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11.02.2015 Einigung: Signature Capital investiert 55 Mio. Euro in Wuppertal

55 Millionen Euro investiert Signature Capital für das private Entwicklungsvorhaben am Döppersberg, Wuppertals derzeit größtes Stadtentwicklungsprojekt. Nach dem gestrigen Ratsbeschluss ist der Weg frei für den Bau eines zentralen, architektonisch hochwertigen Geschäftshauses sowie weiterer Geschäftseinheiten mit insgesamt über 10.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche.

„Heute ist ein wichtiger Tag für den Döppersberg und Wuppertal“, so Oberbürgermeister Peter Jung. Damit sei ein einjähriger Prozess zu einem guten Ende gekommen. Beide Seiten loben die faire Partnerschaft. „Aufgrund der positiven Entwicklung haben wir uns im Laufe der Verhandlungen entschlossen, unsere Investition zu erweitern“, bestätigt Timo Herzberg von Signature Capital. Ursprünglich waren 30 Millionen für das Geschäftshaus nach Entwürfen des Architekturbüros Chapman Taylor geplant, nun wurde das Invest auf 55 Millionen Euro erhöht, um auch die Geschäftsbrücke mit attraktiven Einzelhandelsflächen zu entwickeln.

Gewinn für die Stadt
Neben den kommunalen Investitionen in Höhe von 140,5 Millionen Euro, die der städtebaulichen Aufwertung des Bahnhofsumfeldes und der Optimierung der Verkehrssituation dienen, war es immer zentrales Ziel, einen privaten Investor zu gewinnen. Mit der geplanten Einzelhandelsnutzung werden Innenstadt und Bahnhof wieder zu einer integrierten Citylage verbunden. „Uns ist es wichtig, dass in dieser 1A-Lage ein Geschäftshaus mit moderner Architektur entsteht, dass einen bleibenden Wert an sich hat“, so die Stadtspitze. Mit einem Ankermieter ist Signature Capital bereits im Gespräch und auch für die weiteren Einzelhandelsflächen, die den Bahnhofsvorplatz einfassen und als Geschäftsbrücke die Bundesstraße B7 überspannen, gibt es bereits Interessenten. Vorsichtig geschätzt rechne man mit über 500 neuen Arbeitsplätzen im Geschäftshaus und auf den kleinteiligen Flächen der Geschäftsbrücke. Stadt und Investor sind überzeugt, dass dieses Projekt neue Käuferschichten anzieht und die Architektur ein Symbol für die wachsende Stärke der Elberfelder City darstellt. Besonders erfreut ist man darüber, dass die Sichtachse von der Innenstadt zum historischen Bahnhofsgebäude erhalten bleibt.

Der Kaufpreis in Höhe von 2,31 Millionen Euro für das 6.000 Quadratmeter große Grundstück sowie die Rechte für die Straßenüberbauung wurde von dem unabhängigen Expertengremium des Gutachterausschusses für Grundstückswerte ermittelt. Dafür erhält der Investor das Grundstück in aktuellem Zustand und führt die notwendigen Abbruchs-, Sanierungs- und Nivellierungsarbeiten durch.

Positiv eingestellt gegenüber Planungen für FOC
„Der Eröffnungstermin erlaubt etwas Flexibilität, wir glauben aber an ‚Rollläden hoch‘ Ende 2017 bzw. Anfang 2018“, sagt Herzberg. Den erst vor wenigen Wochen bekannt gewordenen Plänen zu einem FOC im Gebäude der ehemaligen Bahndirektion durch Investor Uwe Clees stehe man sehr positiv gegenüber. Man führe bereits Gespräche für mögliche Symbiosen. Die Gesamtlage gewinne an Attraktivität, Synergieeffekte seien ja bereits sichtbar, meint Herzberg mit Blick auf die Entwicklungen am Wall.



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