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23.02.2015 Leipziger gönnen sich Wohnen mit Luxus

Hochpreisige Wohnungen sind immer mehr gefragt. Makler erzielen immer höhere Spitzenmieten. Das belegen aktuelle Zahlen von PISA IMMOBILIENMANAGEMENT, die mit 1.000 vermieteten Wohnungen im Jahr zu den Großen der Branche in Leipzig zählt. Gründe sind unter anderem mangelnder Wohnraum in gefragten Stadtteilen, die stetig hohen Zuzüge in die Messestadt und steigende Einkommen der Leipziger.

Leipzig. „Die Spitzenmieten sind in Leipzig in den letzten Jahren stark gestiegen. In aktuellen Neubauprojekten können wir Mietpreise zwischen 9,50 Euro/m² und 12,50 Euro/m² erzielen“, sagt Yves Kongehl, der bei PISA IMMOBILIENMANAGEMENT seit Jahren den Hochpreissektor des Leipziger Unternehmens betreut. Beispiele dafür sind Neubauten in der Carl-Maria-von-Weber-Straße und in der Dresdner Straße – zwei der jüngsten Vermietungsobjekte im hochpreisigen Neubausektor von PISA IMMOBILIEN-MANAGEMENT. Vor vier Jahren lagen die Höchstpreise noch deutlich niedriger. Bei einem von PISA betreuten Neubauprojekt in der Hohen Straße zahlten im Jahr 2012 Neumieter beispielsweise zwischen 7,50 Euro/m² und 8,50 Euro/m². An selber Stelle waren es 2014 schon 9 Euro/m² bis 9,50 Euro/m². Im Jahr 2007 zählte ein Neubauprojekt in der Thomasiusstraße mit 6,50 Euro/m² bis 7 Euro/m² noch zu den Spitzenmieten. „Wohnungen für 10 oder gar 12 Euro/m² hätte uns damals definitiv niemand abgenommen“, so Yves Kongehl.

Hohe Mieten werden jedoch nur dann akzeptiert, wenn Lage und Ausstattung stimmen. Es sind jene beliebten Stadtteile, in denen die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot übersteigt. Dazu gehören das Waldstraßenviertel, das Musikviertel, das Bachviertel, die Stadtteile Zentrum-West und Zentrum-Süd, außerdem Gohlis-Süd, Schleußig und das Graphische Viertel. Auch in der Stadt Markkleeberg, insbesondere nahe der Seen, zahlen Mieter diese Preise. Darüber hinaus ist neben der Lage eine überdurchschnittliche Ausstattung entscheidend. Wer eine Luxusmiete zahlt, fordert eine entsprechende Ausstattung mit hochwertiger Badverfliesung, Parkett und Fußbodenheizung, mit Kamin und luxuriöser Küche sowie bodentiefen Fenstern. Wichtig sind darüber hinaus Balkon, Loggia und Garten, aber auch barrierefreie Zugänge, Lift und Tiefgaragenstellplatz.

Möglich werden diese Mietpreise durch steigende Einkommen in Leipzig, wobei die beliebten Wohngegenden entsprechend herausstechen. So hatte laut „Kommunaler Bürgerbefragung“ bereits im Jahr 2013 jeder Erwachsene im Waldstraßenviertel im Schnitt 1558 Euro zur Verfügung, im Stadtteil Zentrum-West waren es 1442 Euro. Die Einkommen waren hier zuletzt über 15 Prozent gestiegen. Man kann davon ausgehen, dass dieser Trend anhält. Das Durchschnittseinkommen eines Leipzigers lag mit 1.152 Euro dagegen deutlich darunter.

Leipzigs Stadtbild profitiert dabei von der Wohnungsnachfrage. Inzwischen werden in den angesagten Lagen nahezu alle Baulücken geschlossen, um Neubauprojekte zu realisieren und den Bedarf an modernen Wohnungen zu decken. So sind auch Eigentumswohnungen gefragt wie nie. Für die 17 Wohnungen im Neubauprojekt W17 in der Waldstraße liegen PISA beispielsweise bereits 60 Anfragen vor, von denen gut die Hälfte bereits konkrete Kaufverhandlungen führt. „Die hohen Mieten resultieren dabei auch aus steigenden Grundstückspreisen und Baukosten“, ergänzt Yves Kongehl.

Im deutschlandweiten Vergleich gehört Leipzig jedoch nach wie vor zu den Städten mit vergleichsweise erschwinglichen Mieten. Mit 5,73 Euro/m² Durchschnittsmiete liegt die Messestadt im Mietvergleich mit den 50 größten Städten Deutschlands laut einer Studie des Immobilienportals Immonet im unteren Drittel. Preise, die an der Pleiße als Spitzenmieten gelten, sind andernorts längst Durchschnittsmiete. In München zahlen Mieter durchschnittlich 15,58 Euro/m², in Stuttgart 12,22 Euro/m².



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