatung Knight Frank 21 Prozent mehr Zugriffe auf Inselimmobilien auf ihrer Website verzeichnet. Häuser und Wohnungen auf Ibiza, Barbados und Bali haben die meisten Klicks erzielt.

„Potenzielle Käufer interessieren sich immer mehr für Zweitwohnsitze auf Inseln, auf denen nur eingeschränkt weitere Neubauten errichtet werden dürfen oder gar ein Baustopp verhängt ist“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Dadurch wird die Immobilie zu einem besonders seltenen Anlagegut.“

Auf den Balearen haben Mallorca und Ibiza jüngst ein Revival erlebt. Die Zahl der Urlauber hat sich 2014 um 8 respektive 12 Prozent erhöht. In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben sich 31 Prozent beziehungsweise 11 Prozent mehr Interessenten die Objektangebote auf diesen Inseln auf der Online-Plattform von Knight Frank angesehen als im Vorjahr.

Die beiden größten Inseln der Balearen bieten gute internationale Schulen, stabile und weit verbreitete IT-Verbindungen und rund ums Jahr häufige Flugverbindungen nach Nord- und Westeuropa. Obwohl die Beach-Resorts von Port d’Andratx, Puerto Pollensa und Santa Eulalia die klaren Favoriten sind, werden Zweiwohnsitze in den Inselhauptstädten Palma und Ibiza-Stadt immer beliebter.

Im Mittelmeer zieht Sardinien vor allem reiche Käufer aus Großbritannien, Skandinavien und Russland an. Der Erwerb der Smeralda Holding mit vier Hotels, einer Marina und einem Golfclub in Höhe von 1,35 Milliarden US-Dollar durch die Qatar Holding belegt die Bedeutung von Sardinien als Luxusinsel.

In der Karibik bedeutete die Finanzkrise den Stopp etlicher Projektentwicklungen in 2008/2009. Besonders Inseln mit einer Ausrichtung auf Apartments mittlerer Qualität wie die Turks- und Caicosinseln oder Anguilla und St. Lucia waren hart getroffen. Doch die Zunahme der Touristen nach 2011 spiegelt sich auch in der Zahl der Immobilienverkäufe. Und der seit Mitte 2014 stärkere USDollar schlägt sich allmählich auf die Stimmung am Käufermarkt nieder.

Auf den beliebtesten Inseln haben sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr Luxus-Zweitwohnsitze am stärksten in Bali (+15%) verteuert, gefolgt von Mustique (+5%) und Ibiza (+5%).



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