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12.06.2015 Büroflächen vergleichbar machen: IPMS-Standard jetzt auf Deutsch

International werden Büroflächen nach unterschiedlichen Verfahren berechnet. Das macht es in der Praxis schwierig, Bürobestände in verschiedenen Ländern zu vergleichen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat eine internationale Koalition von Verbänden im vergangenen November die so genannten International Property Measurement Standards for Office Buildings (IPMS Bürogebäude) vorgestellt. Erstmals liegt jetzt eine deutsche Übersetzung dieser Standards vor, die heute in Moderation der gif gemeinsam mit ZIA, RICS, CoreNet Global und Hypzert in Frankfurt vorgestellt wurde. Ziel ist es, die Standards im deutschen Immobilienmarkt anwendbar zu gestalten und die Anwendung bei den Akteuren bekannt zu machen.

„Die international verschiedenen Standards führten dazu, dass bei Büroflächen Äpfel mit Birnen verglichen wurden. Mit dem neuen IPMS-Standard ist es erstmalig gelungen, die unterschiedlichen Ansätze der Flächenermittlung vergleichbar zu machen.“, erläutert Prof. Marc Grief, stellv. Leiter der gif-Kompetenzgruppe Flächendefinition. „Mit der deutschen Übersetzung geben wir den hiesigen Akteuren ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie die marktgängigen Standards einfach umsetzen und umrechnen können. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur praktischen Umsetzung. In Deutschland ist das relativ unkompliziert möglich, denn IPMS und die deutsche DIN 277 sind praktisch gleich“, sagt Thomas Beyerle, Vorstandsmitglied der gif und zugleich stellvertretender Vorsitzender des ZIA-Ausschusses für Transparenz und Benchmarking.

„Der ZIA wird der IPMS-Koalition beitreten und sich maßgeblich daran beteiligen, weitere Standards beispielsweise für Handels- oder Logistikimmobilien zu erarbeiten“, so Beyerle weiter. Der ZIA unterstützt damit auch die Arbeit der Kompetenzgruppe Flächendefinition der gif, die sich in enger Abstimmung die deutschen Interessen bei der Ausgestaltung annimmt.


Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. wurde am 15. Oktober 1993 gegründet und hat heute rund 1.300 Mitglieder. Der gemeinnützige Verein strebt die Zusammenführung von Theorie und Praxis an und trägt zur Klärung wichtiger immobilienwirtschaftlicher Fragestellungen sowie zur Verbesserung der Markttransparenz bei.


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