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09.04.2015 GEWOBA startet Wohnprojekt auf Bremer Ex-Cambrai-Kaserne

Der Stadtentwicklungsprozess in Bremen-Huckelriede nimmt weiter Form an: Am 7. April legten Bausenator Joachim Lohse, Sozialstaatsrat Horst Frehe und Peter Stubbe, Vorstandsvorsitzender der GEWOBA, den symbolischen Grundstein für 51 Wohnungen auf dem Gebiet der ehemaligen Cambrai-Kaserne. Im Erdgeschoss des Gebäudes sind außerdem eine Kindertagesstätte, ein Café sowie ein Quartierszentrum geplant. Insgesamt gut 13 Millionen Euro investiert die GEWOBA in das Projekt.

41 der insgesamt 51 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden öffentlich gefördert, eine Wohnung wird rollstuhlgerecht sein. Alle Wohnungen sind barrierefrei geplant und mit Aufzug zu erreichen. Mit dem KfW-55-Standard weist das Gebäude ein sparsames energetisches Niveau auf. Neben großzügigen Balkonen oder Dachterrassen in den oberen Etagen verfügen die Wohnungen über eine moderne Ausstattung mit Einbauküchen und Fußbodenheizungen. Ende 2016 sollen die Wohnungen auf dem Gebiet zwischen Werdersee und Huckelrieder Park bezugsfertig sein.

Die ersten Mieter stehen schon fest: Vier Wohnungen wurden vom Martinsclub Bremen e. V. schon vor dem Baustart für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung reserviert, die hier eigenständig leben und von Mitarbeitern des Vereins ambulant betreut werden. „Bezahlbares Wohnen, ein Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, hohe Energiestandards, ein vielfältiges, offenes Nutzungskonzept – dieses Bauvorhaben vereint für die GEWOBA und die Menschen in Huckelriede so viele wichtige Anliegen, dass es etwas ganz Besonderes ist“, sagte GEWOBA-Vorstand Peter Stubbe.

Der Neubau schafft nicht nur die Voraussetzungen für eine inklusive Stadtgesellschaft, er soll das soziale Gefüge in Huckelriede insgesamt stärken. Er ist ein zentrales Element für die Entwicklung des Ortsteils im Bremer Südosten: Durch die Kombination von Geschosswohnungsbau mit integrierten sozialen Angeboten für alle Altersgruppen soll die soziale Infrastruktur und damit die Lebensqualität im Quartier verbessert werden. Bausenator Joachim Lohse betont, dass die Planungen Ergebnis eines konstruktiven Dialogs vieler Beteiligter sind: „Seit der Ausweisung als Sanierungsgebiet 2008 ist in Huckelriede viel passiert. Wir freuen uns heute über einen breiten Konsens und schauen positiv auf die weiteren Maßnahmen für ein lebens- und liebenswertes Huckelriede.“

Mit dem Ausbau des Quartierszentrums wird voraussichtlich ab Herbst 2015 begonnen. Als neuer Quartiersmittelpunkt wird es soziale Beratungs- und Bildungsangebote, Gemeinschaftsräume sowie ein „Café der Vielfalt“ beherbergen. „Es gibt hier in Huckelriede nichts Vergleichbares“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann. „Daher ist ein Quartierszentrum an diesem zentralen Standort eine ganz große Bereicherung.“


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