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20.05.2015 Berlin: Langfristige Mietverhältnisse wichtiger als hohe Renditen

Die Mieten in Berlin steigen langsamer als noch vor zwei Jahren. Wies der Mietspiegel 2013 noch ein Wachstum von 3,1 % aus, stehen jetzt lediglich noch 2,7 % in der Statistik. Die monatliche Nettokaltmiete liegt aktuell bei durchschnittlich 5,84 €/qm (2013: 5,54 €/qm).

Eine aktuelle Studie des Eigentümerverbands „Haus & Grund“ kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere privaten Vermietern langfristige Mietverhältnisse wichtiger seien als hohe Renditen, was eine Erklärung für die geringfügigen Steigerungen sein könnte. Lediglich rd. ein Viertel der Eigentümer erhöhen die Miete bei Neuvermietungen, knapp die Hälfte der Befragten gab an, die Miete seit Vertragsabschluss nicht erhöht zu haben. Ein Grund dafür könnte sein, dass Mieterhöhungen ohne fachkundige Unterstützung nahezu immer rechtliche Fallstricke bieten.

„Allerdings ist eine aktive Bewirtschaftung eines Wohn- und Geschäftshauses, wozu auch die marktübliche Miete zählt, eine wichtige Voraussetzung, um durch Investitionen die Attraktivität und Funktionalität der Immobilie zu erhalten bzw. zu steigern“, erläutert Rackham Schröder, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Berlin. Seinen Erfahrungen zu Folge sind zahlreiche Mieter durchaus bereit höhere Mieten zu zahlen, erwarten dann allerdings clevere Grundrisse der Wohnungen sowie moderne Küchen, Bäder und energiesparende Technik. Die zunehmende Kaufkraft in Berlin wird diese Entwicklung weiter vorantreiben.


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