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12.06.2015 Preise Wohnimmobilien mittlerer Qualität entwickeln sich zweigleisig

Der „Global House Price Index“, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate für Wohnliegenschaften mittlerer Qualität an mehr als 50 Standorten in aller Welt erhebt, ist per Ende März 2015 im Jahresvergleich um 0,3 Prozent gestiegen. Das ist der niedrigste Zuwachs innerhalb der letzten drei Jahre. „Die Preise in einigen der größeren Volkswirtschaften wie Japan, Frankreich und insbesondere China geben nach“, sagt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Das verdeckt zum Teil, dass wir im Gesamtbild in vielen Ländern nachhaltiges Wachstum verzeichnen.“

In rund 75 Prozent der untersuchten Länder sind in den letzten zwölf Monaten die Preise stabil geblieben oder gestiegen. Vor drei Jahren lag dieser Wert noch bei 47,2 Prozent. Im ersten Quartal 2015 führt Hongkong das Ranking mit einem Plus von 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Das mangelnde Angebot und die Beliebtheit kleinerer und daher erschwinglicher Apartments treiben die Preise nach oben.

Russland und die GUS-Staaten belegen mit einem Jahresminus von -2,3 Prozent den letzten Platz im Vergleich der Regionen. Dabei schlägt vor allem der Preisverlust von -15,5 Prozent in der Ukraine zu Buche.

Europäische Länder, die sich in den letzten Jahren in der zweiten Hälfte des Rankings wiederfanden, verteilen sich nun breit innerhalb der mehr als 50 Positionen. Sieben Länder rangieren unter den Top Ten, wobei die Türkei, Irland, Luxemburg und Estland ein zweistelliges Jahresplus erzielten. Europa teilt sich immer stärker in zwei Klassen. Zypern, Griechenland, Frankreich und Italien zählen zu den zehn Ländern mit der schwächsten Performance. „Hervorzuheben ist, dass Spanien und Portugal inzwischen nicht mehr unter den letzten Plätzen zu finden sind“, betont Everett-Allen. Die Preise in Spanien steigen nun so schnell wie seit sechs Jahren nicht mehr, was teilweise auf bessere Hypothekenbedingungen zurückzuführen ist.


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