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26.05.2015 Frey AG ist Kölns größter Bauträger

Die Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG (Frey AG) ist Kölns größter Projektentwickler für Wohnimmobilien. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Bulwiengesa AG hervor. Damit führt das Unternehmen, nach mehrmaligen Zweitplatzierungen, erstmals den Kölner Markt für Wohnungsneubauten an.

Dieser Erfolg hat zwei Ursachen. Erstens plant beziehungsweise baut das Unternehmen zwei der größten Wohngebiete. So entstehen im Stadtteil Köln-Ostheim im „Waldbadviertel“ zurzeit 240 Einfamilienhäuser. In Köln-Mülheim sind auf dem ehemaligen KHD-Gelände unter dem Projektnamen „Euroforum Nord“ im ersten Bauabschnitt über 400 Wohnungen und Häuser geplant. Das Areal wurde bereits erworben, der Bebauungsplan eingereicht.

Zweitens nehmen Wohnungsbauprojekte gegenüber Gewerbebauten seit etwa fünf Jahren in der Domstadt eine zentralere Rolle ein. Auf Wohnimmobilien entfallen mittlerweile über die Hälfte der Neubauten, zurzeit 61 Prozent. Da sich die Frey AG auf dieses Segment spezialisiert hat, ist ein stringentes Wachstum nicht weiter verwunderlich.

Neben den beiden genannten Projekten hat das Kölner Unternehmen weitere 650 Wohnungen und Stadthäuser in Ehrenfeld und Neuehrenfeld in der Pipeline. Außerdem wird bei einer Baumaßnahme erstmals die Stadtgrenze überschritten und Wohngebäude in Bergisch Gladbach (Stadtteil Refrath) gebaut. Rechnet man alle Wohnungsbaumaßnahmen zusammen, dann gehen in den nächsten fünf Jahren über 138.000 Quadratmeter Wohnfläche auf die Pläne der Frey AG zurück. Dies entspricht rund 1.500 Wohnungen und Häusern. „Wir sind mit einem Mix größerer aber auch kleinerer Projekte mit weniger als 100 Wohneinheiten recht breit aufgestellt. Wir bebauen unterschiedliche Grundstücksgrößen, viele davon sind ehemalige Gewerbe- oder Industrieareale“, erläutert Stefan Frey, Vorstand der Frey AG.

Eine Besonderheit des Kölner Bauträgermarktes ist, dass nationale und internationale Firmen fast keine Rolle spielen, und überwiegend lokale Unternehmen tätig sind. In München oder Berlin sieht dies ganz anders aus.
So ist auch die zweitplatzierte Entwicklungsfirma, die WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH, ein Kölner Unternehmen. Sie plant und baut derzeit im Kölner Stadtgebiet etwa 95.000 Quadratmeter. Gleiches gilt für die drittplatzierte Firma, die Bauwens GmbH & Co. KG, die 80.000 Wohnquadratmeter auf dem Schirm hat.

Bauvolumen der sieben wichtigsten Immobilienstädte wurde analysiert

Die Experten von Bulwiengesa untersuchen jedes Jahr das Bauvolumen der sieben wichtigsten deutschen Immobilienstädte, also Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart. Sie errechneten für die Domstadt in den zurückliegenden zwölf Monaten eine Steigerung um 111.000 Quadratmeter Wohnfläche auf über 1,35 Millionen. Diese befinden sich entweder bereits im Bau beziehungsweise die Bagger und Kräne können mittelfristig ihre Arbeit beginnen.
Auf den ersten Blick klingt dies nach einem beachtlichen Neubauvolumen. Betrachtet man allerdings die Städte Düsseldorf oder Frankfurt, die mit knapp 600.000 beziehungsweise 700.000 Einwohnern kleiner als Köln sind, aber zugleich mehr Wohnungen planen, dann relativiert sich dies. So befinden sich in der Finanzmetropole am Main rund 2,2 Millionen Wohnquadratmeter in Planung und Bau, in der NRW-Landeshauptstadt 1,65 Millionen.

„Es gibt also keinen Grund für die Kölner Stadtentwicklungspolitik, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Zumal die Bevölkerungsprognose Ende April nach oben angepasst wurde. Laut Statistikbehörde IT.NRW soll die Domstadt bis 2040 um satte 19,3 Prozent wachsen und dann mehr als 1,2 Millionen Einwohner zählen“, so Frey.


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