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05.03.2015 London ist wichtigster Standort für Ultra-Reiche

London ist und bleibt das größte Zentrum der Ultra-Reichen. Trotz starker Wachstumsraten wird Singapur die britische Metropole innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht überrunden. Der heute veröffentlichte Wealth Report 2015 der internationalen Immobilienberatung Knight Frank zeigt, dass London mit 4.364 Ultra High Net Worth Individuals (UHNWIs), also Personen mit einem Vermögen von mindestens 30 Millionen US-Dollar, weltweit das größte Zentrum der Ultra-Reichen ist. Frankfurt (1.909) ist aktuell der zweitwichtigste europäische Hotspot. Unter den führenden fünf Städten rangieren mit Tokio (3.575), Singapur (3.227) und Honkong (2.690) drei Standorte in Asien.

Innerhalb der nächsten Dekade soll die Anzahl der UHNWIs in Singapur um 54 Prozent steigen. Trotzdem werden laut den Prognosen dann immer noch 292 weniger Ultra-Reiche hier wohnen als in London. Mit Ausnahme der britischen Hauptstadt wird die Bedeutung europäischer Metropolen bis 2024 weltweit sinken. Auch Nordamerika, Australasien und selbst der Nahe Osten werden nicht mit den prognostizierten Wachstumsraten von 91 Prozent in Asien konkurrieren können.

Die zehn Städte mit den höchsten Steigerungsraten bis 2024 liegen alle in Asien. Zudem werden sich neue Zentren wie Addis Abeba (+105 Prozent) oder Belgrad (+72 Prozent) herausbilden.

„Am schnellsten soll die Zahl der Ultra-Reichen in Ho Chi Minh City, Jakarta, Mumbai und Delhi ansteigen“, kommentiert Liam Bailey, Partner und Researchleiter für globale Wohnimmobilien bei Knight Frank. „In einem Fünftel der einhundert im Wealth Report untersuchten Städte wird sich die Anzahl der UHNWIs bis 2024 mehr als verdoppeln. All diese Städte liegen in Asien und in Afrika.“ Die geographische Konzentration bleibt ein wichtiger Trend. Innerhalb der nächsten Dekade entfällt 10 Prozent des Wachstums auf nur fünf Städte, namentlich auf Singapur, Hongkong, New York, London und Mumbai.

Knight Frank kombiniert die Statistiken zu den UHNWIs mit dem sogenannten „Attitudes Survey“, einer Umfrage zu den Faktoren geschäftliche und wirtschaftliche Attraktivität sowie Freizeitwert, um eine Beliebtheitsskala globaler Städte dieser Zielgruppe zu ermitteln.

„Unser ‚Global Cities Survey’ umfasst die Städte, in denen die Reichen zusammenkommen, arbeiten, investieren, Bildung genießen und ihre Freizeit verbringen“, sagt Bailey. „London und New York bleiben weltweit die beiden wichtigsten Städte, wobei New York in den nächsten zehn Jahren London von Platz eins aus Platz zwei verweisen wird. Zudem werden asiatische Städte gegenüber Europa immer wichtiger.“


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