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18.06.2015 Größtes landeseigenes Neubauprojekt in Berlin fertiggestellt

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde das größte landeseigene Neubauprojekt „Treskow-Höfe“ in Berlin-Karlshorst vorfristig und im Budget fertig gestellt. Insgesamt 414 Wohnungen, eine Kita für 90 Kinder, zwei Senioren-WGs mit 23 Apartments und verschiedene Einzelhandelsangebote sind als generationsübergreifendes Quartier an der Treskowallee entstanden.

„In einer wachsenden Stadt wie Berlin ist es zwingend notwendig, Wohnungsbau als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen“, sagt Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. „Die HOWOGE ermöglicht mit ihrem Projekt sowohl familien- als auch altersgerechtes Wohnen in einem autofreien Quartier. Das alles in einer städtebaulich und architektonisch anspruchsvollen Art und Weise. So stelle ich mir Wohnungsbau mit bezahlbaren Mieten und einer lebendigen sozialen Mischung vor.“

Die Herausforderung bei der Planung eines Neubaus ist es, den aktuellen Anforderungen wie Demographie, Energieeffizienz oder Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.

„Unser Ziel ist es, gleichzeitig Wohnungen für jeden Geldbeutel zu bauen. Das ist uns in den ‚Treskow-Höfen‘ gelungen“, erklärt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE. „So liegen fast alle Wohnungen im Quartier unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete laut Mietspiegel. Darüber hinaus haben wir uns freiwillig verpflichtet, zehn Prozent der Wohnungen für Transferleistungsempfänger anzubieten. Das ist für einen Neubau, der im Vergleich zum Bestand wesentlich schärferen Auflagen unterliegt, eine sehr gute Bilanz.“

Mit dem Bau der „Treskow-Höfe“ hat die HOWOGE im Frühjahr 2013 den Grundstein der Neubauoffensive gelegt. 650 neue Wohnungen hat das Unternehmen seitdem bereits fertiggestellt. In den Jahren 2015 und 2016 wird die landeseigene Gesellschaft mit dem Bau von weiteren rund 1.500 Wohnungen beginnen.

Effizient und kostengünstig bauen

Grundlage für die Planung und Realisierung aller HOWOGE-Neubauprojekte ist der sogenannte „HOWOGE-Standard“ – ein unternehmensspezifisches Wohnungs-bewertungssystem, das 16 einheitliche Parameter für einen Neubau beinhaltet. So sind Wohnungsgrundrisse in den „Treskow-Höfen“ effizient an der Anzahl der Bewohner ausgerichtet und zeigen konkret Grenzen auf, die die Planung einhalten muss. Maximal zwölf Prozent der beheizten Wohnfläche darf demnach Flurfläche sein, Kinderzimmer haben eine Größe von rund zehn Quadratmetern, die Küchen sind zum Beispiel in allen Zwei-Raum-Wohnungen maximal so groß, dass eine Arbeitsfläche von 2,40 Metern gut untergebracht werden kann. „Mittels dieser Vorgaben erzielen wir einen hohen Grad an Funktionalität, sodass wir eine Vier-Raum-Wohnung bequem auf 80 bis 90 Quadratmetern unterbringen und zu einer überschaubaren Gesamtmiete anbieten können“, erläutert Stefanie Frensch.

Außerdem ermöglichte die Zusammenarbeit mit der HOCHTIEF Building GmbH Berlin wirtschaftliches und effizientes Bauen in den „Treskow-Höfen“. Als Generalübernehmer hat das Unternehmen sowohl Planungs- als auch Bauleistungen übernommen und damit eine risikoarme, zeit- und kostenoptimierte sowie architektonische und nutzungsoptimierte Planung und Realisierung ermöglicht. „Dieses Projekt ist beispielhaft für uns, da wir hier als Generalübernehmer unsere Kernkompetenzen Planen, Optimieren und Bauen von Immobilien in vollem Umfang einsetzen konnten“, so André Klimt, Oberbauleiter HOCHTIEF Building GmbH, Niederlassung Berlin. „Wir haben die Planung selbst erstellt und im Hinblick auf die Ausführung, die Vermietung und den Betrieb optimiert. Das ist der große Vorteil, wenn Planung und Ausführung in einer Hand liegen: für jede Herausforderung findet sich auch eine Lösung. Durch die frühzeitige kooperative Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten ist zudem eine Vertrauensbasis entstanden, die wir im Verlauf des Projekts weiter ausbauen konnten.“



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