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09.04.2015 Start für 3. Bauabschnitt im Kölner Neubaugebiet Waldbadviertel

Im Kölner Stadtteil Ostheim hat im Neubaugebiet Waldbadviertel der dritte Bauabschnitt begonnen. Dabei ist ein neuer Haustyp im Angebot. Anstatt eines Pultdachs können die Käufer der Reihenhäuser nunmehr auch ein Flachdach wählen. Diese Häuser haben acht Quadratmeter mehr Fläche; das Dach kann durch den Wegfall der Schrägen variabler ausgebaut werden.
Fast alle größeren Eigenheimprojekte entstehen im Rechtsrheinischen.

Das rechtsrheinische Neubaugebiet Waldbadviertel zählt zu den beiden größten Kölner Wohnungsbauprojekten. Vor über einem Jahr wurde mit dem Bau begonnen. Zwei Bauträger teilen sich die Maßnahmen: Die Kölner GAG Immobilien errichtet circa 450 Miet- und 40 Eigentumswohnungen. Etwa 80 Prozent der Immobilien sind bereits fertiggestellt.

Ferner werden von der Kölner Frey AG auf dem insgesamt 145.000 Quadratmeter großen Gelände 240 Reihen- und Doppelhäuser gebaut. Dieses Eigenheimprojekt gliedert sich in sieben Bauabschnitte zu jeweils etwa 32 Immobilien, die von der Interhouse Immobilienvermittlungs- und Verwaltungsgesellschaft vermarktet werden. Einige Eigenheime der ersten Bauphase sind bereits bewohnt. Im Sommer werden alle fertig gestellt sein. Der Bau des zweiten Abschnitts wurde begonnen, zudem wurde für die dritte Phase die Vermarktung gestartet. „Dabei bieten wir einen neuen Haustyp an, der über acht Quadratmeter zusätzliche Wohnfläche verfügt. Die Nachfrage zeigte, dass viele Interessenten im zweiten Stock den Elternbereich mit eigenem Bad und Schlafzimmer einrichten wollen, während im ersten Stock der Nachwuchs untergebracht wird. Weil das neue Hausmodell über ein Flach- anstatt ein Pultdach verfügt, gewinnen die Käufer im Obergeschoss mehr Platz. Anstatt insgesamt 141 Quadratmeter Wohnfläche haben sie nun knapp 150“, erläutert Stefan Frey, Vorstand der Frey AG. Der Preis für die zusätzliche Fläche liegt etwa fünf Prozent höher als für die anderen Haustypen. Die Preise bewegen sich zwischen 275.000 und 389.000 Euro pro Immobilie.

Neben den Wohngebäuden wurden auch erste Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg gebracht. Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte sind fertig und wurden vor einigen Tagen an die Stadt übergeben; sie wird nach den Sommerferien eröffnet. Die neue Buslinie 191 verbindet das Quartier, in dem einmal über 3.000 Menschen leben werden, mit der Straßenbahn-Haltestelle „Ostheim“. Derzeit im Bau sind außerdem die Gewerbeflächen für Nahversorgungsgeschäfte. Einziehen sollen eine Apotheke, ein Kiosk, eine Bäckerei sowie eventuell ein Bioladen.

Julia Goldmann und ihr Mann Evgeny Ryazantsev zählten zu den „Pionieren“, als sie Mitte Januar ihre eigenen vier Wände bezogen. „Wir sind einerseits schnell bei unseren Arbeitsstellen in der Innenstadt und am Flughafen, denn Autobahn und Straßenbahn sind nicht weit. Gleichzeitig ist das Wohngebiet in sich geschlossen und sehr grün durch den benachbarten Wald und den Vingster See“, erläutert Julia Goldmann die Vorzüge ihres neuen Lebensmittelpunktes.

Keine Grundstückskosten dank Erbbaurecht

Die Einfamilienhäuser werden auf Grundstücken mit Erbpacht errichtet. Anstatt Erwerbskosten für den Boden im oberen fünfstelligen Bereich einplanen zu müssen, zahlen die Immobilieneigentümer eine monatliche Erbpacht von circa 100 bis 130 Euro, je nach Grundstücksgröße. Sie erstehen also lediglich das Haus, nicht das Grundstück. Sie benötigen weniger Eigenkapital, ihre monatliche Belastung ist geringer und ihre vier Wände sind schneller abbezahlt.

Viele Bewohner des Waldbadviertels kommen aus linksrheinischen Stadtteilen wie Lindenthal, Sülz und Braunsfeld. In diesen Quartieren werden kaum Einfamilienhaus-Projekte realisiert, es fehlt schlicht an Bauland. Entwicklungsmöglichkeiten bietet nahezu ausschließlich das rechtsrheinische Kölner Stadtgebiet. Hier entstanden und entstehen in den nächsten Jahren durch Nachverdichtungen wie in Ostheim, aber auch in Porz, Höhenhaus, Buchheim und Rath neue Wohnquartiere. Ferner steht im Deutzer und Mülheimer Hafen sowie in Holweide die Umnutzung ehemaliger Industrieflächen für die Wohnbebauung an. Der Vorteil ist, dass im Gegensatz zu Neubauprojekten auf der Grünen Wiese im Umland die Infrastruktur an Straßen und ÖPNV weitgehend vorhanden ist, ebenso wie Schulen und eine ausreichende medizinische Versorgung.


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