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16.02.2015 Neues Quartier auf dem Areal Güterbahnhof in Gütersloh

Er war im vorigen Jahrhundert das industrielle Herz der Stadt, lag seit Ende der 90iger Jahre brach und wurde im Juli letzten Jahres zum Verkauf ausgeschrieben. Jetzt bekommt der Güterbahnhof, als ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Stadt Gütersloh, eine neue Zukunft. Gemeinsam haben die Stadt Gütersloh und die Bahnflächen-EntwicklungsGesellschaft NRW mbH (BEG) für das Gelände des früheren Güterbahnhofs einen Investor ausgewählt.

Gesucht wurde ein Käufer für die knapp 11.000 m² große Fläche auf der innenstadt-abgewandten Bahnhofsseite. Ein tragfähiges Konzept war gefragt, welches Nutzungen auf die Fläche bringt, die den städtischen Kern Güterslohs weiter stärken. Die Ansiedlung von Einzelhandel wurde aus diesem Grunde ausgeschlossen. Innerhalb der Leitplanken einer gewerblichen oder gemischten Nutzung ließ der Ausschreibungstext den Interessenten viel Gestaltungsspielraum. Überzeugt hat schließlich das Angebot der Firma Hagedorn Revital GmbH sowie deren unternehmerische Kompetenz – sowohl in den Bereichen Nutzungskonzeption und Revitalisierung als auch Abbruch, Erschließung und Sanierung.

Thomas Lennertz, Geschäftsführer der BEG NRW, betont, dass die Revitalisierung der Fläche durch den Käufer nun umgehend starten werde: „Wir haben dieses Verfahren für den schwierigen Standort Güterbahnhof gewählt, um sicher zu stellen, dass es nicht bei einem Plan bleibt, sondern die tatsächliche Neugestaltung und Neunutzung des Standortes anläuft“.

Das Bebauungskonzept sieht ein U-förmiges Gebäude-Ensemble vor, während die marode und einsturzgefährdete Güterhalle abgerissen werden soll. Eine Plaza mit urbaner Aufenthaltsqualität soll die künftigen Besucher des neuen Quartiers namens „Gleis 13“ anlocken und für Wohlgefühl sorgen. Angestrebt wird unter anderem die Ansiedlung einer gastronomischen Szene mit Restaurants, Bistros, Eventlokalen – gepaart mit Dienstleistern der Fitness-, Lifestyle- und Gesundheitsbranche. Geschäftsführer Thomas Hagedorn freut sich über den Zuschlag: „Welcher Unternehmer wäre nicht stolz, ein so bedeutungsvolles Projekt in seiner Heimatstadt verwirklichen zu können?“

Die verkehrliche Erschließung erfolgt über die Carl-Bertelsmann-Straße. Für die fußläufige Anbindung des neuen Standorts berücksichtigt das Konzept auch die Perspektive eines späteren Bahnhofstunnel-Durchstichs.

Stadtbaurat Henning Schulz: „Für die Stadtentwicklung ist dieses Projekt ein bedeutender Schritt nach vorn. Das neue Areal ermöglicht eine Verbindung mit der Umgebung, ein Abbau der Barrieren. Nach jahrelangem Stillstand am alten Güterbahnhof hat das Engagement der BEG in Gütersloh jetzt neue Entwicklungen ermöglicht.“ Auf Basis der gemeinsamen Gesamtplanung und mit den Investoren Thomas Hagedorn und Christoph Borchard freue er sich auf die Nutzungsbereicherung der Innenstadt, so Schulz.

Die Käufer bringen alles mit, was für eine professionelle Umsetzung des Vorhabens notwendig ist. Dabei konzentriert sich die Hagedorn Unternehmensgruppe mit ihren Kompetenzen im Bereich Rückbau und Erschließung auf die Herstellung der Baureife sowie auf die Schaffung des Baurechts mit anschließender Umsetzung durch die Immobilienprofis der Hagedorn Revital. Den technischen Teil sowie die Vertriebsaktivitäten der Umsetzung führt Christoph Borchard durch. Mit seinen bisherigen Bauprojekten hat er die Innenstadtentwicklung der Stadt Bielefeld nachhaltig geprägt. Dabei stehen Qualität, eine anspruchsvolle Architektur sowie der Wille zur Umsetzung für ihn im Vordergrund. Das hat er mit Projekten wie zum Beispiel dem Lenkwerk in Bielefeld eindrucksvoll unter Beweis gestellt.


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