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29.04.2015 GEWOFAG baut 630 Wohnungen im Münchner Prinz-Eugen-Park

Im Prinz-Eugen-Park, auf dem Gelände der ehemaligen Pionierkaserne, plant die GEWOFAG den Bau von insgesamt rund 630 Wohnungen. Für rund 460 der Wohnungen hat die Wohnungsbaugesellschaft einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, der nun entschieden wurde. Gebaut wird voraussichtlich ab 2017. Insgesamt investiert die GEWOFAG in das umfangreiche Projekt auf dem Wettbewerbsgebiet nach heutiger Kostenberechnung rund 140 Mio. Euro.

Auf dem Areal der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Bogenhausen entsteht in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit insgesamt etwa 1.800 Wohnungen und Infrastruktureinrichtungen, in dem einmal ungefähr 4.500 Menschen leben werden.

Die GEWOFAG baut auf sechs der 16 Baugebiete des neuen Quartiers insgesamt rund 630 Wohnungen. Für fünf dieser Baugebiete mit insgesamt rund 460 Wohnungen hat die GEWOFAG einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Der Wettbewerb ist in drei Lose aufgeteilt. Insgesamt beteiligten sich 36 Architekten-Teams.

Im Wettbewerbsgebiet entstehen einkommensorientiert geförderte Wohnungen, Wohnungen gemäß dem Kommunalen Wohnungsbauförderprogramm B, München-Modell-Wohnungen sowie Wohnungen im „Konzeptionellen Mietwohnungsbau“. Im Südteil des Areals baut die GEWOFAG darüber hinaus weitere rund 170 Wohnungen innerhalb einer ökologischen Mustersiedlung.

GEWOFAG-Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Dengler sagt: „Die GEWOFAG verfügt bereits über einen wertvollen Erfahrungsschatz in der Planung umfangreicher Stadtentwicklungsprojekte: Dazu beigetragen hat unser Engagement in der Messestadt Riem oder im DomagkPark, der ehemaligen Funkkaserne. Unsere Erfahrungen hier bringen wir – gemeinsam mit unseren Projektpartnern – in die Bebauung des Prinz-Eugen-Parks, der ehemaligen Pionierkaserne, ein.“

Stadtrat Christian Amlong ergänzt: „Mit dem Neubauprojekt im Prinz-Eugen-Park geht die Stadt effektiv gegen die Wohnungsknappheit vor – maßgeblich mit den eigenen Gesellschaften wie der GEWOFAG.“

Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Markus Allmann hat entschieden, die ersten Preise wie folgt zu vergeben:

Los 1: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien, mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln

Los 2: Fink + Jocher Architekten und Stadtplaner, München, mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GbR, München

Los 3: Maier Neuberger Architekten GmbH, München, und Laux Architekten GmbH, München, mit terra.nova Landschaftsarchitekten, München


Die Gewinnerentwürfe bieten hervorragende und attraktive Lösungen

In der Bewertung der Jury heißt es zum Siegerentwurf von AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien, mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln, unter anderem:

„Dem Projekt gelingt es überzeugend, mit einzelnen Gebäuden eine erwünschte Kleinteiligkeit in eine übergeordnete Struktur einzubinden. Die vorgeschlagene Gebäudetypologie wird am Standort als angemessen und richtig bewertet. Die neu entstehenden einzelnen Häuser können mit ihrer individuellen Ausformung zur Identifikation im neuen Stadtquartier beitragen.“

Zum Siegerentwurf von Fink + Jocher Architekten und Stadtplaner, München, mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GbR, München, schreibt die Jury unter anderem: „Das Verfasserteam setzt an den beiden Perimetern in ihrer Haltung ähnliche und doch für den Ort differenzierte Baukörper. Die städtischen Häuser wirken sehr gekonnt gegliedert und in ihrer Erscheinung stimmig. Mit wenigen tektonischen Mitteln des Fügens wird bei den Fassaden den bestimmenden Eindruck einer sehr städtischen Architektur erzielt.“

Der Entwurf von von Maier Neuberger Architekten GmbH, München, und Laux Architekten GmbH, München, mit terra.nova Landschaftsarchitekten, München, überzeugt die Jury aus folgenden Gründen:

„Die Arbeit ist ein gelungener Beitrag zur gestellten Aufgabe. Insbesondere die Interpretation der Fassade ist hier einleitend hervorzuheben. Die Arbeit leitet über die eigenständige Ausformulierung und die gestalterische Überhöhung des Kopfbaues städtebaulich gut zur niedrigeren Hofbebauung über.“

Bürgerinnen und Bürger von Beginn an in die Planungen eingebunden

Die GEWOFAG bezog Anwohnerinnen und Anwohner, Institutionen und Vereine aus dem Umfeld des Areals sowie den Bezirksausschuss Bogenhausen von Anfang an aktiv in den Quartiersentwicklungsprozess mit ein. Das Wohnungsbauunternehmen führte beispielsweise umfangreiche Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger durch, aus denen wichtige Hinweise und Anregungen hervorgingen.

Darüber hinaus orientiert sich die GEWOFAG bei ihren Planungen am Gestaltungsleitfaden, der allen am Prinz-Eugen-Park beteiligten Bauherren und Planern als Leitlinie dient. Ziel ist eine möglichst hohe Architektur- und Gestaltungsqualität der Wohnbauten und Freiräume. Außerdem berät ein Fachgremium aus Vertreterinnen und Vertreter des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, den Entwurfsverfassern GSP Architekten und Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten sowie aus externen Architektinnen und Architekten sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten bei den Planungen.

Barrierefreiheit für Wohnungen und Wohnumfeld

Alle GEWOFAG-Wohnungen im Prinz-Eugen-Park werden barrierefrei gestaltet, ein Anteil der Wohnungen ist außerdem auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern ausgerichtet. Auch das gesamte Wohnumfeld wird barrierefrei und stufenlos gestaltet – beispielsweise Freibereiche oder Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Kinderwägen. Die umfassende Barrierefreiheit im Prinz-Eugen-Park gewährleistet es künftigen Mieterinnen und Mietern, auch im Alter oder bei steigender Hilfebedürftigkeit in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben zu können. Familien mit Kindern profitieren ebenso von den barrierefreien Anlagen.

Inklusiver Ansatz sorgt für vielfältige Nachbarschaft

Im Prinz-Eugen-Park leben künftig Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in einem Quartier. Die GEWOFAG verfolgt hier einen zukunftsweisenden inklusiven Ansatz und integriert in die Wohnanlagen Wohnungen für körperlich oder kognitiv eingeschränkte Menschen. In zentraler Lage entstehen beispielsweise zwei rollstuhlgerechte Einrichtungen der Stiftung Pfennigparade. Hier finden mehrere betreute Wohngruppen ein Zuhause, in denen Menschen auch bei Unterstützungsbedarf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Im Norden und im Zentrum des Baugebiets erhalten betreute Schülerwohngruppen für körperbehinderte Jugendliche und junge Erwachsene Wohnraum.

Vielfältige soziale Einrichtungen und attraktive Freiräume

Die künftigen GEWOFAG-Mieterinnen und Mieter des Prinz-Eugen-Parks profitieren von vielfältigen sozialen Angeboten, darunter ein weiterer Standort des erfolgreichen Wohn- und Versorgungsmodells der GEWOFAG Wohnen im Viertel, Häuser für Kinder, sodass die Wege für Familien im Quartier kurz sind, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte sowie mehrere Bewohnertreffs und Gemeinschaftsräume für den Austausch untereinander. Diese Angebote bilden die Basis für ein lebendiges und lebenswertes Quartier mit aktiven Nachbarschaften.

Das Freiraumkonzept für das Wettbewerbsgebiet sieht eine enge Verzahnung von Wohnen und Grün vor. Beispielsweise verfügen alle Wohnungen über einen Balkon, eine Terrasse oder einen Wohnungsgarten.

Entwürfe des Wettbewerbs vom 28. April bis 8. Mai 2015 öffentlich ausgestellt

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Entwürfe des Realisierungswettbewerbs vom 28. April bis 8. Mai 2015 im Forum der GEWOFAG-Hauptverwaltung in Ramersdorf, Kirchseeoner Straße 3, 81669 München, besichtigen. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 07:15 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet, freitags von 07:15 bis 17:00 Uhr.


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