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29.12.2014 Mieten für Top-Wohnimmobilien steigen weltweit langsamer

Obwohl der Index für die Mieten von Top-Wohnimmobilien per Ende September 2014 im Jahresvergleich um 2,1 Prozent zugelegt hat, ist das Ausmaß des Wachstums erheblich zurückgegangen. In dem Index untersucht die internationale Immobilienberatung Knight Frank weltweit die Spitzenmieten im Wohnungssektor von 16 Städten.

Dubai steht im zweiten Quartal in Folge an der Spitze des Rankings. Doch das jährliche Plus von diesmal 12,4 Prozent verringert sich – innerhalb des dritten Quartals waren die Mieten sogar konstant. In Tokio und New York haben sich die Mieten im Top-Segment in den letzten zwölf Monaten um 9,8 respektive 7,9 Prozent verteuert. Die vorgezogenen Wahlen in Japan haben die Politik des Premiers Abe bestätigt. Sofern die finanziellen Stimuli der Abenomics in Japan greifen, könnte die Nachfrage nach den besten Wohnung seitens internationaler Firmen steigen und die Mieten weiter nach oben treiben.

Während noch per Ende September 2013 an 90 Prozent der untersuchten Städte im Jahresvergleich die Mieten gestiegen waren, gilt dies per Ende September 2014 nur noch für 66 Prozent der Standorte.

„Die Nachfrage nach Luxuswohnungen ist eng mit dem Geschäftsklima beziehungsweise der Nachfrage von Unternehmen verbunden“, sagt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien in Großbritannien bei Knight Frank. „Als die Weltwirtschaft dieses Jahr an Schwung verloren hat, sank auch die Stimmung in der Geschäftswelt.“ So hat der Global Business Outlook Survey von Markit seinen tiefsten Punkt in den letzten fünf Jahren erreicht.

Sorgen um einen möglichen neuen Abschwung in der Eurozone, potenzielle Zinssteigerungen in den USA und Großbritannien sowie die Spannungen in der Ukraine und dem Nahen Osten belasten das Vertrauen in die Wirtschaft.

Von den 16 untersuchten Städten ist nach wie vor New York der Standort mit den teuersten Mieten im Topsegment. Ein typisches Luxus-Apartment mit zwei Schlafzimmern in Manhattan kostet rund 8.000 bis 8.500 US-Dollar Miete pro Monat. Es folgen London mit 6.500 bis 8.000 Dollar und Moskau mit 6.000 bis 7.000 Dollar.

Der Markt für Spitzenmieten bewegt sich oft konträr zum Investmentmarkt. Während Käufe und Verkäufe in Asien das Ziel von Abkühlungsmaßnahmen und in Großbritannien, den USA und Frankreich neuer Steuergesetze sind, rechnet Knight Frank für 2015 mit weiter steigenden Mieten im Top-Segment der Wohnungsmärkte – allen voran in London und New York.



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