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21.04.2015 Richtfest für Wohnprojekt Henriette No. 1 in Hamburg-Eimsbüttel

Mit dem Richtfest am vergangenen Freitag feiert die wph Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg GmbH die Realisierung des Neubau-Wohnprojekts „Henriette No. 1“ in Eimsbüttel. Entstanden sind 30 individuelle Eigentumswohnungen zwischen 41 und 141 Quadratmetern, jede mit Balkon, Loggia, Garten- oder Dachterrasse und einer grünen Oase im Innenhof sowie zwei Gewerbeeinheiten unweit der beliebten Einkaufsmeile Osterstrasse. Zuvor befand sich auf dem Grundstück ein aus den Jahren 1941/42 stammender Hochbunker, der mit hohem Aufwand umweltschonend und lärmreduziert in 2013 abgerissen wurde.

Angetan von dem erreichten Ziel zeigt sich der Eimsbütteler Bezirksamtsleiter Dr. Torsten Sevecke: „Das erfolgreiche Bauprojekt beweist, dass es richtig und wichtig ist, neue Wege bei der Erschließung von innerstädtischen Flächen für den Wohnungsbau zu gehen.“ Und Ole Klünder, Geschäftsführer der wph, ergänzt: „Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Bezirk, der Expertise des Abbruchunternehmens und seines Teams, der hervorragenden Arbeit der übrigen am Bau Beteiligten, sowie auch dem tollen Mitwirken der Nachbarschaft, konnten wir hier Pionierarbeit leisten.“

Vorverkaufsquote liegt bei annähernd 100 Prozent

Wie begehrt die Eigentumswohnungen von „Henriette No. 1“ sind, verdeutlicht die Verkaufsquote von beinahe 100 Prozent. Alle Eigentumswohnungen sind bereits verkauft, aktuell sind nur noch die beiden Gewerbeeinheiten mit jeweils ca. 80 Quadratmetern verfügbar. Die Gewerbeeinheiten sind auch zusammenlegbar und ideal für die Nutzung als Büro-, Laden- bzw. Praxisfläche. Neben der zentralen Lage, nur wenige Minuten vom quirligen Eimsbütteler Leben und dem Grindelviertel entfernt, besticht der bedarfsorientierte Wohnungsmix, der Singles wie Familien gleichermaßen anspricht.

Bunkerabriss war sorgfältig vorbereitet

Möglich wurde die Flächenaktivierung durch die Aufhebung der Zivilschutzbindung des ursprünglich im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befindlichen 20 Meter hohe Bunkers mit einer Grundfläche von ungefähr 400 Quadratmeter und mehr als ein Meter dicken Wänden. Bereits im Sommer 2012 konnten sich Anwohner, Interessierte und Pressevertreter bei einer von der wph in Kooperation mit "Hamburger Unterwelten e.V." organisierten Führung durch den Hochbunker von dem anspruchsvollen Bauprojekt überzeugen. Um den Abriss des grauen Ungetüms in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmeile Osterstrasse für Mensch und Umwelt sicher und schonend zu gestalten, wurde ein Lärmkonzept durch das renommierte Hamburger Beratungsbüro für Akustik Dr. Gert Jacobi angefertigt und darauf aufbauend ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt: Das Bauwerk wurde mit einem extra für derartig emissionsintensive Arbeiten konzipierten Spezialgerüstsystem komplett ummantelt, das eine staubdichte Ausführung von Abbrucharbeiten erlaubt. Die Sprengungen, mit denen der Stahlbeton Stück für Stück gelockert wurde, erfolgten zwei Mal täglich durch ein auf Sprengarbeiten spezialisiertes Unternehmen.

Zeitweise mussten die vorbeiführende Hauptverkehrsstrasse und die naheliegende Kreuzung gesperrt werden, um den benötigten Räumbagger und den Betonzerkleinerer per Kran auf den Bunker zu heben. Flankiert von diesen Vorkehrungen "fraßen" sich Sprengmeister und Baumaschinen mehrere Monate durch den grauen Klotz. Suksessive wurde der abgesprengte Schutt dann abtransportiert.

Anwohner wurden frühzeitig eingebunden

Darüber hinaus erwies sich die frühzeitige Einbindung von Anwohnern und unmittelbar betroffenen Geschäftsleuten als positiv. Besonders das Engagement der Mitarbeiter des Abbruch- und Sprengunternehmens hat zur Akzeptanz der Abbrucharbeiten beigetragen: Zum Beispiel durften die Nachbarn in Begleitung der Fachleute per Bauaufzug auf das Dach des Bunkers und ihren Stadtteil von oben besichtigen und Fotos machen. Diese "aktive Teilnahme" am Geschehen entschädigte denn auch für das monatelange Ungemach.



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