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11.03.2015 Weiterhin hohe Investmentdynamik auf europäischen Büroimmobilienmärkten

Die hohe Dynamik auf den europäischen Büroimmobilien-Investmentmärkten könnte auch 2015 anhalten, profitierend vom weiter starken Wettbewerb europäischen und globalen Eigenkapitals, das nach Investmentmöglichkeiten in ganz Europa sucht. Kreditfinanzierungen zu historisch niedrigen Kosten sorgen für zusätzliches Kapital, dynamisieren die Marktaktivitäten und die Preise. Asiatisches, US-amerikanisches und globales Kapital dürften die Performance der größten Büroimmobilien-Märkte in Europa durch Direktinvestitionen oder durch Partnerschaften mit europäischen Playern weiter vorantreiben. Neue Kapitalquellen werden europaweit darüber hinaus aber auch im Wettbewerb mit europäischen institutionellen Investoren stehen. Investoren werden ihren geografischen Anlagefokus auf der Suche nach adäquaten Renditen ausweiten. Auch Spanien und Italien werden von diesen Entwicklungen profitieren und mehr Kapital anziehen.

JLL geht davon aus, dass die starke Investoren-Nachfrage und attraktive Kreditmärkte weiter für Druck auf die Büro-Spitzenrenditen vor allem in den drei größten Märkten Großbritannien, Deutschland und Frankreich sorgen werden. Insgesamt ist 2014 die Spitzenrendite für Büroimmobilien in Europa um 20 Basispunkte auf 4,85% gesunken.

Neben der Kreditverfügbarkeit, den niedrigen Zinsen und dem billigen Euro, allesamt Treiber der bemerkenswerten Rallye auf den Investmentmärkten, zeigte sich in der zweiten Hälfte 2014 auch eine Erholung auf den Nutzermärkten mit anziehenden Aktivitäten ebenso in kleineren Märkten wie Brüssel, Luxemburg, Barcelona, Mailand und Prag. Diese Entwicklung dürfte 2015 eine Fortsetzung finden. In Märkten wie London City und West End wird der anhaltende Mangel von 1A-Büroflächen die Spitzenmieten weiter nach oben treiben. Ein starker Rückgang der Incentives in Madrid, Dublin und in geringerem Maße in Amsterdam deutet ebenfalls auf einen weiteren Mietpreisanstieg in diesem Jahr hin.

CHRIS STAVELEY, bei JLL Head of European Office Capital Markets: "Neben den beträchtlichen Kapitalmengen von Staatsfonds und institutionelle Anlegern war 2014 ein Jahr, in dem insgesamt einmal mehr rekordverdächtige Mengen an Kapital eingeworben wurden: weltweit 69 Mrd. Euro, davon mindestens ein Drittel auf Europa abzielend. Die globale Suche nach renditestarken Investitionen hat sich weiter verstärkt."

Und weiter: "Auch wenn wir optimistisch für 2015 sind und derzeit davon ausgehen, dass die relative Attraktivität europäischer Immobilien als Anlageklasse anhält, sind eine Reihe von Risiken nicht von der Hand zu weisen. Die fortdauernden Auseinandersetzungen in der Ukraine, regional schwankende Währungskurse, nationale Wahlen und die Auswirkungen von Deflation sind jeder für sich sehr relevante Faktoren für den Markt."


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